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Thema: Durchgeknallte Glucke, zu Hilfe!

  1. #1
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    Durchgeknallte Glucke, zu Hilfe!

    Hy!

    Zunächst, ich weiß ja, dass ich mich eigentlich gar nicht beschweren darf, denn ich wollte ja eine Glucke, die pures Gift ist, und habe darum meine als Glucke auch nicht ungiftige Zwergbrakel- Henne (die als Glucke im Flug einen vorbeizischenden Sperber verfolgte) Mutter werden lassen. Eine Tochter habe ich aus den 3,2 Küken ausgelesen, die soweit eine ganz tolle Legehenne ist (im März an 20 aufeinander folgenden Tagen 20 Eier...), superschön ist, und so weiter.
    Die setzte sich mit dem erwähnten 20. Ei in der Garage auf einem selbst ausgesuchten Nest, ich ließ sie auch gewähren, und solange sie saß, war alles Friede Freude Eierkuchen.
    Dann aber kamen am 9.- 10.4., also vor ein paar Tagen die (sieben) Küken, und seitdem hat die eine totale Vollpanne! Vom ersten Tag mit den Küken an ging und geht sie kreischend, fauchend und vollst aufgeplustert auf einen los, obwohl ich absolut nur füttern und Wasser wechseln will, die Küken lasse ich völlig in Ruhe, und die zeigen auch keine große Angst.
    Aber die Klucke macht da einen Riiiiiiesenaffen los, scharrt, kreischt, sowie man nur hinkniet, um die Tür des Gluckenabteils zu öffnen, fährt die auf einen los, trampelt dabei über die Küken... Die hat den totalen Kopfschuß, und inzwischen bin ich echt tief getroffen und richtiggehend schockiert, was die für eine Panne hat, und dazu braucht's bei mir schon einiges ...

    Kann mir einer erklären, was die für einen Sockenschuß hat?
    Ich habe die Küken nicht ein einziges Mal gegriffen oder zum Schreien gebracht, sie hatte eine tolle ausgeglichene Glucke als Ziehmutter und auch während des Aufwachsens keinerlei traumatische Erlebnisse. Ich kann bei allen meinen Glucken, auch ihrer leiblichen Mutter, die schon nicht ohne ist, ohne weiteres Futter und Wasser wechseln/ geben, selbst bei den Javanesischen Zwerghennen, die erst seit knapp 4 Monaten bei mir sind, aber diese Furie stellt wirklich alles in den Schatten...

    Während des Sitzens habe ich ihr nix getan, beim Umsetzen nicht, vorher nicht, nachher nicht... Punkto wo die Küken da waren mutierte die zu einem wirklich panne- aggressiven Monster, dass mir ehrlich schon jetzt die Lust vergeht. Kaum 3 m dran an der Buchte, geht die Show los...
    Sie führt Javanesische Zwerge/ Buschhühner plus zwei Mixe, und ich habe ganz ehrlich keine Lust, dass diese durchgeknallte Putte den Kleinen nun jeden Tag der sieben Führwochen so einen Affentanz vormacht, wenn einer näher als 3 m kommt- die werden doch dadurch völlig scheu, die Lütten, wenn die jeden Tag vorgelebt kriegen, dass da anscheinend das kükenfressende Godzillamonster kommt (ich...).

    Ganz ehrlich:
    Was kann ich mit dieser durchgeknallten Tussi machen?
    Wie gesagt, ich wollte eine scharfe Glucke, aber doch nicht so, dass die nicht mal die bekannte fütternde Hand ranlässt, die von den Küken nix will, und die den Küken selber auch völlig egal wäre, bitte schön !
    Die Küken sind jetzt vier Tage alt, und ich überlege echt, ob ich die nicht komplett nehme und zu meiner Maranshenne setze, die zeitgleich Schlupf von nur einem Küken (Eier vom Nachbarn) hatte, und die durchgeknallte Glucke von denen zurück in den Stall zur Truppe pfeffere...

    Was empfehlt Ihr eventuell auch schon mal mit einer Kopfschuß- Glucke gesegnet gewesenen?
    Gibt es Tipps, das Vieh ruhiger zu kriegen (denn füttern und tränken muss ich zumindest zweimal am Tag!), oder sollte ich die ehrlich dämliche Kuh nehmen und zurück zur Truppe pfeffern und Kükis zur anderen, weit ruhigeren, Glucke und hoffen, dass die sie noch akzeptiert?
    Ehrlich, ich wollte eine Gluck, die auf Zack ist, aber bei dem völlig austickenden, hysterischen Teil überlege ich echt, ob ich die hinkünftig dann nochmal sitzen lasse, oder nicht gleich ganz auf sie verzichte ...

    Grüße,
    Andreas
    Geändert von Okina75 (14.04.2014 um 19:22 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  2. #2
    Avatar von legaspi96
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    Solche Glucken kenne ich fast nur lass sie mal machen.
    Grüße
    Monika
    Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.


  3. #3
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    Würde ich ja gerne ^^...
    Finde es nur schwerst ungeil, dass ich da nicht mal simpel füttern und Wasser geben kann, ohne von den Küken dabei im entferntesten was zu wollen! Und wie gesagt, die führt mit Javaneser/ Buschhuhnküken eine etwas heiklere Mischung. Habe keine Lust, dass die von dem Affentanz der ollen Tusse später völlig mißtrauisch und scheu werden ...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  4. #4
    Avatar von legaspi96
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    Da wirst Du nicht drum rum kommen, das die Küken mißtrauisch und scheu werden. Das ist bei meinen Küken auch so, sie lernen von der Glucke.
    Grüße
    Monika
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  5. #5
    Avatar von Isabelle
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    Heyho,

    so wie Du das beschreibst, so ganz extrem kenne ich das jetzt nicht, aber auf ähnliche Art von meiner Vorwerk-Henne. Als diese ihre Küken führte war sie auch mehr als wenig entspannt und sofort auf 360....

    Was bei ihr zumindest etwas geholfen hat war, ihr ganze Spektakel absolut zu ignorieren, sie nicht anzusprechen und nur die nötigen Handgriffe zu erledigen... sie hätte mich zwar auch noch nach 2 Wochen am liebsten getötet, aber der Ober-Blutrausch, mit Gemetzel und so war erst mal verflogen...

    Mein Tipp: Ignoriere ihr Gehabe und tu was Du tun musst, also ich mein, füttern etc.....

    Beste Grüße

    Isabelle
    Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das tu auch nicht - was willst denn Du?!

  6. #6
    Schrabmanenstalker Avatar von Kratzeputz
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    Ich habe hier auch so eine "Übermutter".
    Fand das Verhalten der Glucke in den kurzen Momenten den Fütterns jetzt nicht so ungewöhnlich bzw. unangemessen; habe aber bis dato keinen Vergleich .
    Habe dann der Glucke schnell die Möglichkeit geschaffen mit ihren Küken das Nest zu verlassen
    und hatte somit zeitweise freien Zugang zum "Futterplatz".
    Wenn ich nicht schnell genug war, kam sie aufgeregt, übereifrig (lockend, futterzeigend) mit Bande angeprescht während ich Wasser/Futter bereitstellte mit den Küken zurück ... ruhig weitermachen ... Kükies ignorieren ... Rückzug.
    Ich habe, die von ihr eingeforderte Distanz dadurch weitestgehend respektieren können.
    Die Begegnung mit ihr und den Küken hat sich nach und nach entspannter gestaltet, denn die Erfahrung hat sie wohl gelehrt, dass von mir keine akute Gefahr für ihre Küken ausgeht und meinerseits kein Interesse an den Küken besteht. Sie hatte die Wahl ... ich wurde in ihren Augen nicht übergriffig .

    Ff. hat sie dann immer den "Kontakt" gesucht, da ich mit den Leckereien bewaffnet unterwegs war. Die Glucke hat ihnen dann die Leckereien vorgelegt und die Küken lernten schnell, dass es sich lohnt sich in meiner Nähe aufzuhalten und so weiter und so fort .

    Wenn ich ihr Bedürfnis nach angemessener Distanz rigoros ignoriert und bei jeder Begegnung dadurch für einen Konflikt gesorgt hätte, wären die Küken heute nicht so entspannt, neugierig und freundlich, glaube ich.

    M.M.n. ist es sinniger dem Temperament der Glucke zu entsprechen, ihre Individualdistanz zu respektieren, ritualisierte Abläufe einzuhalten und ihr durch neutrales Verhalten "den Wind aus den Segeln zu nehmen". Ihr Instinkt, die Küken zu ernähren bietet mir dann die Gelegenheit als "Futterquelle" positive Verknüpfungen zu initiieren.
    Ich hoffe, ich konnte meine Strategie verständlich machen.
    Würde mich auch interessieren, wie Andere so eine Sache angehen.
    "Der Mensch ist des Menschen Wolf."
    ​Thomas Hobbes

  7. #7
    Avatar von thusnelda1
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    Meine Maransglucke in 2013 war eine total entspannte Glucke. Die hätte ich an den Nordpol tragen können, ohne dass sie auch nur mit einem Auge gezuckt hätte.
    Aaaaaber ................. mit Schlupf war Schluß mit entspannt.
    Etliche male habe ich befürchtet: Jetzt trampelt sie die Küken tot
    Da ich ja aber trotzdem immer Wasser und Futter bringen mußte, habe ich einfach weiter gemacht, sie dabei leise vor mich hin säuselnd auf mein Vorhaben vorbereitet.
    Irgendwann war sie dann ruhiger.

    Was meinst du mit " Kaum 3 m dran an der Buchte..."
    Ist sie eingesperrt und kann nicht ausweichen mit den Kleinen
    0,1 Grünleger-Hybriden, 1,6 Marans sk, 0,2 Hybrans(=Marbriden), 0,1 Nato, 0,4 Bresse, 0,3 Nackthälse, 0,1 Sussex, 0,1 Amrocks, 1,1 Orlköppe(= Kraienloffs), 1,1 Lavender Araucana, 3,0 Deutsche Reichshühner

  8. #8
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    Hy!

    Sicher ist sie eingesperrt mit den Kleinen, über Nacht, und die ersten vier/ fünf Tage wollen meine Glucken auch gar nicht raus, bis die Kleinen agil genug sind, selbst mit offener Tür. Und über Nacht eingesperrt sein muss sie, weil sich die Ratten leider doch als noch nicht 100% ausgerottet herausgestellt haben, zwei/ drei sind noch immer umher (oder schon wieder neu zugewandert)...

    Ihren Gluckenabteil habe ich auf jeden Fall aber so gebaut, dass sie jede Menge Platz zum Ausweichen hat (ist ein Neubau, womit sie sogar den meisten Platz aller meiner bisherigen Glucken hat...), und trotzdem kommt die angezischt wie eine Furie, wenn ich Futter oder Wasser reinschiebe... In einem Moment hackt die mir den Futternapf aus der Hand, im nächsten Moment füttert sie die Küken daraus.... Totaler Sockenschuß...
    Meine Frau wollte es mir nicht recht glauben, weil sie die Glucke von vorher auch als eher ganz normal kennt. Die kam nur, kniete sich leise und beruhigend redend davor, und die Show ging wieder los, inklusive Küken wirr über den Haufen trampelnd...
    Ehrlich, in meinen Augen hat die Klucke keine Meise, sondern einen ausgewachsenen Truthahn unter'm Pony... Wenn die den Affentanz die ganze Führperiode durchzieht, denn hat die echt zum vorletzten Mal gegluckt.
    Sicher, sie ist eine Erstlingsglucke und mit sieben Monaten auch noch relativ jung, aber ich hatte schon andere so junge Glucken, und so hysterisch war keine bisher.
    Habe auch ehrlich fast ein bisschen Schiss, die dann morgen erstmals ganz rauszulassen. Sie hatte während der Brut täglichen Kontakt zur Truppe, das ist nicht das Problem, aber jetzt sind halt die Kükis da... Befürchte echt, dass die mir erstmal die ganzen Hennen zu Klump haut. Ihre leibliche Mutter hat schon sämtlichen (außer den zwei im Rang über ihr stehenden) Hennen Beine gemacht, als sie 2012 führte, die den Küken nur auf 2 m nahe kamen, und die ist so im Vergleich zu ihrer Tochter echt ein Lämmchen ...
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  9. #9
    Avatar von Sterni2
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    Nimm ihr ja nicht die Kinder weg.
    Sie nimmt ihren Job eben ernst.
    Vielleicht hast mal meinen Thread von der Wilden Nina gelesen. Die war auch so eine Furie.
    Aber je öfter ich mit einer Eierspeise ankam umso besser wurde ihr Verhalten.
    Sie ist eine gute Mutter. Sehr streng zu allen anderen. Ihre ersten Jungen hat sie mir auch recht entfremdet, aber trotzdem ist eine davon inzwischen eine, die jeden Abend am liebsten eine halbe Stunde Streicheleinheiten mag ... Sind alle heute ordentliche Hennen geworden.
    Bei meinen wurde der Stall dann eben nicht täglich gesäubert und Futter füllte ich auch nur einmal am Tag nach inkl. Ei-servieren. Brachte sie dann bald in ein eigenes Gehege und das tat ihr auch gut - genug Platz zum ausweichen, wenn ich kam. - Aber wenn sie das Ei sah kam sie doch gleich auf mich zu. Ohne zu pecken.

    Ansonsten würde ich einfach viel in ihrer Nähe sein, von mir aus singen oder immer sprechen und irgendwas Harmloses tun, damit sie Deine Gegenwart besser gewöhnt und sieht, dass Du ihre Kleinen nicht essen willst.

    Wünsch Dir viel Glück - und siehs positiv - diese Küken wird niemand wegfressen können.

    LG Sterni
    Geändert von Sterni2 (15.04.2014 um 13:02 Uhr)

  10. #10
    Avatar von colourfuls
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    Meine Caro ist auch eine richtige Furie, hat jetzt ihre ersten zwei Küken. Die Henne ist vom letzten Jahr und auch ihre Mutterglucke war streng mit allen, auch mit uns!! Ich respektiere es auch, sie wollen beschützen.
    Dein Leben beginnt mit dem Tag,
    an dem Du einen Garten anlegst.


    Ciao Martina

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