Liebe Leute,
ich brauche einen Rat.
Mit uns lebt Tudi, ein Cröllwitzer Truthahn, jetzt rund ein 1 Jahr alt. Ich habe ihn ausgebrütet und er ist, zusammen mit zwei gleichalten Puten, mit einer Schar Hühnern und Gänsen aufgewachsen.
Die somit drei Puten waren nie so zahm wie die Hühner und Gänse, aber sie durften auch frei auf 6ha rumlaufen und sind nie abgehauen, haben sich gut integriert und kamen, wenn ich gerufen habe.
Leider wurden die beiden weiblichen Puten bei einem Fuchsangriff getötet, Trudi blieb übrig und hat sich dann mir angeschlosssen. 2 von mir neu ausgebrütete Puten lassen ihn "kalt".
Seit dem ist Trudi mein Schatten. Er ist immer dabei, "hilft" im Stall, hockt einfach daneben, wenn ich irgendwo für ihn erreichbar bin. Er ging auch mit spazieren und war insgesamt sehr lieb, konnte tanzen, wenn man für ihn gesungen hat (ja wirklich) und war auch anderen Menschen (und Tieren) gegenüber freundlich. Geknuddelt wurde er nie, Berührung war auch nicht so sein Ding.
Jetzt hat sich sein Verhalten geändert. Zu mir ist er immer noch sehr lieb, ich kann ihn auch rumtragen etc. Aber alle anderen traktiert er, seien es Kinder, Erwachsene, die Hühner ... nur vor den Gänsen hat er Respekt. Der Postbote hat eine Beschwerde geschickt, weil Trudi ihn pickte.
Da er keine Lust auf Putengesellschaft hat, weiß ich nicht, was ich nun machen soll. Ich kann ihn ja schlecht allein wegsperren.
Ja, ich weiß, er sollte in den Kochtopf, aber Trudi ist halt ein ganz besonderer und es würde mir sehr schwer fallen.
Gibt es eine andere Idee?
Ich habe den Eindruck, er versucht mich zu bewachen. Fehlprägung?
Liebe Grüße
Leona
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