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Thema: Laufentenei abgestorben oder nicht 18. Tag im Brüter

  1. #1

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    Laufentenei abgestorben oder nicht 18. Tag im Brüter

    Hallo, ich bin neu hier und leider auch noch sehr unerfahren. Ich hatte 4 Laufenteneier seit 18 Tage im Brutautomat. 1 Ei ist schon recht früh abgestorben, ein 2. ist im gegensatz zu den anderen 2 nicht weiter gewachsen. Beim Schieren vor ein paar Tagen, waren bei 2 Eiern, ausser der Luftblase nichts zu sehen. alles dunkel. Die Küken dürften ja auch schon recht groß sein. Beim 3. Ei hat man das Entchen gesehen, aber die Hälfte des Ei's war noch durchleuchtbar. Bewegung hat man auch nicht gesehen und das Innere ist rumgeschwabbelt. Heute hab ich nochmal nachgeschaut und jetzt sieht man bei den 2 anderen Eiern auch wieder etwas durch. Sind sie jetzt auch abgestorben oder ist das normal. Ich muß sagen, das ich auch sehr mit der Luftfäuchtigkeit kämpfe. Es ist ein alter Brutkasten und ich befürchte da stimmt was nicht. Ich hab ihn geliehen und es war leider keine Gebrauchsanweisung dabei. Hab alles voll mit Wasserschälchen und muß 2-3 mal am Tag Wasser nachfüllen, damit ich auf knapp 60% komme. Die 5 Hühnereier die noch drinnen sind scheinen in Ordnung zu sein. Hat jemand eine Idee, wo ich Bilder von 18 Tage alten Enteneier beim Schieren, sehe. Hoffe auf schnelle Antwort, bin ganz traurig wegen der Entchen.

  2. #2
    Avatar von K1rin
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    Herzlich Willkommen im Forum.

    Die Enteneier sollten eine Luftblase haben, die 1/4 des Eies beträgt. Der Inhalt (das Embryo) nimmt ungefähr 2/3 des Eies ohne Luftblase ein. Es sind ja immerhin noch 10 Bruttage und da wachsen die mit Sicherheit noch.

    Was für einen Brüter hast du denn? Marke, Model, Motor- oder Flächenbrüter... kannst den bischen beschrieben?

    Man sollte keine Enten- und Hühnereier gleichzeitig in der Maschine ausbrüten. Zum einen brauchen die Enteneier mehr Feuchtigkeit und zum anderen ist die Gefahr groß, dass bei zu viel Feuchtigkeit die Hühnerkükis im Ei ertrinken. Brütet man zu trocken, dann bleiben die Kleinen im Ei stecken oder sterben ab.

    Auch mit der gemeinsamen Aufzucht, wenn man das Glück hat und doch 2 Geflügelarten schlüpfen, hat man Probleme. Die Enten sind Wassertiere und brauchen viel Feuchtigkeit in Form von Wasser zum planschen, baden und trinken. So kann sich beim Wassergeflügel die Bürzeldrüse entwickeln. Gibt man den Kleinen nicht genügend "Nass", dann verkümmert diese Drüse und die Enten gehen beim schwimmen unter, da sie sich das Gefieder nicht einfetten können.

    Auch die Hühnerkükis "leiden" unter der Feuchtigkeit der Enten. Da kommt dann schnell mal eine Krankheit auf, weil man eben die Hühnerkükis nicht trocken unterbringen kann.

    Bitte sorge dafür, dass beide Geflügelarten dann getrennt voneinander aufwachsen könnten - also 2 Wärmequellen, 2 verschiedenes Futter usw.

    Ich drücke dir die Daumen für einen guten Schlupf.
    Lieben Gruß
    Karin

  3. #3

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    Hallo Karin,
    danke für deine Antwort. Der Brüter ist von Bruja, aber wahrscheinlich uralt. Aus Holz mit Motor. Eigendlich sollte meine Glucke die Eier ausbrüten und da Enten 1 Woche länger brauchen, wollte ich die Eier vorbrüten und sie dann der Glucke unterjubeln. Bei einer Bekannten hat dass geklappt. Die Glucke hat Enten und Hühner gleichzeitig gebrütet. Da die Glucke sich aber nach einer Woche immer noch nicht gesetzt hat, hab ich 5 Hühnereier in den Brutkasten. Immer noch in der Hoffnung, dass die Glucke sich setzt. Ich hatte gelesen, dass die Temeratur und die Luftfeuchtigkeit bei Hühnern und Enten gleich ist. Auf manchen Fotos von Brutkästen sieht man auch, dass verschiedene Eier drinn sind.
    Was mich stutzig macht ist die Tatsache, dass die Enteneier, bis auf die Luftblase, komplett dunkel war, also das Entchen seine 2/3 wohl schon eingenommen hatte und jetzt kann man wieder ein bischen hell erkennen und es bewegt sich nichts. Vorhin hat die Glucke wieder ihre Gluckgeräuche gemacht, aber sie will einfach nicht sitzen bleiben.
    Liebe Grüße

  4. #4
    Avatar von K1rin
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    Vielleicht wird die Glucke durch Milben abgehalten ins Nest zu sitzen? Schau doch mal das Nest genau an und stell ein Stück Wellpappe (die Pappe mit den Rillen innen) ins Nest an die Wand. Morgen klopfe die Pappe auf ein weißes Tuch oder Papier aus. Wenn da "nur" kleine Punkte raus fallen und die sich noch bewegen, dann sind das Milben.
    Dann wäre klar, warum die Glucke sich nicht setzt.

    Du kannst eh nichts ändern am Inhalt im Brutei. Das Kleine da drin hat vielleicht sich mal gestreckt als du geschiert hast und beim nächsten Mal hat es sich zusammen gerollt. Ich würde das nicht so dramatisch nehmen.
    Schieren sollte man nach dem ersten Drittel der Brutzeit und kurz vor dem Umlegen der Eier - also bevor man die Eier nicht mehr dreht. Beim Schieren kann man feststellen, ob das Ei unbelegt ist oder abgestorben. Diese Eier sortiert man dann aus. Alles was man da mehr macht mit schieren, da macht man sich verrückt.

    Solltest du dennoch eine Kontrolle haben wollen, dann rieche an den Eiern die für dich auffällig sind. Faule Eier stinken - jemand hat es mal verglichen mit einer randvollen Babywindel. Auch wenn irgendwie gelbe Bläschen an der Eischale erkennen kannst, das wären auch faule Eier.

    Mach dich bitte nicht kirre, es wird schon klappen mit dem Schlupf. Je weniger du jetzt machst außer drehen und Wasser kontrollieren, desto ruhiger können sich die Embyos entwickeln. Das wird schon werden. Kümmere dich erstmal um das Nest (Hat sie Nesteier drin?) der Glucke und schau auch nach, ob die Glucke Federlinge hat.
    Lieben Gruß
    Karin

  5. #5

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    Hallo Karin,
    danke für den Tip mit der Wellpappe. Werde morgen mal irgendwo Wellpappe auftreiben. Federlinge sind mir noch nie aufgefallen. Eier hat sie im Nest. Wobei sie ihre Eier auch in andere Nester legt und andere Hühner legen Eier in ihr Nest. Zum schlafen geht sie mit den meisten Anderen in ein Stall wo gar keine Nester drin sind. Ich hab an den Eiern im Brüter gerochen und da war nichts, aber ich dachte man riecht es erst wenn das Ei geknackt ist. Ich werde mich dann wohl in Geduld üben und hoffen dass alles gut geht. Wobei ich auch nicht weiss wie ich auf 80% Luftfeuchtigkeit kommen soll. Es steht ja jetzt schon alles voll mit Wasser, aber ich komme nur auf 60% und dann soll man ja auch die letzten drei Tage den Brüter gar nicht öffnen. Ich muss aber mindestens 3 Mal am Tag Wasser nachfüllen. In Zukunft lass ich der Natur ihren Lauf. Dann wird gebrütet, wenn die Hennen soweit sind. Halt ohne Entchen :-(
    Lieben Gruß Anette

  6. #6
    Avatar von K1rin
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    Lass die 60% Luftfeuchte, die ist auch ok. Wenn die Kleinen schlüpfen, dann geht die Feuchtigkeit automatisch nach oben.

    Eine Glucke legt keine Eier mehr, die hat ja ihre "innere Uhr" auf brüten umgestellt. Also kannst nicht von Geräuschen der Henne davon ausgehen, dass diese glucken möchte.

    Die Eierschale hat Poren. Wenn nun ein abgestorbener Embryo im Ei wäre, dann würde der Fäulnisprozeß einsetzen und im Ei entstehen Gase und Bakterien. Diese Gase mit Bakterien dringen auch durch die Poren aus dem Ei. Wenn der Druck durch die Gase im Ei zu hoch wird (es werden ja immer mehr Bakterien da drin) und/oder das Ei eben wenig Poren hat, dann platzt/explodiert so ein Ei. Bevor aber so ein Ei platzt riecht man die Faulgase wirklich extrem.
    Lieben Gruß
    Karin

  7. #7
    Avatar von SetsukoAi
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    Karin hat dir schon sehr gute Tipps gegeben, aber mal eine andere Frage warum brütest du nur 4 Enteneier aus?

    Die Chance das alle 4 Enten schlüpfen, und das auch noch bei einem alten Brüter ohne richtige Luftfeuchteregelung, ist fast unmöglich. Ich hätte im vorherein gesagt, wenns 2 Entenküken werden hast du echt großes Glück. Und dann sinds warscheinlich 2 Erpel.

    Die Eier einer Glucke unter zu legen ist ja nicht die schlechteste Idee, aber wenn man 100%ig keine hat die fest sitzt würde ich darauf nicht hoffen auch wenn sie Gluckgeräusche macht. Ich hab hier auch 4 rum laufen die noch Eier legen und (zum Glück) noch nicht brüten und ich hoffe sie wollen es auch nicht. Das sie die Geräusche machen heißt nicht Automatisch das sie sich auch setzen.

    Also wenn du wirklich Enten haben willst würde ich fürs nächste mal mind. 10 Eier bebrüten. Dann muss man damit rechnen das ca. 3 absterben, 2 bleiben womöglich beim Schlupf stecken und dann schlüpfen 5 Enten. Und von den 5 ist dann die Chance besser das evtl. 3 Erpel und 2 Enten dabei sind. Dann behällt man die 2 Enten und einen Erpel und hat somit seinen kleinen Zuchtstamm.
    Dann muss man aber auch alle 5 groß bekommen, denn gerne ertrinken junge Entchen mal oder sterben durch andere umstände. Dann hat man ruck zuck doch nur noch 3 und bei ganz viel Pech sind nur noch die 3 Erpel da.


    So sehe und rechne ich das ganze .

  8. #8

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    Upps, wo ist den mein Beitrag von gestern. OK, dann nochmal

    Also... im Prinzip hast du recht, aber ich brüte nur 4 Enteneier, weil ich zufällig beim Spazierengehen mit meinem Hund, mit jemandem ins Gespräch gekommen bin und der hat mir die 4 Eier geschenkt. Dachte ja meine Henne ist soweit. Den Brüter hab ich mir auch erst nach knapp 2 Wochen geliehen, sonst wären die Eier auf jeden Fall abgestorben. Das erste Ei ist ja schon nach ein paar Tage abgestorben und das zweite vor ein paar Tagen. Die 2 verbliebene Eier richen nicht und sind auch wieder voll, bis auf die Luftblase. In den 5 Hühnereiern ist auch leben.
    Jetzt die gute Nachricht. Seit heute morgen sitzt meine kl. Wyandotte. Damit hab ich jetzt gar nicht gerechnet. Wahrscheinlich weil ich mich so auf die Brahmamixhenne konzentriert habe. Wir haben heute den ganzen Tag an dem separaten Auslauf für die Küken gebaut, haben die Anderen auf die Wiese gelassen, aber sie hat sich nicht stören lassen. Sie ist in einem Stall mit noch ein paar Anderen. Wenn sie morgen noch feste sitzt, würde ich sie gerne umsiedeln, damit sie nicht gestört wird und dann möchte ich ihr die Eier aus dem Brüter unterjubeln.
    Hat jemand einen Tipp wie ich jetzt am besten vorgehen soll. Soll ich das komplette Nest nehmen und in den anderen Stall setzten. Nimmt das Huhn das neue Netz dann einfach so an. Und wie mache ich es mit den Eiern. Es gibt so viele verschiedene Meinungen. Manche sagen, die Eier erst kurz vor dem Schlupf drunter legen ander sagen nach dem Schlupf die Kücken unterjubeln und wieder andere sagen so früh wie möglich. Da mir mein alter Brutkasten ja Sorgen macht, würde ich sie lieber so schnell wie möglich zu der Glucke bringen. Natürlich erst wenn sie fest im neuen Stall sitzt. Erkennt sie die Kleinen auch an, wenn sie nur knapp 10 Tage gebrütet hat? Passen die 7 Eier unter die kl. Henne. Hat jemand von Euch Erfahrung? Ich bin so aufgeregt, man könnte meinen ich würde selbst brüten

  9. #9

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    schade dass niemand geantwortet hat. Ich hab die Glucke in den extra dafür hergerichteten Käfig ins Nest gesetzt und nach ein paar Minuten lautstarkem Beschweren, hat sie sich gesetzt und ist nicht mehr aufgestanden, obwohl ich nach ca. einer Stunde die Tür wieder aufgemacht habe. Ich werde morgen die Eier unterlegen und hoffen das alles gut geht.

  10. #10
    Avatar von K1rin
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    Es gibt so viele verschiedene Meinungen, wir man das mit den Eiern oder Kükis nun macht. Das hast du ja auch schon festgestellt. Ich gehöre zu denen die meinen, man sollte der Glucke so früh als möglich die Bruteier geben. So kann die Mama mit den Eichen gackern und erlebt richtig den Schlupf. Das vereinfacht dann auch das Führen der Kükis.

    Manchmal denke ich bei denen, welche die Kükis aus der Maschine unterschummel, dass die das Erlebnis des Schlupfes sehen wollen und nur deswegen nicht die Eier zum fertig brüten der Glucke geben.

    Aber jeder sollte in der Situation das machen, was er verantworten kann. Eine Naturbrut ist für den Mensch eben weniger Arbeit und weniger Zusehen, eine Kunstbrut ist viel Verantwortung und immer wieder ein kleines Wunder.

    Ich wünsche dir und der Glucke noch viel Erfolg mit dem Nachwuchs.
    Lieben Gruß
    Karin

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