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Thema: Ist Federnpicken so brutal?

  1. #1
    Hühnerangestellte Avatar von Kohlmeise
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    Ist Federnpicken so brutal?

    Ich habe vorhin folgende Beobachtung bei meinen fast 5 Wochen alten Küken (Naturbrut) gemacht.

    Durch extrem lautes Piepsen von draußen bin ich zum Kükenareal gegangen. Dort hat eines der Küken einem anderen immer wieder heftigst in den Nacken gepickt. Immer und immer wieder. Etwas Flaum hing schon am Schnabel. Beide waren ziemlich dreckig/matschig, ich denke sie haben sich zuvor schon bem Gerangel im nassen Boden gewälzt. Das Täterküken hat so fest zugepickt, dass das Opferküken hin und her geschleudert wurde. Es hat nicht mehr aufgehört und als ich mit der Transportbox zurück kam, pickte ein anderes Küken zu. Das Gepickte hat sich bis ich es einfangen konnte auch vor der anderen distanziert, es war ziemlich fertig.

    Jetzt sitzt es derzeit noch separiert im großen Hasenkäfig hier im Haus. Die pepickte Stelle habe ich mir schon genauer angeschaut, konnte keine Verletzung/Blut erkennen. Ich habe vor den Nacken mit etwas Balistol einzusprühen und es dann wieder zu den anderen dazu zu setzten. Natürlich unter meiner Beobachtung.

    Was kann ich sonst noch tun? Wann muß ich eingreifen wenn es wieder los geht? Es soll ja möglichst keine offene Blutstelle entstehen, die noch mehr zumPicken auffordert.

    Die 7 Küken/Glucke haben 10m2 Außenfläche, davon 2m2 überdacht zur Verfügung. Sie bekommen eine wirklich vielseitige, abwechselungsreiche Kost, tägl. frischen Löwenzahn, Klee, Oregano, einmal die Wocke Rinderhack etc.

    Das Wetter war heute auffallend schlecht, d.h, nur Regen und sie saßen bis Mittag unterm Stall. Langeweile?

    Über ein bischen Unterstützung würde ich mich sehr freuen. DANKE


  2. #2
    Hühnerangestellte Avatar von Kohlmeise
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    Während ich den vorigen Beitrag schrieb, ging es mit dem Picken munter weiter. Mein Mann hat beobachtet, dass immer ein Küken( vermutlich ein Hahn) die verbliebenen 5 attakiert hat. Vorwiegend von oben in den Nacken, aber auch vorne an Brust und Bauch. Sind das erste Rangkämpfe? Müssen die da durch?

    Jetzt sitzt das attakierende Küken hier und draußen ist Ruhe!

    Eigendlich will ich gar nicht eingreifen, aber ich weiß nicht ob das so normal ist?
    Kann/ soll es wieder zu den anderen?


  3. #3
    Avatar von HARU
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    Hi,
    ich habe auch gerade 6 Küken, die etwa das selbe Alter deiner Küken haben, und ich lass sie von Anfang an mit Glucke zu den anderen in den Stall. Ich bin zwar kein Profi aber ich denke das liegt an Langerweile. Wenn ich sehe wie die Küken bei mir im ganzen Garten rumlaufen und an jeder Ecke scharren, denke ich das es ihnen bei dir vllt etwas zu Öde ist. Meine Küken fressen auch liebend gerne Klee und das stundenlang. Heute bei dem Mistwetter waren meine Küken auch draußen im Regen unterwegs. Ich hab sie zwar eingefangen und in den Stall getan aber die sind dann alle wieder raus und Glucke hinterher, dann hab ich sie machen lassen und alle sind Klitsch nass aber glücklich so wie es aussieht.
    Rangkämpfe laufen bei meinen Küken nur so ab das sie sich gegenseitig anspringen beide umkippen und einer läuft weg, fertig.

    Aber es ist bei mir nur eine Vermutung, kann auch andere Gründe haben. Einige Rassen neigen auch zum Federpicken.

  4. #4
    Avatar von Laura
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    Das Verhalten hat mit Federpicken nichts zu tun. Setz sie zu den großen Hühner in den Auslauf und es hört auf. Sie brauchen mehr Platz und Abwechslung. Mit 5 Wochen gehen meine schon eigene Wege und haben auch genug Platz zum Ausweichen. Die Glucke kann noch dabei sein, muß aber nicht.
    Gruß, Laura
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  5. #5
    Avatar von legaspi96
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    Ich habe vorhin folgende Beobachtung bei meinen fast 5 Wochen alten Küken (Naturbrut) gemacht.
    Die 7 Küken/Glucke haben 10m2 Außenfläche, davon 2m2 überdacht zur Verfügung. Sie bekommen eine wirklich vielseitige, abwechselungsreiche Kost, tägl. frischen Löwenzahn, Klee, Oregano, einmal die Wocke Rinderhack etc.
    Meine Küken sind mit 2 Wochen schon mit den Glucken draußen bei den anderen Hühnern auf der Weide. In so einem kleinen Gehege ist es den Küken zu langweilig und die Glucke weiß sicher irgendwann auch nicht mehr, was sie die Küken noch lehren könnte mangels Möglichkeit. Laß die Bande raus zu den Anderen.
    Keine Sorge, die Glucke macht das schon alles richtig
    Grüße
    Monika
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  6. #6
    Hühnerangestellte Avatar von Kohlmeise
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    Hm, danke für eure Antworten.
    Zusammensetzen wollte ich sie ende der Woche. Ich muss noch einige Maßnahmen im großen Gehege/Stall treffen und habe nun Urlaub. Es muss ausbruchsicher für die Lütten gemacht werden, neu gekalkt und und. Wenns Wetter ein bischen mitspielt, werde ich damit dann sofort morgen anfangen.

    Den restlichen Tag, "klopf auf Holz" wars wieder harmonisch.

    Was machen den manch andere Besitzer und Züchter, die haben oft wesentlich mehr Küken und weniger Platz

    Ganz schön aufregend so eine erste Naturbrut, und lernen tut man immer dazu.


  7. #7
    Avatar von legaspi96
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    Ich muss noch einige Maßnahmen im großen Gehege/Stall treffen und habe nun Urlaub. Es muss ausbruchsicher für die Lütten gemacht werden
    Die Seite von meiner Weide, wo die Glucken mit den Küken als 1. hingehen, da sie nahe am Stall und auch geschützt ist, hat Maschendraht zu Nachbars hin. Klar büchsen die Küken da mal aus und sind plötzlich beim Nahbarn. Aber die Glucken pfeifen sie immer wieder zurück. Wenn Du Glucke mit Küken früh genug rausläßt, dann lernen die Küken was sie dürfen und was nicht und bleiben meist auch auf dem eigenen Grundstück.
    Grüße
    Monika
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  8. #8
    Avatar von Sternenvogel
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    Bei mir sind die Küken mit Glucke ein paar Tage in der Voliere und dann mache ich auf und lass sie laufen. Die Glucken haben bisher immer gut aufgepasst. Ich habe immer nur ca. 5-6 Küken. Dann schafft die Glucke es alle im Auge zu behalten. Und innerhalb der ersten Lebenswoche ziehen sie in den Hauptstall um. Dann gibt es überhaupt keine Probleme. Im Außenauslauf achtet sogar der Hahn etwas mit auf die Kleinen. Meine Hühner bekommen auch keine Flügel gestutzt. Wenn die Küken durch den Zaun schlüpfen kann Mama notfalls hinterherfliegen. Und die "große weite Welt" ist ja soooo interessant für die Kleinen.
    Viele Grüße vom Sternenvogel
    mit Hund, 2 Katzen, 2 Kaninchen und einer bunt gemischten Hühnergruppe

  9. #9
    Avatar von Laura
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    Küken mit oder ohne Glucke haben bei mir nur unter Aufsicht die große Freiheit. Es muß ein Mensch in der Nähe sein, sonst hätten sie keine Überlebungschance. Sie laufen im Garten und dürfen auch nicht durch den Zaun "fallen". Nachbars Hunde und Katzen wären immer schneller. In der Panik würden sie den Rückweg auch nicht sofort finden. Ansonsten habe ich ein umstellbares großes Kükengehege, wenn kein Mensch für sie Zeit hat.
    Wenn sie nicht mehr durch den Zaun passen, haben sie schon genug zum freien Überleben gelernt.
    Auch wenn sie nur mal 1 Stunde am Tag frei laufen dürfen, powern sie sich dann so aus, daß sie im Gehege nicht mehr auf dumme Gedanken kommen.
    Gruß, Laura
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  10. #10
    Avatar von legaspi96
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    Laura, das habe ich früher auch gedacht. Heute morgen hatte ich noch Angst um die Küken, da es leicht geregnet hat und die Küken draußen waren. Wenn es mehr regnet und Küken und Schafe in den Unterstand laufen kann unbeabsichtigt ein Küken unter die Hufe geraten. Aber nachmittags war alles gut Die Glucken passen besser auf als wir denken.
    Grüße
    Monika
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