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Thema: Hühner gewaltfrei töten

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  1. #1
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
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    Also mit ner Axt fäll ich nur Bäume...zum Schlachten nehme ich wenn überhaupt ein Beil.
    https://de.answers.yahoo.com/questio...7003127AAgJOHp

    Ich kann dich schon verstehen...mit nem Beil den Kopf abzuschlagen ist nicht unbedingt sanft und fühlt sich für den ausführenden auch nicht unbedingt wie der ruhige Abschied an den du dir scheinbar wünschst.
    Nichts desto trotz ist gerade bei einem zahmen Tier wie bei deinem diese Methode sehr schmerzfrei und locker machbar...

  2. #2
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    Nimm' Argon- Gas, Jette (ist ein Gas zum Schweißen, wenn ich nicht irre)...

    Daran ersticken sie zwar auch, aber das erst, wenn sie eingedämmert sind, und es gibt quasi keine Abwehrreaktionen wie etwa bei CO² regelmäßig.

    Habe da mal eine interessante Doku gesehen, wo sie zukunftsträchtige Betäubungsmethoden für Schlachttiere untersuchten. Ein Schwein kriegte Äpfel in einem Behälter angeboten, der mit so Kunststofflappen abgedichtet war und in den sich Gas geleitet wurde.
    Erster Test war mit CO².
    Schwein steckte den Kopf in die Box, fing an zu fressen, wurde durch das CO² in der Box taumelig und zog schnell den Kopf raus. Dasselbe machte es noch zweimal, dann mied es den Behälter, obwohl es noch versuchte, an die Äpfel von außen dran zu kommen.

    Derselbe Test mit Argon ließ das Schwein fressen bis es hinten einknickte, und es so den Kopf rauszog. Im Gegensatz zum CO² aber steckte das Schwein den Kopf immer wieder rein, es mied den Behälter auch nach dem x-ten Mal einknicken nicht, sondern machte bis Testende so weiter.

    Somit ist oder wäre Argon für mich das Mittel der Wahl, die Betäubung beginnt wie beim CO² nach wenigen Sekunden, verursacht aber keinen Streß und kein direktes Meideverhalten. Die Betäubung wie gesagt beginnt nach wenigen Sekunden, und dann eben so lange einatmen lassen bis Exitus...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  3. #3
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Eine Überdosis Beruhigungsmittel müsste doch recht sanft zum Tod führen.
    Ich denke, für ein Huhn brauchts da nicht viel...
    Futter macht Freunde.

  4. #4
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    Hy!

    So Experimente mit Beruhigungsmitteln, dessen Wirkungsweise auf den Metabolismus eines Vogel vollkommen unbekannt ist, würde ich absolut vermeiden. Wir sind Säugetiere, Hühner sind Vögel. Was auf uns so wirkt, kann auf Vögel ganz anders wirken, bzw. Vögel können Sachen fressen, von denen wir drauf gehen würden und umgekehrt...

    Wie sieht es denn mit dem Huhn aus? Ist das gebrochene Bein heiß? Wenn eine Entzündung drin steckt, müsste es ja signifikant wärmer sein als das andere. Ebenso hätte ich gerne gewusst: Hat denn die Tierärztin nur abgetastet oder auch geröntgt?
    Röntgen ist doch ein Standardverfahren, wenn irgendein inneres Geschehen zugrunde liegt, oder? Und da würde man auch zweifelsfrei erkennen, ob es nun ein Bruch ist, da genannte Hüftgelenksauskugelung vorliegt oder ob, ganz anders gedacht, eventuell ein Tumor auf den für's Bein zuständigen Nerv drückt...

    Was den Lebenswillen angeht: Der ist zuallermeist noch da, aber man muss trotz alledem auch abwägen können, wann es trotzdem die bessere Wahl ist, einer Sache ein Ende zu bereiten.

    Ich würde die Sache nochmal per Röntgen abklären lassen, denn nur mal so getastet ist so ähnlich wie in den Kaffeesatz gelinst.
    Ist das Bein tatsächlich "nur" gebrochen, ist es ganz normal, dass sie das Bein möglichst nicht belastet und auf der Seite liegt, ein Huhn kann ja keine Krücken benutzen oder sich auf drei andere Beine umorientieren.

    Nein, ich würde es nochmal gründlich, also fundiert, abklären lassen, eben zweifelsfrei per Röntgenapparat, und erst darauf basierend entscheiden. Ein Bruch sollte sich im Stadium der Stabilisierung befinden, das geht bei Vogelknochen in der Tat schnell, innerhalb weniger Tage, die anderen beiden Sachen (Ausgekugelt oder ev. tumoröses Geschehen) wären dann definitive Gründe, es zu beenden.

    Grüße,
    Andreas
    Geändert von Okina75 (04.05.2014 um 00:54 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  5. #5
    Avatar von Orpington/Maran
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    ich habe eine Küken einschläfern lassen, da ich es mir nicht zutraute, es schnell und schmerzlos hinwegzubefördern,war bei der TA, die hat ihm etwas Flüssiges in den Schnabel gegeben, und es war weg !Ich glaube aber kaum, dass sie soetwas einfach verteilen, da kann zuviel Schindluder mit getrieben werden

  6. #6
    Avatar von kniende Backmischung
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    Jetzt geb ich auch noch meinen Senf dazu:
    Ich hab mich immer wieder zu überwinden versucht, meine Hühner selbst zu töten - es geht einfach nicht.
    In meinem Leben habe ich zwei Tiere erlöst, eine Kröte, deren hintere Hälfte in den Boden gefahren war, und eine kleine kranke Eidechse. Beide male habe ich gelitten, wie ein Hund - vor der Tat und nachher. Es war mir kotzübel, ich hab geheult und nachher noch mehrere Male davon geträumt...

    Ich habe bisher alle Tiere, die unheilbar krank waren, einschläfern lassen.
    Es kommt wohl auch auf den TA und das verwendete Medikament an, jedenfalls kann ich nichts Negatives darüber berichten. Weder beim Pferd, noch bei Hund, Katze oder Vogel.
    Die Tiere bekommen alle zuerst eine Narkose-Spritze. Genau so, als würde man sie für eine OP vorbereiten, und erst, wenn sie fest schlafen, bekommen sie die Euthanasie. Ich habe in all den Jahren der Tierhaltung noch nie einen Todeskampf erlebt. Allerdings, wenn das Tier so schwach ist, dass der Stoffwechsel schon sehr heruntergefahren ist, dann kann das Einschlafen schon länger dauern. Das ist in dem Falle aber nur für mich unangenehm, weil ich es eben länger aushalten muss.

    Da meine Tiere mir alle sehr vertrauen, haben sie wenig Stress, wenn sie manipuliert werden.
    Ich würde das Einschläfern kranker Tiere dem selbst Töten in jedem Falle vorziehen. Wenn man einen guten TA hat.

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
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  7. #7

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    Hallo. Lasst euch schlachten zeigen, es beginnt immer mit Töten. Da gibt es meist verschiedene Varianten ein Tier in den Tot zu schicken, jeder kann es so gestalten wie es am besten passt. Es ist völlig egal ob zum Aufessen, zur geplanten oder zur völlig überraschenden Erlösung, jede/r sollte wissen und können was im Notfall passieren muss, die akademisch-chemische Variante beim Tierarzt ist zwar auch möglich aber was ist wenn dieser im Notfall nicht greifbar ist? Von den hier schon diskutierten Hausmittelchen, Gas oder selbst angerührten Cocktails kann ich nur dringend abraten. Auch das oft vorgeschlagene "Kopf ab" will eingeübt sein, es gibt bessere Methoden. Es bleibt nur es selber zu lernen oder IMMER jemanden in der Hinterhand zu haben der im Notfall helfen kann einsch. dem Ta. sicher geht es an Grenzen wenn man damit konfrontiert wird, aber für das Tier geht es über Grenzen und die sollte so schonend wie möglich gestaltet werden, einfach und gewaltfrei ist es nie. Menschen sollten schon wissen was passiert und wie es geht wenn getötet und anschliessend geschlachtet wird, lasst es euch einfach mal zeigen was konvetionell möglich ist, auch wenns schwerfällt, und entscheidet dann im Sinne des Tieres wie ihr weiter vorgehen wollt, möglicherweise auch in Richtung Küche. Gruss Windfried

  8. #8

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    Hallo,

    die Frage hier ist doch, wie die Leute, die sich nicht überwinden können, ein Huhn zu töten, mit dem kranken Tier über das Wochenende kommen.
    Unter der Woche zum TA zu gehen ist schon klar.
    Aber was macht man, wenn der TA nicht erreichbar ist?
    Ich kann mich überwinden und ein Huhn erlösen.
    Das ist schwer, und löst immer noch eine heftige Adrenalinausschüttung in mir aus.
    Das Töten ist nun mal nicht jedermanns Sache, was ich auch verstehen kann.

  9. #9
    Avatar von Tucke
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    Von Autoabgasen muss ich dringend abraten. Ich war noch ein Kind, als meine verzweifelte Mutter ein verletztes Katzenneugeborenes mit Pappkarton, Schlauch und laufendem Motor töten wollte. Nach 1 Stunde war es wieder wach!!!
    Ich bin sehr froh über dieses Thema, denn ich werde keinen Schlachtveruch machen. Habe in der Bekanntschaft eine Notschlachtung erlebt - grauenhaft, die beiden Männer schafften es erst nach mehreren Beilschlägen, die waren fix und fertig!
    Ich selbst habe versucht, einem halbtoten, angefahrenen Vogel den Kopf mit der Gartenschere abzuschneiden ... ich sag nur: es war nicht einfach, die Gartenschere schloss nicht 100%-ig, so dass die Gurgel gestreckt wurde, ich hab fast einen Nervenzusammenbruch bekommen!
    Ich bin manchmal so weit, dass ich denke, ohne Tiere wäre das Leben leichter - aber mir würde etwas wichtiges fehlen ...

    LG Tucke
    morgenlandfahrende.blogspot.com

  10. #10
    Kartenwum Avatar von Wum
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    MAhlzeit

    "Witzig" finde ich es, dass immer wieder die Empfehlung "lernt Schlachten" oder "macht einen Schlachtkurs" kommt. Wir (die ihre Tiere nicht selbst töten möchten/ können) haben ja verstanden, dass das die beste Lösung für die Tiere ist, aber wir wollen das eben nicht lernen/ tun.

    Wenn ich ein Tier nicht töten kann/ möchte, wie soll ich denn dann bitte einen Kurs mitmachen, bei dem ich womöglich ein völlig gesundes Tier nur zu Übungszwecken töten soll? Das ist doch lächerlich und was für Leute, die damit kein Problem haben. für mich kommt das nicht in Frage.
    Und alles andere bringt doch nichts, ich brauch mir das nicht zeigen lassen, weil ich dann auch nur die Theorie kenne und nicht die Praxis; wenn, muss man schon selbst Hand anlegen, um wirklich wissen zu können wie es geht und ein Gefühl dafür zu haben und an einem toten Tier brauch ich nicht üben, weil sich das eh nicht bewegt.
    Im Notfall -wie schon mehrfach erwähnt- wenn das Tier extrem leidet, dann werd ich das auch ohne Kurs hinbekommen und selbst wenn ich zwei oder dreimal drauf hauen muss, ist es für's Tier immer noch besser als zuende zu leiden. Für meine Psyche ist's sowieso schei*e, egal ob der Kopp beim ersten Schlag oder beim Zweiten erst ab ist.
    LG
    Wum

    0.2 Sundheimer, 1.4 Mixe, 0.1 Katze, 1.0 Hund, 0.1 Motorrad

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