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Thema: Genetik Marans Eierfarbe

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  1. #1

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    Genetik Marans Eierfarbe

    Es ist hierzu schon viel geschrieben worden und noch mehr Fragen bleiben offen!

    Kann es sein, dass trotz kompletter Sequenzierung des Genoms immernoch soviele Rätsel um die Vererbung der Marans-Eifarbe bestehen?
    Was ich hier im Forum zur Vererbung von Eierschalenfarben gefunden habe, bezieht sich nur auf die
    Schalen-farbe. Die eigentliche Farbe der Maranseier kommt von einer darüber liegenden Schicht. Diese lässt sich leicht abkratzen, darunter liegt dann klassisch 3.
    Insofern sind die Kreuzungsversuche mit Weisslegern sicher nicht voll aussagekräftig.

    Ich ziehe gerade mehrere Bruten Marans "doré-saumoné" auf und erhoffe mir Hinweise auf die richtige Selektion und Weiterführung der Zucht.

    Die dunkelbraune Farbe wird wohl von beiden Eltern vererbt, diskutiert wird, ob der Hahn eine besondere Qualität weitergibt. Die französischen Foren haben dazu viele Beiträge, es ist aber alles Spekulation - und viele Beiträge wurden nachträglich gelöscht. In Frankreich haben wir 3 Züchtervereine, die sich teils spinnefeind sind. Will heissen: Informationssperre.

    Da die Geschlechtschromosomen beim Hahn ZZ und der Henne ZW sind, tragen die weiblichen Nachkommen Z vom Vater. Hat man hier einen besonderen Hahn, darf man auf Verbesserung hoffen.

    Ich habe die Literaturliste (10 Seiten!) im Coop-Forum (englisch) durchstöbert, aber nichts gefunden.

    Wissen unsere Genetiker eventuel, ob hier eine Summierung verschiedener Gene vorliegt?
    Und/oder:
    Könnte eines der gesuchten Merkmale des Z-Chromosoms rezessiv sein? Das würde erklären, warum die dunkle Eierfarbe beim Einkreuzen mit Marans, die dem Standard entsprechen, so schnell verloren ging. Sehr gute Hähne sollen die Farbe zuverlässig vererben, weniger gute eben unzuverlässig ....

    Bitte um weiterführende Literaturhinweise, sicherlich englischsprachig.

    Liebe Grüsse,
    Arnika

  2. #2

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    Ich habe meine Gedanken weitergesponnen:

    Ist es eigentlich sinnvoll, bei ZZ von rezessiv zu sprechen, wenn's um die Eierfarbe geht, die beim Hahn nicht exprimiert wird?

    Oder gibt's einen Locus auf W und auf Z, der dominate und rezessive Gene bezüglich der Eierfarbe beherbergen kann?

  3. #3
    Avatar von Henk69
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    Summierung verschiedener Gene? Ja.

    Genau. Für Hennen sind Z-Gene nie rezessiv...

    Locus auf W und Z, ist eher unwahrscheinlich, da würde ich keinen Gedanken an verschwenden.

    Das ein ganzes Genom sequenziert ist, heisst noch nicht das alle Gene geortet sind usw...

  4. #4

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    Ich lese mich gerade erst richtig in die Genetik ein, anhand dieser Fragestellung ist das ein spannendes Kapitel.

    Und ich vermute, dass schon etwas mehr erforscht sein dürfte. Nur ist es ist nicht für jeden Franzosen (oder Deutschen) selbstverständlich, Fachartikel auf PubMed zu lesen, daher haben sich relevante Artikel vielleicht nur noch nicht herumgesprochen?

    Doch, ich möchte noch ein paar meiner Gedanken verschwenden!

  5. #5

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    Jedenfall dank' ich Dir, Henk!
    Wenn für Hennen Z Gene nie rezessiv sind, macht's die Sache einen Tick einfacher.
    Könnte also passen, dass die Hähne ihre Eier-Qualitäten auf die Töchter übertragen.

  6. #6
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    Zumindest gibt es bei Wildvögeln Hinweise, dass die Sprenkel über die paternale Linie vererbt wird. Also von Grossmutter über Mutter.
    Bei den Hühnern weiss man, dass die Sprenkelung nicht sehr stark mit der dunklen Eierfarbe korreliert. Eigentlich logisch, denn wenn die Eier komplett dunkel gefärbt sind, gibt es einfach keine erkennbaren Sprenkel mehr. Die Sprenkel sind eine Fläche.
    Vielleicht heisst das, dass die Eierfarbe auch bei Hühnern über die Mütter weitergegeben werden. Das würde evolutionär auch mehr Sinn machen als über die Hähne.

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