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Thema: Geschlechterbestimmung bei Eintagsküken - egal welche Rasse

  1. #11
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    Also erstmal, welche Rasse ist das?
    Ich musste mich nämlich eines besseren belehren lassen. (den Link hatte ich ja schon oben angeben)
    Nach der Angabe des englischen Textes funtioniert das nur unter einer Bedingung:

    Feather sexing baby chicks:

    In order for rate of feathering to be an indicator of chick sex, the mothers of the chicks have to have a slow feathering gene (see the table) while the fathers have normal feathering or rapid feathering genes. A cross between these males and females will give pullets with rapid feathering and cockerels with slow feathering. This is a sex-linked trait that can be a sex-indicating trait in the same way that sex-linked barring can.

    Federsexen von Eintagsküken:

    Wenn die Befiederungsgeschwindigkeit ein Indikator für die Geschlechtsbestimmung sein soll, muss die Mutter ein langsames Befiederungs-Gen haben und der Vater eine normale Befiederung oder ein schnelles Befiederungs-Gen haben. Eine Kreuzung zwischen diesen Männchen und Weibchen gibt dann Hühnchen mit schneller Befiederung und Hähnchen mit langsamer Befiederung. Es handelt sich hier um eine geschlechtsspezifische Eigenschaft, die ebenso ein geschlechtsbestimmendes Merkmal sein kann wie das Kenngefieder.
    Eine Rasse bei der es funktionert ist z.B. Marans durch den Brahma - Einschlag

    Langsam befiedernd sind alle asiatischen Rassen - schnell befiedern alle Bankiva verwandeten, mediterranen Rassen


    Bei den Bildern würde ich nach der Regel auf drei Hähne tippen.
    Lange Deckfedern und kurze Erstfedern (die mit den dunklen Spulen (Kielen)) -> langsame Befiederung.

  2. #12
    Avatar von SetsukoAi
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    Es sind Ostfriesische Möwen, ich hätte jetzt auf Hennen getippt weil die obere Reihe der Federn kurzer ist als die untere. Aber
    1. erkennt man es kaum und
    2. hab ich eh keine Ahnung

  3. #13
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    Die Möwen müssten schnell befiedern sein, also schwierig daraus was abzuleiten (weil ja wie oben beschrieben eine Kreuzung mit langsm befiedernden vorausgesetzt wird) Aber gehen wir mal davon aus, dass die Möwen "sex-linked" sind ... wenn also die Flugfedern kürzer sind als die Deckfedern, sind es Hähnchen. Das schwierige ist, dass ich außer den Marans nicht definitiv sagen kann bei welchen Rassen welche Gen-pools vorliegen.

  4. #14
    Avatar von kajosche
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    holdrio

    es stimmt schon das viele brahmas das langsam-befiederungs-gen haben
    aber es gibt auch stämme welche schnell befiedern. ich habe solche sonst wüßte ich es auch nicht befiedern genau so schnell wie italiener, brakel altsteirer ect.

    grüße
    verkaufe Altsteirer Bruteier, viele verschiedene Farben.

  5. #15
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    Sagen wir*s so Brahmas haben die Veranlagung zur "Bremsfiedrigkeit". Die sollte man aber ausmerzen!

  6. #16
    Avatar von Ira
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    Hallo,

    Also war das wieder nix mit der eindeutigen Geschlechtsbestimmung bei Eintagsküken egal welcher Rasse und Mischung.

    Bei den Brahma kann man das auch so erkennen. Die Linien, die ich bisher hatte waren alle schnellbefiedernd, dazugekaufte Tiere zeigten ab und zu mal das Langsame, diese wurden aber entfernt - bei Brahma scheint es nur bei Hähnchen sichtbar zu sein, die Hennen befiedern alle schnell, oder?

    Weiss jemand, wie das mit dem Sexen in den Großbetrieben geht? Da sitzen ja Männlein und Weiblein, schnappen sich ein Fliesbandküken, heben kurz das Schwanzchen und schon wird es links oder rechts einsortiert nach Hahn und Henne - wie geht das?
    Die sehen da ja irgendetwas an der Kloake, was Hahn und Huhn unterscheidet... aber wie!?
    Bei Gänsen geht das ja auch besser wegen dem Penis beim Ganter, aber ich selbst kann das auch nicht so gut - mein Mann macht nur einen Handgriff und schon ist alles klar
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  7. #17
    Avatar von Scybalon
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    @Ira: Zumeist beruht das auf der Erfahrung, welche Flaumfarbe die gezüchteten Hühner und Hähne als Eintagsküken haben.
    Beispielsweise gibt es bei den braunlegenden rebhuhnfarbenen Legehybriden den Grundsatz, dass der Flaum von Eintags-Hähnchen dunkler ist als der von Eintags-Hühnchen (liegt daran, dass die Federfarbe stark von den Geschlechts-Erbgut bzw. Gonosomen bestimmt wird).
    Klar, es gibt auch dunklere Eintags-Hühnchen, aber die "Ausfalls"-Quote ist so gering, dass es sich lohnt ein paar Hühner mit denen Hähnen zu Dünger/Fischfutter/etc. "umwandeln" zu lassen.

    Anmerkung: Sogar bei aus diesen Hybriden gezüchteten Grünlegern verhält es sich noch so (ok, ich habe einen Weizenfarbenen Araucana-Hahn verwendet, aber trotzdem).
    "Jemand kam zu Voltaire und klagte, das Leben sei so schwierig. Voltaire antwortete: Verglichen mit was?"
    - Shimon Peres

  8. #18
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    Die "Sexen" - Profis lernen das auch nicht im vorbeigehen, sondern brauchen jahrelange Erfahrung.

  9. #19
    Avatar von Ira
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    Original von Scybalon
    @Ira: Zumeist beruht das auf der Erfahrung, welche Flaumfarbe die gezüchteten Hühner und Hähne als Eintagsküken haben.
    Beispielsweise gibt es bei den braunlegenden rebhuhnfarbenen Legehybriden den Grundsatz, dass der Flaum von Eintags-Hähnchen dunkler ist als der von Eintags-Hühnchen (liegt daran, dass die Federfarbe stark von den Geschlechts-Erbgut bzw. Gonosomen bestimmt wird).
    Klar, es gibt auch dunklere Eintags-Hühnchen, aber die "Ausfalls"-Quote ist so gering, dass es sich lohnt ein paar Hühner mit denen Hähnen zu Dünger/Fischfutter/etc. "umwandeln" zu lassen.

    Anmerkung: Sogar bei aus diesen Hybriden gezüchteten Grünlegern verhält es sich noch so (ok, ich habe einen Weizenfarbenen Araucana-Hahn verwendet, aber trotzdem).
    Da geht es weniger um die Farbe, da schauten alle Küken gleich aus. Man nimmt ein Küken in die Hand, dreht es um, Schwänzchen hoch und schon ist die Entscheidung gefallen, 5sek. Sache...
    Das würde ich auch gern können...
    BIETE: Eggs
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  10. #20
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    Themenstarter
    Man gebe "sexing chicken" bei Google ein schon findet man The art of chicken sexing

    Max Kemsley (geprüfter Küken-Sexer) stellt dort alle bekannten Methoden des Küken-Sexens vor. u.a. auch das Feder-Sexen, aber vorallem für Dich
    Ira übersetze ich die Methode des Kloaken-Sexens.

    Methods for sexing

    There are four accepted methods for sexing day-old chickens:

    * cloacal or vent sexing (1935)
    * machine method (1950s)
    * feather sexing (1969)
    * colour sexing (1975).

    1. Vent or cloacal sexing

    The art of vent or cloacal sexing of day-old chickens is difficult to master without instructions from an experienced sexer. Use the following to help develop the procedure. Before examining the vent, discharge the chicken’s excretions by lightly pressing on both sides of the abdomen in a downward motion.

    * Place the chicken on its back in the palm of your hand with the head towards you, put thumb and first two fingers around its thighs to hold it.
    * Tip your hand so that the chicken’s breast is towards you, vent uppermost.
    * Place your middle fingers over the chicken’s breast to support the chicken leaving your thumb free. (If you have large hands, place the chicken’s head between your little finger and ring finger for additional support.)
    * Place the thumb of your other hand on the lower portion of the vent (anus).
    * Using the index finger start from the top of the vent moving down, back and around, rolling the vent in a sideways action.
    * At the same time a similar action with the free thumb, starting from the top and rolling down and back.
    * With the thumb and forefinger placed either side of the vent apply gentle pressure and a rolling action to evert the vent and expose the male eminence or lack of it (sexed as female). After a little practice this can be accomplished without injury or significant discomfort to the chicken.

    The eminence or genital organ is found midway on the lower rim of the vent, and looks like a very small pimple. Even though its size and shape can vary considerably, it can be recognised with a little practice and a keen eye. Most males have a relatively prominent eminence, most females have none. However, a small proportion of both males and female have relatively small eminences. Sexing these chickens can be quite difficult but with regular practice the sexer will eventually learn to identify the differences.

    When learning to sex chickens it is best to assume that chickens with small eminences are female. The male eminence is solid and will not disappear upon gentle rubbing with your thumb. Having access to chickens of known sex is a great help in developing the art of vent sexing and feather sexed meat chickens are ideal for this purpose.
    Methoden des Sexens

    * Kloaken oder Schließmuskel-Sexen (1935)
    * Maschinen-Methode - heute nicht mehr gebräuchlich (1950s)
    * Feder - Sexen (1969)
    * Farb - Sexen (1975).

    1. Schließmuskel oder Kloaken-Sexen

    Die Kunst des Schließmuskel oder Kloaken-Sexens ist ohne Einweisung eines erfahrenen Sexers schwierig zu meistern.
    Dennoch, verwende diese Anleitung um die Prozedur zu erlernen.

    Bevor Du den Schließmuskel überprüfst, entlade das Küken von seinen Exkrementen durch ein leichtes Drücken in einer Abwärtsbewegung auf beiden Seiten des Hinterleibs.

    * Lege das Küken in deiner Handfläche auf seinen Rücken mit seinem Kopf in Richtung zu dir, halte das Küken mit Daumen und den beiden ersten Finger an seinen Beinchen.

    * Drehe die Hand so, dass die Brust des Kükens zu dir zeigt und das Hinterteil nach oben.

    *Lege deinen Mittelfinger über die Brust des Kükens, um das Küken zu halten und den Daumen frei zu haben. (Wenn Du größere Hände hast kannst Du für zusätzlichen Halt den Kopf des Kükens mit dem kleinen und dem Ringfinger halten.)

    * Setze den Daumen deiner anderen Hand an die untere Seite des Schließmuskels (Anus).

    * Bewege deinen Zeigefinger von oben nach unten in einer Kreisbewegung und rolle in einer Seitwärts-Bewegung den Rand des Anus (als ob Du den Autoschlauch aushebeln wolltest)

    * Gleichzeitig fährst Du in ähnlicher Weise mit dem freien Daumen von der Oberseite nach unten und rollst zurück.

    * Mit dem Daumen und dem Zeigefinger die du auf jede Seite der Schließmuskel-Öffnung legst, versuchst du mit leichtem Druck eine Rollbewegung auszuführen um dem Rand der Öffnung umzustülpen und das männliche Glied oder dessen Fehlen festzustellen (da hast du ein Hühnchen gesext). Nach ein wenig Praxis kann das ohne Verletzung oder besondere Unannehmlichkeit für das Küken durchgezogen werden.

    Das Glied oder das genitale Organ ist ein gefundener Mittelweg (Höcker, Beule, Anhebung) am unteren Rand der Schließmuskelöffnung und sieht wie ein sehr kleiner Pimmel aus. Obwohl sie sich in Größe und Form beträchtlich unterscheiden können, kann es mit einer wenig Übung und Praxis und einem scharfen Auge erkannt werden.

    Die meisten Männchen haben ein verhältnismäßig vorstehendes Glied, die meisten Weibchen haben keines. Jedoch hat ein kleiner Anteil beider Geschlechter verhältnismäßig kleine Glieder. Das Sexing dieser Küken kann ziemlich schwierig sein, aber mit regelmäßiger Praxis erlernt man als Sexer schließlich die Unterschiede festzustellen.

    Beim Lernen die Geschlechter zu unterscheiden, ist es am besten, anzunehmen, dass Hühner mit kleinen Anhebungen weiblich sind. Das männliche Glied ist fest und verschwindet nicht nach leichtem Reiben mit deinem Daumen. Wenn man Küken mit bekanntem Geschlecht zur Hand hat ist das eine große Hilfe um seine Kunst im Kloaken-Sexen zu verbessern. Feder-gesexte Mast-Küken sind ideal zu diesem Zweck.

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