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Thema: Mit Küken zum Tierarzt? Bitte Tipps!

  1. #1

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    Fragezeichen Mit Küken zum Tierarzt? Bitte Tipps!

    Hallo,

    ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich. Wir haben Zwergseidenhühnerküken, 8 Stück, heute 3,5 Wochen alt (geb. 2.6.).

    Alle haben sich gut entwickelt, bis auf eins. In den ersten 1,5 Wochen ist mir das gar nicht aufgefallen in all dem Gewusel, udn sie waren ja alle noch klein. Jetzt haben sich alle aber schon ordentlich verändert (gewachsen, mehr federn, Bürzel bekommt so einen Buschel), bis auf das Kleine. das sieht immer noch aus wie ein Küken.

    Die größeren wiegen jetzt so 150 gr. (seit 3 Tagen wiege ich alle täglich) und damit mehr als doppelte vom kleinen (62). Das zweitkleinere wiegt so 75, das ist ja nicht sooo viel mehr - sieht aber halt auch schon viel weiter entwickelt und größer aus.

    Auf einem kurzen Video habe ich gesehen, dass das Verhalten schon am Anfang so war wie jetzt. Während die anderen scharren und aufgeregt rumlaufen, "geht" unser Küken langsam durch die Gegend, scharrt fast überhaupt nicht, sitzt viel rum, schläft viel. Es frisst extrem wenig, der Kropf ist meist fast leer. Es nimmt zwar noch zu, aber nur ein bruchteil von dem was die anderen zulegen, wie gesagt bei der Menge an Futter ein Wunder. Seit einer woche füttere ich es immer separat und mache spezielle "Breie" und habe jetzt auch schon mal aus der Spritze in den Schnabel gefüttert.

    Bei neuem Futter ist es oft erst mal interessiert und frisst davon, dann später aber nicht mehr oder nur wenig. Als es das erste Mal Mehlwürmer gab war es genauso begeistert wie die anderen und ist kurzzeitig total aktiv gewesen, wie verrückt mit seinem Wurm rumgerannt. Nach 2 Tagen liess das Interesse an Mehlwürmer auch nach (da es da fast nichts anderes frass, hat es davon eine ganze Menge bekommen). Gleiches mit Ei, Apfel, Vogelmiere, Erdbeere etc. - immer wenn ich denke, aha, das mag es, flaut das Interesse wieder ab.

    Das normale Futter (Kükenstarter in Pellets und das andere was so feiner ist) frisst es gar nicht, obwohl immer vorhanden. Gestern hat es morgens Ei gefressen und abends dann (für seine Verhältnisse) eine ganz Menge Brei (erstmalig eigentlich wo auch Getreide drin war: Haferflocken, Kühenstarter, geriebene Karotte/Apfel, etwas Magerquark.

    Irgendwelche Krankheitanzeichen sehe ich nicht (sowas wie Schnupfen, Durchfall), es ist einfach nur ruhig, klein, schlapp, frisst schlecht, ist vom Verhalten her überhaupt nicht wie die anderen, scharrt nicht, putzt sich wenig. Wenn alle schlafen ist es immer mit bei den anderen, aber sonst sitzt es in seiner Ecke und bewegt sich in und wieder langsam durch den Karton. Wenn wir rausgehen ist es etwas aktiver und erkundet den Rasen.

    So das ist jetzt ein bisschen lang, aber vielleicht hab ihr ja schon mal einen ähnlichen Fall gehabt? Ich überlege ob ich heute mal zum TA gehe? Was könnte ich sonst noch tun? Natürlich ist genau dieses - wie könnte es anders sein - unser Lieblingsküken...ein Wunder wenn man es dauernd betüdelt und dann zahm wird...

    Danke und LG
    Agnes

  2. #2
    Avatar von mairi
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    Ich würde zuerst eine Kotprobe zum Tiaerarzt bringen, unter dem Mikroskop kann er Kokzidien sehen. Es soll die meiste Ursache für Kükensterben sein.
    Ich habe auch schon so die Küken verloren, obwohl ich die separat und wie ich dachte fast steril aufgezogen habe. Kokzidien sind im Boden, wenn die Kleinen raus gehen konnte er sich angesteckt haben. Vielleicht ist er schwächer und kommt nicht klar auch mit geringen Kokzidienbelstung auch wenn andere das locker wegstecken. Oder sind eben die inneren Organe nicht so entwickelt wie sie sollen... In dem Fall kannst du kaum etwas machen. So ist die Natur, so ist das Leben - nur die Stärksten überleben.
    Allerdings gibt es auch Kümmerlinge die später noch nachholen.

  3. #3
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von dieflauschis Beitrag anzeigen
    .........

    Irgendwelche Krankheitanzeichen sehe ich nicht (sowas wie Schnupfen, Durchfall), es ist einfach nur ruhig, klein, schlapp, frisst schlecht, ist vom Verhalten her überhaupt nicht wie die anderen, scharrt nicht, putzt sich wenig. ..........

    Danke und LG
    Agnes
    Sind das keine Krankheitsanzeichen: "ruhig, klein, schlapp, frisst schlecht, ist vom Verhalten her überhaupt nicht wie die anderen"??

    Ich würde zuerst einmal eine Kotprobe untersuchen lassen
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  4. #4
    genannt Heini Avatar von hein
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    Zitat Zitat von mairi Beitrag anzeigen
    ......
    Allerdings gibt es auch Kümmerlinge die später noch nachholen.
    Richtig! Sie holen alles etwas später nach!

    Dennoch bleiben sie immer die Schwachen, die für Krankheiten sehr anfällig sein können und die dadurch dann wieder die anderen Hühnern mit diesen Krankheiten anstecken.

    Nicht umsonst lässt Mutter Natur sie nicht überleben
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  5. #5
    Avatar von Laura
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    Hallo Agnes,
    du beschreibst das typische Verhalten eines Kümmerlings.
    Ich unterscheide immer zwischen Kleinwüchsigen und Kümmerlinge. Die Zwerge sind in der Entwicklung deutlich zurück, machen aber alles mit und fressen gut. Sie können tatsächlich noch einen Entwicklungssprung machen, bleiben aber immer kleiner, als die Geschwister.
    Die Kümmerlinge dagegen haben ein trauriges Leben. Durch ihr Fressverhalten stehen sie immer auf der Kippe und sind natürlich sehr anfällig für alle Krankheiten und Parasiten. Um die Gruppe zu schützen erlöse ich diese Kümmerlinge, obwohl sie immer was Besonderes sind, da man sich in den ersten Wochen viel um sie bemüht hat. Durch unsere Hilfe können solche Kümmerlinge lange überleben, aber durch sein Verhalten wird es nie richtig zur Gruppe dazugehören.
    Gruß, Laura
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  6. #6
    Avatar von piaf
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    das kann ich jetzt nicht bestätigen, dass Kümmerlinge immer defizitär bleiben werden. Manche schaffens nicht, sicher, aber andere holen auf und lassen sich später nicht mehr unterscheiden. Das hängt eben von der Ursache des Defizits ab, insoweit wäre der TA Besuch schon wertvoll. Versuchs ergänzend mit fresubin energy drink, das ist sehr hilfreich bei unklaren Schwächeursachen ohne organischen Hintergrund
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  7. #7
    Avatar von HARU
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    Moin, ich hätte mal ne Frage zu meine Küken.
    Ich habe Brahmaküken 6stk. und alle sind quitschlebendig nur eines ist von den anderen klar zu unterscheiden wenn man sich die Körperfülle und den Gefiederbewuchs anguckt. Die Brahma stehen als Küken ja eh etwas höher aber bei dem sieht das aus als wäre es auf Stelzen weil es ja etwas dünner ist bzw. der ganze Körper etwas zurückgeblieben ist.
    Kotprobe mach ich regelmäßig und nix auffälliges dabei. Ist das vllt ein solcher Kümmerling? Es ist ja aktiv dabei und alles sonst normal, nur etwas körperlich zurück geblieben.

    Gruß Haru

  8. #8

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    Ich danke euch für Beiträge. Kurz nachdem ich ihn abgeschickt hab, bin ich dann doch los - denn der TA, der auf Vögel spezialisiert ist, wäre erst MO wieder erreichbar gewesen. Ja er ist wohl ein Kümmerling....

    Er hat Dusty untersucht (u.a. Ultraschall vom Darm, und Röntgenbilder, sowohl von ihm als auch von einem gesunden Küken (ich hatte 2 zur Gesellschaft mit), um einen Vergleich zu haben. Er hat relativ schnell festgestellt, dass er einen ziemlich dicken, festen Bauch hat (und das wo er so wenig frisst - das Röntgenbild zeigte, dass sich sehr viel im Muskelmagen befindet und dort offensichtlich zul lange verbleibt / sich ansammelt. Verstopfung hat er nicht. Der TA meinte, es sei wohl am ehesten etwas angeborenes, neuronales, was den Magen nicht richtig arbeiten lässt. Ach Mann

    Eine Restchance sah er und hat mit Lactulose mitgegeben, um den "Futterkreislauf" im Küken etwas anzukurbeln. Das kriegt er jetzt 3x am Tag.

    Ich werde es jetzt mal weiter beobachten, im Augenblick frisst er gerade wieder und scheint sich auch nicht unwohl zu fühlen. Einschläfern werde ich ihn dann, wenn ich den eindruck habe es geht weiter bergab - auf diesem Niveau ist er jetzt ja schon eine Weile.

    Hat jemand mit den vom TA beschriebenen Problem Erfahrung? Gibt es noch etwas, was ich tun könnte?

    danke und Lg
    Agnes

  9. #9
    Avatar von piaf
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    es ist schon möglich die Magenmotilität wieder in Schwung zu bringen, wenn der Magen an sich nicht falsch "konstruiert" ist, will sagen verwachsen oder ähnliches. Vielleicht hatte sich auch irgendwas am Pförtner quergelegt, den Lactulose Ansatz finde ich gut. Zudem würde ich Dir doch zur o.a. Flüssignahrung raten und mich parallel langsam mit Normalfutter an eine reguläre Magenbewegung annähern. Fresubin sichert erstmal die Nährstoffzufuhr, dann ergibt sich etwas mehr zeitlicher Spielraum für eine Normalisierung des Magens, wenns wirklich nur mechanisch verursacht war.
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  10. #10

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    Leider hat unser kueken es nicht geschafft
    es war wohl eher so wie piaf sagt falsch konstruiert...

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