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Thema: Erste Brut mit Bruja 3000a

  1. #1

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    Erste Brut mit Bruja 3000a

    Hallo erstmal an alle,
    Ich bin neu hier und hoffe dass ihr mir helfen und ein paar Tipps geben könnt.

    Ich habe schon vor paar Jahren mit einem Motorbrüter Hühnereier ausgebrütet, doch mit einem Miesen Erfolg. Woran es lag, weiß ich nicht. Ist jetzt auch egal.

    Jetzt möchte ich es nochmal probieren und habe mir einen gebrauchten aber super erhaltenen Bruja 3000a mit vollautomatischer wendung gekauft.
    Ich habe die Brutanleitung des Herstellers studiert und folgende Brutanleitung.pdf erstellt.
    Was haltet ihr davon? Ist alles richtig oder habe ich da was falsch verstanden?

    Wie es der Hersteller geschrieben hat, habe ich sogar 3 Tage zur Probe vor der Brut den Flächenbrüter eingeschaltet und die Temperatur eingestellte. Die Temperatur war konstant.

    Nun habe ich seit gestern in der früh um 9:00 Uhr 42 Bruteier (19 von Bresse-Gauloise, 20 von Italiener orangehalsig und 3 von unseren Haushühnern) eingelegt.
    Die Eier habe ich davor bei ca. 13 Grad im Keller gelagert gehabt.
    Nach dem ich die Bruteier in den Brüter eingelegt habe, ist die Temperatur sehr langsam rauf gegangen. Um 20:00 Uhr war die Temperatur erst bei 37,3 Grad. Dann konnte ich es nicht mehr abwarten und habe nachgeregelt. Ist es normal dass die Temperatur über 14 Stunden braucht um sich einzupegeln?

    Mittlerweile schwankt die Temperatur zwischen 38-38,5 Grad. Ich denke dass es gut ist.

    Wie ist es eigentlich mit der Luftfeuchtigkeit?
    In der Anleitung steht am Tag 7 Wasserrinne 1 und am Tag 18 Wasserrinne 1+2 füllen. Es sind aber zwei Wasserrinnen vorhanden. Soll ich die beiden oder doch nur die eine Wasserrinne füllen?

    Wenn ihr mir bei den Fragen helfen könnt, würde ich und meine Kinder euch sehr dankbar sein, weil die Kinder erwarten die Küken mehr als ich.

    Ich bin auch für alle Tipps dankbar.

    Danke im Voraus

    MfG
    Waldemar
    Geändert von boolw (09.02.2014 um 11:03 Uhr)

  2. #2

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    Hallo Waldemar,

    ich brüte auch in einem Bruja 3000a und bin mit dem Gerät voll zufrieden. Ich halte mich auch strikt an die Anleitung des Herstellers.

    In den Wasserrinnen stehen die Nummern 1 + 2. Du füllst also jeweils die Rinnen mit der Nummer 1 ab dem 10. Tag, das sind 2 Rinnen.
    Ab dem 18. Tag, wenn die Eier dann auf das Gitter umgelegt werden, füllst du die Rinnen, die mit 2 gekennzeichnet sind. Steht doch alles da

    Übrigens habe ich nie ein Hygrometer benutzt und trotzdem sehr gute Schlupfergebnisse, in der Regel schlüpfen bis auf wenige Ausnahmen immer alle Küken, die sich bis zum Ende hin entwickelt haben.

    Kleiner Tipp: Zum Auffüllen destilliertes Wasser benutzen, das erspart Dir die Kalkränder, und da Wasser leicht anwärmen, nicht kalt in die Rinnen füllen, sonst sackt die Temperatur zu weit ab.

    LG Birli

  3. #3
    Avatar von K1rin
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    Willkommen im Forum!

    Die Anleitung paßt fast. Die Küken können ab dem 20. Bruttag schlüpfen und können dann locker bis Ende des 22. Tages im Brüter bleiben. Das heißt also: Nicht am 21. Tag Küken raus, sondern erst am Ende des 22. Tag bzw. 48 Stunden nach dem Schlupf. Die Kleinen ernähren sich 2 Tage vom Dottersack, brauchen so lange kein Wasser und kein Futter.

    Zum entnehmen der Kükis den Deckel (an der kurzen Seite) nur einen kleinen Spalt öffnen, die Kükis (ggf. die leeren Eierschalen) schnell durch den Spalt heraus fischen und nicht den ganzen Deckel abnehmen. Wenn alle fast gleichzeitig geschlüpft sind, entfällt das mit dem Spalt öffnen.
    Je öfters man den Brüter öffnet, desto schwerer haben es die noch nicht geschlüpften Kükis. Durch das Öffnen wird das Schlupfklima im Brüter verändert und bis das im Brüter wieder aufgebaut ist, das dauert und es können vielleicht die restlichen nicht mehr schlüpfen. Es hat nur Nachteile, wenn man den Flächenbrüter nach dem 18. Tag/während des Schlupfes öffnet.
    Vom anpicken des Eies bis zum Schlupf kann es 48 Stunden dauern, das zieht an den Nerven...

    Den Raum, indem der Brüter steht, sollte man ab dem Schlupftag abdunkeln, dann spielen die Geschlüpften nicht so Fußball mit den noch nicht geschlüpften Eiern. Es fällt besonders den Kindern schwer, nicht ständig und immer am Brüter zu hocken und reinzusehen (ich kenne das mit den Worten: Mama, ich brauche eine Taschenlampe, ich kann da drin nicht alles sehen...) - Küken sind ja soooooo süß, aber unter einer Glucke ist es ja auch dunkel. Es ist eben besser, wenn man nicht so oft und immer wieder schaut. Das kann man im Kükenheim dann noch machen.

    Ab dem 21. Tag sollte das Kükenheim aufgebaut, vorbereitet und vorgewärmt sein.

    Ich wünsche dir viele Kükis und vor allem gute Nerven mit den Kindern. Je mehr Geduld man aufbringt, desto größer ist der Erfolg.
    Lieben Gruß
    Karin

  4. #4

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    Hallo,
    Danke für die Antworten und die Tipps.
    Habe jetzt die Brutanleitung1.pdfetwas geändert.

    Das mit dem Destillierten Wasser ist ein guter Tipp, hab genug davon aus dem Trockner.
    Das mit den 48 Stunden Schlüpf Dauer wusste ich auch nicht. Werde meinen Vater dieses Mal davon abhalten denn Küken zu helfen.

    Wie ist es mit den Temperatur Schwankungen, sind die normal? Und wie weit dürfen die gehen ohne die Küken zu gefährden?

    MfG
    Waldemar

  5. #5

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    Die Temperaturschwankungen sind normal. Wichtig ist, dass der Brüter in einem Raum mit konstanter Temperatur steht, dort sollte auch keine Sonne hineinscheinen, er reagiert sehr empfindlich auf Temperaturänderungen der Umgebung.

    Schwankungen zwischen 37,8 - 38,8°C sind normal. Die Temperatur sollte nicht dauerhaft über 38,8°C bleiben, zu warm ist immer schlechter als ein wenig zu kühl. Ständig unter 37,8° sollte sie aber auch nicht sein.

    LG Birli

  6. #6

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    Übrigens kann es schon mal bis 24 Stunden dauern bis die Temperatur erreicht ist,die Eier müssen ja erstmal vollständig durchwärmen.

  7. #7

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    Danke für die antworten.

    Dauer das Eier erwärmen so lange?
    Und wie ist es mit dem lüften? In der Anleitung steht es, ab dem dritten Tag 10 min. lüften. Im Forum hier habe ich Beiträge gefunden, in denen es steht, erst ab dem vierten Tag lüften.
    Gibt es da noch welche Tipps?

    Danke im voraus

    MfG
    Waldemar

  8. #8
    Avatar von K1rin
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    Lüften geht beim Flächenbrüter automatisch, da man ja die Eier "umlegen" muss. Das lüften dient ja dazu, Sauerstoff in die Maschine zu bekommen. Auch eine Glucke steht jeden Tag auf um zu koten, futtern usw - was dem lüften entspricht.

    Helfen muss man den Kleinen nicht. Wenn die anpicken, dann können die noch nicht fertig entwickelt sein. Da ist dann der Dottersack noch nicht ganz eingezogen und die Überlebenschancen sind dann auch nur geing. Wartet man eben die 48 Stunden nach dem anpicken, zieht das Küki den Dottersack noch ein und macht sich dann an die Arbeit des Schlüpfens.
    Sehen, ob der Dottersack eingezogen ist oder nicht, das kann man nicht. Viele der nicht geschlüpften Kükis haben eine Behinderung oder sind Schwächlinge, die naturgemäß nicht überleben können.

    So ein ausgekühltes Ei braucht schon lange, bis es ganz durchgewärmt ist. Schließlich beginnt die Entwicklung im Ei ja nicht mit dem Einlegen, sondern erst einen Tag später - der erste Tag wird ja nicht mitgezählt (ist der Tag 0 bis 24 Stunden vergangen sind). Das sind dann meist auch die Rechen-/Denkfehler bei der Ermittlung des Schlupftermines.
    Lieben Gruß
    Karin

  9. #9

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    Danke für die gute Erklärung.
    Die Frage die noch offen ist, ab welchem Tag soll dann gelüftet werden? Ab Tag 3 oder Tag 4?

    MfG
    Waldemar

  10. #10

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    Zitat Zitat von boolw Beitrag anzeigen
    Danke für die gute Erklärung.
    Die Frage die noch offen ist, ab welchem Tag soll dann gelüftet werden? Ab Tag 3 oder Tag 4?

    MfG
    Waldemar
    Ich lasse den Brüter die ersten drei Tage in Ruhe. Ab dem 4. Tag beginne ich mit Lüften und Umlegen der Eier bis zum 17. Tag. Ab dem 18. Tag bleibt der Brüter wieder zu bis die Kükis geschlüpft sind.
    Als Faustregel kannst Du Dir merken: Einlegetag + 3 Wochen ist auch der Schlupftag, heißt, wenn ich z.B. Samstag einlege, dann schlüpfen sie auch an einem Samstag drei Wochen später + - 24 Stunden, so ungefähr, manche sind schon am Tag vorher da, manche brauchen bis zu 2 Tagen länger.

    Wenn Du an einem Samstag einlegst, dann kühlst Du zum ersten mal am Mittwoch, nur so als Beispiel

    LG Birli

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