Es ist hierzu schon viel geschrieben worden und noch mehr Fragen bleiben offen!

Kann es sein, dass trotz kompletter Sequenzierung des Genoms immernoch soviele Rätsel um die Vererbung der Marans-Eifarbe bestehen?
Was ich hier im Forum zur Vererbung von Eierschalenfarben gefunden habe, bezieht sich nur auf die
Schalen-farbe. Die eigentliche Farbe der Maranseier kommt von einer darüber liegenden Schicht. Diese lässt sich leicht abkratzen, darunter liegt dann klassisch 3.
Insofern sind die Kreuzungsversuche mit Weisslegern sicher nicht voll aussagekräftig.

Ich ziehe gerade mehrere Bruten Marans "doré-saumoné" auf und erhoffe mir Hinweise auf die richtige Selektion und Weiterführung der Zucht.

Die dunkelbraune Farbe wird wohl von beiden Eltern vererbt, diskutiert wird, ob der Hahn eine besondere Qualität weitergibt. Die französischen Foren haben dazu viele Beiträge, es ist aber alles Spekulation - und viele Beiträge wurden nachträglich gelöscht. In Frankreich haben wir 3 Züchtervereine, die sich teils spinnefeind sind. Will heissen: Informationssperre.

Da die Geschlechtschromosomen beim Hahn ZZ und der Henne ZW sind, tragen die weiblichen Nachkommen Z vom Vater. Hat man hier einen besonderen Hahn, darf man auf Verbesserung hoffen.

Ich habe die Literaturliste (10 Seiten!) im Coop-Forum (englisch) durchstöbert, aber nichts gefunden.

Wissen unsere Genetiker eventuel, ob hier eine Summierung verschiedener Gene vorliegt?
Und/oder:
Könnte eines der gesuchten Merkmale des Z-Chromosoms rezessiv sein? Das würde erklären, warum die dunkle Eierfarbe beim Einkreuzen mit Marans, die dem Standard entsprechen, so schnell verloren ging. Sehr gute Hähne sollen die Farbe zuverlässig vererben, weniger gute eben unzuverlässig ....

Bitte um weiterführende Literaturhinweise, sicherlich englischsprachig.

Liebe Grüsse,
Arnika