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Thema: Fehlstellung und Spreitzbein bei ca 3 Monate altem Küken

  1. #1

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    Fragezeichen Fehlstellung und Spreitzbein bei ca 3 Monate altem Küken

    Hallo,
    ich war am Samstag bei einem Züchter und habe mir ein Paar Seidenhühner zugelegt.

    Nun ist eins dabei das hat er mir geschenkt.

    Das kleine ding kann nicht gut laufen sein rechtes bein ist ein wenig nach außen verdreht und scheint auch gespreizt zu sein. Wenn es liegt sieht man das Bein an der Seite vorbei geht. Sein linkes Bein ist nicht so stark gedreht und liegt auch mehr unter ihm . Es ist insgesamt Quietschfidel trinkt isst und robbt ( hüpft )auch umher. Es ist ca 2-3 Monate alt.

    Ich möchte versuchen ob Seine Beine nicht soweit wieder funktionieren das es richtig stehen kann. Meine erste Idee dazu wäre die Beine zusammen zu binden damit sie unter ihm bleiben und nicht mehr wegrutschen.

    Nun die Frage geht das bei einem so alten Kücken überhaut noch? Hat es eine Cache das es halbwegs normal wieder laufen und stehen kann ??

    Ich möchte es auf jeden Fall versuchen und es vor erst nicht töten da es ja nun bewiesen hat das es mit seiner Behinderung immerhin schon so groß geworden ist.

    Ich wünsche mir hier ein paar Tipps und eventuell Erfahrungen wie man dem Tierchen helfen kann. Wann man aufhört zu versuchen und erlösen muss weiß ich .

    Lieben Gruß und danke für die Hilfen im voraus.

    Ivonne

  2. #2
    Avatar von K1rin
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    Spreizbeinchen treten nach dem Schlupf auf. Der Grund dafür ist, dass die Knochen noch nicht hart/reif sind, um den "Oberschenkel" im Becken zu halten. Da ist also alles einfach noch zu weich und deswegen rutscht das Beinchen immer wieder zur Seite. Wenn man da in den ersten 2 Tagen nichts macht, dann härten die Knochen in dieser Fehlstellung und es ist Dauerhaft.

    Da jetzt das Hühnchen aber schon einige Monate alt ist, sind die Knochen schon hart und deformiert. Da wirst mit einer Fußfessel nichts mehr "bewegen" können.
    Lieben Gruß
    Karin

  3. #3

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    Hallo danke für deine Antwort. Das sich das nicht von heute auf morgen bessert denke ich mir aber das Küken ist doch noch im Wachstum . Habe es jetzt Zusätzlich an den Füßen geschient damit die gerade bleiben. Könnte mir vorstellen das es einige Wochen oder Monate dauert bis die Knochen sich wieder in die richtige Stellung verwachsen aber ist das denn wirklich unmöglich. Es Wächst doch noch.
    LG Ivonne

  4. #4
    Avatar von conny
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    Das hat mit Wachstum nichts zu tun. Die Knochen sind jetzt bereits hart und wachsen nur noch in die Länge, eine Fehlstellung ließe sich jetzt, genau wie bei einem Menschen, nur noch durch eine gezielte OP bereinigen. Bei Spreizbeinen befindet sich der Oberschenkelhalsknochen nicht korrekt in der Beckenpfanne (wie bei Babys die eine Spreizwindel tragen müssen). Bindest du jetzt die Beine in die vermeintlich korrekte Stellung, kann ich mir vorstellen, dass es dem Tier Schmerzen verursacht, oder es gar zu Knochenbrüchen kommen kann. Stell dir vor, man würde deine Beine in eine andere Stellung wie die jetzige (zum Beispiel Füße nach hinten) fixieren, das tut ganz schön weh.

    LG Conny
    Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben





  5. #5
    Avatar von Laura
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    Hallo Silly,
    die Anatomie von Huhn und Mensch kann man nicht gleichsetzen. Beim nächsten Hähnchenessen schau dir mal genau die Hüfte an. Bei einer Hüftluxation vom Hühnchen besteht auch keine Chance mehr auf Wiederherstellung der normalen Gelenkfunktion. Wenn das Huhn den Unfall überlebt, wird es den Rest seines Lebens humpeln mit mehr oder weniger viel Schmerzen.
    Bei einem Spreizbein sind oft das Hüft-und Kniegelenk betroffen. Die Knochen sind nicht nur an der falschen Stelle, sondern auch in sich verdreht.
    Solange die Hühnchen noch klein und leicht sind kein Problem. Aber ist es ein Hahn, kann er nie treten. Ist es eine Henne, kann sie sich nicht ohne Schmerzen treten lassen.
    Auch sollte man dran denken, daß Spreizbeine meist in Verbindung einer anderen Organmißbildung einhergehen. Die kann sich auch erst bei der Geschlechtsreife zeigen.
    Gruß, Laura
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  6. #6

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    Oh das sind ja richtig viele Antworten.
    Also schmerze scheint es nicht zu haben . Hält ganz still beim Anfassen des Beins und piepst nicht oder so. Das mit dem treten lassen weil Henne könnte stimmen . Wäre wohl nicht so einfach für die kleine Henne . Muss schon sagen ihr Entmutigung mich ganz schön .
    So wie ihr das schreibt bleibt ja nur erlösen übrig :-(
    Gibt es denn nix was man machen kann das es halbwegs normal mit den Anderen mit laufen kann ??

  7. #7
    Avatar von diane
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    mach doch mal ein Foto. Dann kann man eventuell besser beurteilen, wie die Prognose ist!
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  8. #8

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    Ich habe die Beine ja schon geschient . Werde die Tage eins machen heute lasse ich es in ruhe hatte ja genug Aufregung.

  9. #9
    Avatar von K1rin
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    Hühner zeigen keinen Schmerz, da sie sonst nur als Balast/Belastung für die Gruppe angesehen werden. Wenn sie dann doch mal Schmerzen erkennen lassen, dann dauert es meist nicht mehr lange bis das Huhn stirbt.

    Eine Ausnahme sind Küken mit den Schmerzen durch Angreifer. Die schreien und dann sollte die Glucke kommen um zu helfen/schützen. Das hält aber nur so lange an, wie die Glucke meint die Kleinen sind noch nicht selbstständig genug und sie muss helfen. Kranke Kükis werden auch von einer Glucke nicht mehr beachtet, egal wie laut die Schmerzschreie sind.

    Hühner leiden eben lautlos, solange sie es aushalten können.
    Lieben Gruß
    Karin

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