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Thema: warum sterben vollentwickelte Küken kurz vor dem Schlupf

  1. #11
    Avatar von Anni Huhn
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    Ich hatte neulich einen Bericht über die Forschung zum Thema Qualzucht in der Hand wo genau wegen dem Absterben kurz vor dem Schlupf auf das züchten der o.g. Rassen verzichtet werden soll. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen das ich bei gelockten Paduanern und Chabos 30% mehr Eiern einlegen muß wie bei z.B. Zwergfriesenhühnern oder Souconna um das gleiche Schlupfergebnis zu erhalten. Alle Elterntiere sind gesund, ohne Inzucht und werden mit dem gleichen Futter ernährt. Die Befruchtung war 100%.

  2. #12
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von ahoeh Beitrag anzeigen
    Von rassetypischen Absterben von Rassen mit Bart und/oder Haube habe ich noch nie gehört.

    In Sachen Letalfaktor aufgrund von Kurzbeinigkeit läuft derzeit eine Forschungsarbeit am Wissenschaftlichen Geflügelhof. Erste Ergebnisse können die These des Letalfaktor durch Kurzbeinigkeit nicht bestätigen.

    Viele Grüße
    Andrea
    Es gibt diesen Gendefekt bei den Chabo. Alles andere ist Wunschdenken. Diese ersten Ergebnisse der Forschungsarbeit am Wissenschaftlichen Geflügelhof können nichts bestätigen, aber sie können auch nichts widerlegen. Sie sind nicht ausreichend belastbar.

    Man kann aber problemlos züchten, ohne das der Gendefekt zum Tragen kommt, wenn man immer langbeinig x kurzbeinig verpaart. Dann hat man normal hohe Schlupfquoten wie bei anderen Rassen auch.

  3. #13
    Avatar von ahoeh
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    Zitat Zitat von melachi Beitrag anzeigen
    Es gibt diesen Gendefekt bei den Chabo. Alles andere ist Wunschdenken. Diese ersten Ergebnisse der Forschungsarbeit am Wissenschaftlichen Geflügelhof können nichts bestätigen, aber sie können auch nichts widerlegen. Sie sind nicht ausreichend belastbar.

    Man kann aber problemlos züchten, ohne das der Gendefekt zum Tragen kommt, wenn man immer langbeinig x kurzbeinig verpaart. Dann hat man normal hohe Schlupfquoten wie bei anderen Rassen auch.

    Nun ja nicht ausreichend belastbar vielleicht. Deshalb läuft das Projekt ja weiter. Da jedoch sowohl bei den Chabos wie auch den Krüpern kein erhöhtes Absterben im Vergleich zu den anderen Vergleichsrassen festgestellt wurde, sollte das doch zu Denken geben. Nicht immer stimmen Behauptungen, auch nicht wenn sie sein vielen Jahren bestehen.

    Es gibt so viele Gründe für ein verfrühtes Absterben. Inzucht und Letalfaktor werden immer gerne genommen, weil es das so einfach erklärt. Oft ist es z.B. auch was ganz banales wie eine zu großporige oder mangelnde Schalenstruktur der Bruteier.

    Viele Grüße
    Andrea
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  4. #14
    Avatar von SetsukoAi
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    Das Thema ist zwar schon (von 2014) was älter, aber trotzdem können wir ja hier mal drüber sprechen.

    Ich hab dieses Jahr (bis heute) 526 Küken aus der Brutmaschine geholt, sind natürlich nicht alles meine.

    Ich hatte da so einiges, von Super Schlupf bis hin zu einem Schlupf der sich über 3 Tage zog. Es kommt auch drauf an wie man denn die Eier zu mir Transportiert hat, da waren dann so Helden dabei welche die Eier mit der Luftblase nach Unten in die Schachteln gelegt haben. Resultat: Aus 20 Bruteiern waren 15 Befruchtet und nur 8 sind geschlüpft und bei dem anderen, von 35 Bruteier sind noch 13 im rennen. Die Luftblase wandert bei sehr vielen fröhlich durchs Ei. Tja, da muss man eben aufpassen.

    Auch die Fütterung der Elterntiere ist wichtig sowie das Alter der Bruteier.

    Ich habe in den letzten 3 Tagen die Temperatur auf 37,5 mit einer LF von 72%.

    Ich hatte bei den vielen Küken auch schon mal Küken dabei die nicht Lebensfähig waren aber trotzdem normal geschlüpft sind. Dabei war, unter anderem: ein Küken mit einer Blutbeule am Kopf, die war so groß da war nix mehr zu machen, ein Küken mit einem offenen Bauch, 2 oder 3 Sternengucker, aus dem jetzigen Schlupf aus 24 Küken ist auch wieder eins dabei, Küken welche den Dottersack nicht richtig eingezogen hatten, Lebensschwache Küken, Eier aus denen gar nix schlüpft...
    Ich habe eigentlich selten einen 100% Schlupf, ein paar Küken bleiben immer mal stecken.

    Es kann da viele Ursachen haben weshalb mal sowas passiert, auch kommen nicht alle Menschen Gesund auf die Welt daher gibt es ja Behinderungen.

    Wenn allerdings in einer Brut mehrere Küken nicht, schwer oder mit Behinderung schlüpfen dann liegt ein Problem vor. Entweder in der Brut selbst oder bei den Elterntieren.

  5. #15

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    Meine persönlichen Erfahrungen der letzten Jahre waren ernüchternd immer gleich. Bei „zwangs“-zusammengestellten Stämmen, sehr durchgezüchteten Rassen (z.B. Sebrights) und bei Extremen (z.B. sehr klein) gab es immer paar Ausfälle während der Brut oder das ein oder andere lebensschwache Küken. Ich hatte jedoch noch nie ein schwaches Mix-Küken. Auch Bruten, bei denen die Tiere ihren Partner selber wählen konnten, lagen schlupfquotenmässig immer oben. Als Beispiel sehr interessant sind die Sebrights. Wenn die Rassen ungetrennt zusammenlaufen, schließen sich sowohl die Hähne, als auch die Hennen, sofort einem rassefremden Gegenstück an. Es bedarf im Grunde genommen keiner Studie, um zu dem erleuchtenden Ergebnis zu kommen, dass der Mensch oftmals der Natur zu viel ins Handwerk pfuscht.

  6. #16
    Avatar von melachi
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    Zitat Zitat von ahoeh Beitrag anzeigen
    Nun ja nicht ausreichend belastbar vielleicht. Deshalb läuft das Projekt ja weiter. Da jedoch sowohl bei den Chabos wie auch den Krüpern kein erhöhtes Absterben im Vergleich zu den anderen Vergleichsrassen festgestellt wurde, sollte das doch zu Denken geben. Nicht immer stimmen Behauptungen, auch nicht wenn sie sein vielen Jahren bestehen.
    Das Problem ist, das auch die Vergleichsrassen hohe Absterberaten hatten. Wenn bei den Versuchstieren alle möglichen Defekte gleichzeitig auftreten, kann man einen einzelnen Lethalfaktor da einfach nicht rausfiltern. Das ist halt die Crux beim Rassegeflügel, man hat viel Inzucht drin, bei seltenen Rassen wie den Krüpern erst recht. Damit kämpft auch der wissenschaftliche Geflügelhof, zumal er keine Kapazitäten für große Versuchsgruppen hat. Trotzdem können die Züchter der Rassen den Lethalfaktor nicht einfach negieren. Die Creeper-Mutation wurde genetisch nachgewiesen, unter anderem bei Chabo. Sie existiert, und sie ist reinerbig lethal.

  7. #17

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    DAs probem hatten wir in diesem jahr bei unseren pommern gänsen, alle in kunstbrut sind perfekt geschlüpft, 18 voll entwickelte unter der gans sind ganz kurz vor dem schlupf abgestorben grund? Ich weiß es nicht, unsere Gänse brüten immer zuverlässig, keien Inzucht, gutes futter , immer Wasser ect.
    1,6 Sundheimer/1,5 Mechelner, ca. 22 Bunt gemischte Hühner
    1,2 u. 1,1 Pommerngänse / 1,2 Toulouser
    0,3 Beagle/0,1 Altdeutscher Schäferhund0,2 Pferde
    und da sagt noch einer..... das Leben ist (k)ein Ponyhof!

  8. #18

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    Der Faden ist zwar älter, denke aber immer wieder aktuell.

    Ich hatte heuer des Problem in Naturbrut.
    Gesunde Henne auf 10 schönen Eiern. 4 geschlüpft, 4 kurz vorm Schlupf abgestorben.
    Nachdem die ersten 3 Küken und die Mama schon sichtlich hungrig waren, habe ich Ende des 2. Schlupftages die Henne mit Küken ans Futter und Wasser gesetzt und die restlichen Eier in den Brüter getan. 1 ist dann noch geschlüpft, der Rest tot.
    Könnte es evtl an zuviel Protein in der Fütterung gelegen haben?
    Da im Augenblick alles querbeet zusammen läuft draussen, habe ich Mifuma ZA mit ZZH gemischt gefüttert in den letzten Wochen, dazu Körner und etwas Fischmehl, ADEC und Rönfried Darmwohl und Apfelessig ins Trinkwasser. 2x die Woche Futterkalk extra für die Leger.
    Bis auf eine Henne scheinen alle anderen topfit zu sein. Die Gluckerei ist dieses Jahr in vollem Gange.
    Geändert von Snivelli (17.07.2022 um 09:09 Uhr)

  9. #19

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    Auf wieviel RP kommst du denn schätzungweise?
    Ich füttere 19% RP ganz normales Legefutter, von 31 entwickelten Eiern sind 25 geschlüpft. Ich hatte auch gar nicht mit so einer guten Befruchtung gerechnet, hab immerhin 40 Eier eingelegt.
    Im Gegensatz dazu hab ich mir von einem anerkannten Züchter 30 BE schicken lassen: beim ersten Schieren direkt 13 eindeutig unbefruchtete aussortiert. Später nochmal welche und er sagte da liefen nur 5 Hennen.
    Von den verbliebenen 11 Eiern sind nur 4 Küken geschlüpft, eines davon recht spät und was einfach-kämmiges ist auch dabei.
    Also wenn man nicht annehmen darf das ein anerkannter Züchter weiß was er tut, dann weiß ich auch nicht. Bin schwer enttäuscht.
    1.14 Gr. Wyandotten

  10. #20

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    Ja, da hast recht Dorinthia.
    Manchmal ist es vielleicht besser, nicht zuviel darüber nachzudenken. Aber wenn man sich schon die Mühe macht, sich von Züchtern Eier zu besorgen, erwartet man auch entsprechende Ergebnisse.

    Ich muss mal rechnen wg Rohprotein: Mifuma ZA hat 23 %, ZZH 20 und Heringsmehl glaube ich 70%, Körner 13% ungefähr. Dürfte so auf 22 bis 23 % kommen, pi mal Daumen. Die Tiere sind ja auch im Grünen unterwegs und verdünnen das Futter selbst.

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