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Thema: Hühner gewaltfrei töten

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von Mara1
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    Ich kann dich wirklich gut verstehen. Allerdings denke ich auch, daß gewaltfrei und schmerzfrei töten nicht geht. Selbst wenn du irgend ein Mittel finden würdest, das dein Huhn hinüberschlafen läßt - was machst du, wenn es dann nur die Hälfte davon frißt und danach geht es ihm womöglich erst richtig schlecht?

    Ein Nachbar, der schlachten kann, wäre mir persönlich lieber als der Tierarzt. Mit dem Tier zum Tierarzt ist für das Tier doch viel mehr Streß. Allein schon der Transport und die fremde Umgebung, fremder Mensch usw...... Das ist doch für ein Huhn bestimmt wirklich Streß pur. In der Zeit, die du bis zur Tierarztpraxis brauchst, wäre es bei der "Methode Nachbar" schon streß- und schmerzfrei im Hühnerhimmel. Auch wenn es für uns Menschen vielleicht sanfter aussieht, weil es unblutig ist, wenn das Huhn nur eine Spritze kriegt, ich glaube angenehmer für das Huhn ist es nicht.

    Grüße
    Mara

  2. #2
    Putzfee auf Zeit Avatar von anna.u
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    Wir mußten schon zweimal ein Huhn beim TA einschläfern lassen, weil in der Praxis festgestellt wurde, dass nichts mehr zu machen ist. Es geht NICHT schnell, auch wenn das Tier nach der Spritze relativ schnell bewußtlos war. Aber gestorben ist es erst nach ca. 15 min. Es wurde in einem Fall auch noch mal nachgespritzt, weil das Herz nicht aufhörte, zu schlagen.Die Tiere haben keine Reaktion mehr gezeigt, aber ich fand es bedrückend.
    Die Kopf-ab-Methode (Notschlachtung in unserem Fall) ist wesentlich schneller und stressfreier für das Huhn, auch wenn ich hinterher ziemlich "erschlagen" bin...

    lg Anna
    LG Anna

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  3. #3

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    Hallo

    Die Humanste Methode ist immer noch Kopf ab das ist eine Sekunde wenn überhaupt und es ist vorbei.

    Und genau das ist es was ich immer schreibe wenn man sich Tiere hält gerade Geflügel sollte man in der Lage sein zumindest das Tier zu erlösen das muss man einfach können in meinen Augen und wenn man es nicht kann soll man die Haltung bleiben lassen ist meine Meinung.
    So wie es jetzt in dem fall ist muss ich sagen höl deinen Nachbarn der das erledigt für dich und dem leiden ein Ende setzt.
    Jede Spritze tut mehr weh und dauert länger als Kopf ab mehr ist dazu nicht zu sagen sondern es zählt nur schnell handeln und sich damit abfinden.

    Gruß

    Katia

  4. #4
    Avatar von Vamperl
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    Zitat Zitat von katia Beitrag anzeigen
    Hallo

    Die Humanste Methode ist immer noch Kopf ab das ist eine Sekunde wenn überhaupt und es ist vorbei.
    Klingt hammerbrutal, ist wohl aber richtig. Wenn es richtig gemacht wird.
    Ich denke, dass es für den Menschen schlimmer ist als für das huhn - und ich frage mich, ob es überhaupt "human" sein kann, eine andere, länger dauernde Methode zu erwägen.
    Boah, ich dachte, ich würde es selbst erledigen können, wenn es sein muss, aber jetzt im Moment suche ich auch Rat für die Zukunft....

  5. #5
    Kämpfer-Fan Avatar von Sorteng
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    Also mit ner Axt fäll ich nur Bäume...zum Schlachten nehme ich wenn überhaupt ein Beil.
    https://de.answers.yahoo.com/questio...7003127AAgJOHp

    Ich kann dich schon verstehen...mit nem Beil den Kopf abzuschlagen ist nicht unbedingt sanft und fühlt sich für den ausführenden auch nicht unbedingt wie der ruhige Abschied an den du dir scheinbar wünschst.
    Nichts desto trotz ist gerade bei einem zahmen Tier wie bei deinem diese Methode sehr schmerzfrei und locker machbar...

  6. #6
    Bio- Nerd
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    Nimm' Argon- Gas, Jette (ist ein Gas zum Schweißen, wenn ich nicht irre)...

    Daran ersticken sie zwar auch, aber das erst, wenn sie eingedämmert sind, und es gibt quasi keine Abwehrreaktionen wie etwa bei CO² regelmäßig.

    Habe da mal eine interessante Doku gesehen, wo sie zukunftsträchtige Betäubungsmethoden für Schlachttiere untersuchten. Ein Schwein kriegte Äpfel in einem Behälter angeboten, der mit so Kunststofflappen abgedichtet war und in den sich Gas geleitet wurde.
    Erster Test war mit CO².
    Schwein steckte den Kopf in die Box, fing an zu fressen, wurde durch das CO² in der Box taumelig und zog schnell den Kopf raus. Dasselbe machte es noch zweimal, dann mied es den Behälter, obwohl es noch versuchte, an die Äpfel von außen dran zu kommen.

    Derselbe Test mit Argon ließ das Schwein fressen bis es hinten einknickte, und es so den Kopf rauszog. Im Gegensatz zum CO² aber steckte das Schwein den Kopf immer wieder rein, es mied den Behälter auch nach dem x-ten Mal einknicken nicht, sondern machte bis Testende so weiter.

    Somit ist oder wäre Argon für mich das Mittel der Wahl, die Betäubung beginnt wie beim CO² nach wenigen Sekunden, verursacht aber keinen Streß und kein direktes Meideverhalten. Die Betäubung wie gesagt beginnt nach wenigen Sekunden, und dann eben so lange einatmen lassen bis Exitus...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #7
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Eine Überdosis Beruhigungsmittel müsste doch recht sanft zum Tod führen.
    Ich denke, für ein Huhn brauchts da nicht viel...
    Futter macht Freunde.

  8. #8
    Avatar von kniende Backmischung
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    Jetzt geb ich auch noch meinen Senf dazu:
    Ich hab mich immer wieder zu überwinden versucht, meine Hühner selbst zu töten - es geht einfach nicht.
    In meinem Leben habe ich zwei Tiere erlöst, eine Kröte, deren hintere Hälfte in den Boden gefahren war, und eine kleine kranke Eidechse. Beide male habe ich gelitten, wie ein Hund - vor der Tat und nachher. Es war mir kotzübel, ich hab geheult und nachher noch mehrere Male davon geträumt...

    Ich habe bisher alle Tiere, die unheilbar krank waren, einschläfern lassen.
    Es kommt wohl auch auf den TA und das verwendete Medikament an, jedenfalls kann ich nichts Negatives darüber berichten. Weder beim Pferd, noch bei Hund, Katze oder Vogel.
    Die Tiere bekommen alle zuerst eine Narkose-Spritze. Genau so, als würde man sie für eine OP vorbereiten, und erst, wenn sie fest schlafen, bekommen sie die Euthanasie. Ich habe in all den Jahren der Tierhaltung noch nie einen Todeskampf erlebt. Allerdings, wenn das Tier so schwach ist, dass der Stoffwechsel schon sehr heruntergefahren ist, dann kann das Einschlafen schon länger dauern. Das ist in dem Falle aber nur für mich unangenehm, weil ich es eben länger aushalten muss.

    Da meine Tiere mir alle sehr vertrauen, haben sie wenig Stress, wenn sie manipuliert werden.
    Ich würde das Einschläfern kranker Tiere dem selbst Töten in jedem Falle vorziehen. Wenn man einen guten TA hat.

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
    2.5 Mechelner gesperbert, 0.1 Mechelner fehlfarben gesperbert-weiß columbia, 0.1 LaFleche/Araucana schwarz.

  9. #9

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    Hallo. Lasst euch schlachten zeigen, es beginnt immer mit Töten. Da gibt es meist verschiedene Varianten ein Tier in den Tot zu schicken, jeder kann es so gestalten wie es am besten passt. Es ist völlig egal ob zum Aufessen, zur geplanten oder zur völlig überraschenden Erlösung, jede/r sollte wissen und können was im Notfall passieren muss, die akademisch-chemische Variante beim Tierarzt ist zwar auch möglich aber was ist wenn dieser im Notfall nicht greifbar ist? Von den hier schon diskutierten Hausmittelchen, Gas oder selbst angerührten Cocktails kann ich nur dringend abraten. Auch das oft vorgeschlagene "Kopf ab" will eingeübt sein, es gibt bessere Methoden. Es bleibt nur es selber zu lernen oder IMMER jemanden in der Hinterhand zu haben der im Notfall helfen kann einsch. dem Ta. sicher geht es an Grenzen wenn man damit konfrontiert wird, aber für das Tier geht es über Grenzen und die sollte so schonend wie möglich gestaltet werden, einfach und gewaltfrei ist es nie. Menschen sollten schon wissen was passiert und wie es geht wenn getötet und anschliessend geschlachtet wird, lasst es euch einfach mal zeigen was konvetionell möglich ist, auch wenns schwerfällt, und entscheidet dann im Sinne des Tieres wie ihr weiter vorgehen wollt, möglicherweise auch in Richtung Küche. Gruss Windfried

  10. #10
    Avatar von Tanny
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    das ist natürlich eine ganz, ganz miese Geschichte und die Leute, die das dem armen hahn angetan haben gehören für mich als Tierquäler verurteilt!

    Das hat allerdings nichts mit dem zu tun, was ich in meinem Beitrag schrieb.

    Wenn ich "Kopf ab" schreibe, dann meine ich wirklich "Kopf mit allem, was drin ist" ab und nicht "das halbe Stammhirn am Huhn belassen".

    Wenn ich ein Huhn köpfe, dann mache ich das mit einem Schlag am mittleren bis unteren Halsbereich und nicht am Atlas - und die Hühner bluten sofort aus und laufen auch nicht mehr kopflos durch die Gegend.

    LG
    Kirstin

    LG
    Kirstin

    www.wildvogel-rettung.de = Zahlen, Daten, Fakten zur Vogelgrippe
    www.aktionsbuendnis-vogelfrei.de

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