Bei der Namensfindung habe ich schon an Petterson und Findus gedacht, den Hahn aber lieber nicht Caruso genannt. Hat leider nichts geholfen. Er sah so stolz aus, daß ein stolzer Name her mußte: Kuno. Und mein Kollege schlug Franz von Hahn vor, daher hieß er dann Kuno Franz von Hahn, was unbedingt zu seiner stolzen gelassenen Art paßte. Aber obwohl ich Caruso gemieden hatte, war er den Nachbarn zu laut, und ich habe ihn gegen seinen körperlich deutlich kleineren Bruder getauscht, der dann auch einen kleineren Namen bekam: Fridolin. Zum Glück kräht er auch kleiner.
Die Henne, die als erste ausgebüxt war, habe ich Bonnie genannt, nach Bonnie & Clyde. Die neugierigste Henne (zumindest am Anfang) habe ich Prillan nach der Oberhenne bei Petterson und Findus benannt. Sie ist tatsächlich die Alpha-Henne. Lotta heißt nach Hinke-Lotta, da sie anfangs nicht laufen und stehen konnte. Henrietta ist die mit den schönsten Augen und der flotten Dauerwelle im Kamm, und Finchen sah einfach wie ein Finchen aus, zierlicher, macht gerne einen langen Hals.
Als Reserve für später habe ich noch Irmchen, nach einer inzwischen verstorbenen älteren Frau, die mir erklärt hat, daß man Eier auf der Spitze lagern soll, wenn das Eigelb beim Kochen an der richtigen Stelle sein soll. Und Gisela, der Name meiner verstorbenen Tante, ohne deren Erspartes ich jetzt kein Häuschen im Wald hätte.
Da ich hier nur einen Hahn und Hühner für den Eigenbedarf (also keinesfalls mehr als 10) haben darf, wird es immer übersichtlich bleiben. Aber ich glaube auch, daß ich Tiere mit Namen wohl nicht selber essen kann.
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