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Thema: Schnabelatmung

  1. #1

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    Schnabelatmung

    Hallo zusammen

    Vor gut einem Jahr bekam eine meiner Henne mit Schnabelatmung. Kein Husten, kein Schnupfen, kein Niesen, auch kein Röcheln. Einfach Atemnot. Sie bekam Antibiotika, doch es wurde nicht wirklich besser.
    Der Tierarzt ging dann davon aus, dass sie wohl etwas im Luftsack habe, Hühner sowas aber nicht abhusten könnten.
    Bis auf die Schnabelatmung war sie fit, hat gefressen, ging raus, war in der Gruppe integriert. Keines meiner anderen Hühner hatte etwas ähnliches. Ab und zu wurde es besser, dann wieder etwas schlechter. Sie machte aber immer einen zufriedenen Eindruck, weshalb ich sie auch nicht "erlöst" habe.
    Vor drei Wochen ist sie gestorben. Ich nehme an, es hatte etwas mit der Atmung zu tun. Die beiden letzten Tage war sie sehr ruhig und hockte oft nur noch rum. Sie war aber auch schon älter.
    Heute sehe ich nun, dass eine weitere Henne Schnabelatmung hat. Kein Röcheln, kein Niesen, kein Husten. Aber wieder diese Atemnot. Sie hat den selben Jahrgang.

    All die dramatischen Krankheiten, die ich gefunden habe, haben weit mehr Symptome als nur dieses Atmen. Zudem scheinen sie hochansteckend und ich frage mich, kann es sein, dass 9 andere Tiere ein Jahr lang nicht angesteckt werden, nach dem Tod der Henne dann aber doch noch eins was bekommt?

    Vielleicht hat jemand hier eine Idee oder ähnliche Erfahrungen gemacht. Natürlich bin ich für Ratschläge dankbar. Werde wieder zum Tierarzt gehen, mache mir aber keine Hoffnungen. Die Krankheiten die er behandelt sind meist "flächendeckend".

    Ach ja, leider habe ich das tote Huhn begraben, dachte ja nicht, dass noch was nachkommt. Nachprüfen geht also
    nicht.

    Entwurmt sind sie auch. Lungenwürmer sollten also wegfallen.

    Vielen lieben Dank

  2. #2
    Avatar von piaf
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    Hi

    vielleicht mal auf Schimmelpilzbefall (Heu) achten, das kann die Atemwege so wie beschrieben beeinträchtigen. Unter Aspergillose findest Du mehr dazu
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  3. #3
    Geflügelpersonal Avatar von Bunte Huehner
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    Hallo,

    wir hatten auf einem Markt 1.2 Hühner gekauft die beide eine Luftsack- und Luftröhrenentzündung hatten und sehr schnell daran gestorben sind.

    Sezierung bei der Uni Wien hat ergeben dass ein Hefepilz im Darm die Ursache war. Vielleicht ists auch bei Dir so. Schnabelatmung und blau werdender Kamm waren die Anzeichen.

    Da Du die Tiere schon länger hast würde ich schauen ob sie irgendwie zu Schimmel kommen können (Futter, Einstreu, Nistmaterial) etc. Mit dem Tier würde ich zum Tierarzt gehen. Leider waren die 2 zu schlimm erkrankt um was tun zu können, der 2ten Henne hingegen gehts prima.
    ZZt kein Geflügel, Juni 2020 ziehen Bruteier "ein", von dessen Nachwuchs ich später einen Stamm bilden werde.
    1.1 Katzen, 0,1 Hund

  4. #4

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    Vielen Dank euch beiden.
    Das mit dem Pilz könnte sein. Ich erinnere mich, dass ich vor langem einmal zwei Ballen Stroh weggeworfen habe, weil sie feucht waren. Womöglich war eine andere schon wieder trocken, hatte aber Schimmel gebildet, den ich nicht gesehen habe. Allerdings war ja seither nichts mehr und wir haben zudem eben erst den Stall neu gemacht und es sollte eigentlich alles top sein... Werde mal auf die Suche gehen.
    Zum Tierarzt gehe ich so oder so. Wollte nur eine "Vorahnung" bekommen. Für mich und weil ich den Eindruck habe, dass in unserer Gegend die meisten Tierärzte nicht so versessen auf Geflügel sind und sich da auch nicht grossartig auskennen - ausser eben, es betrifft ganze Bestände, dann schon eher.

    @bunte Huehner
    was hast du mit der Henne gemacht, der es gut geht? Was hat sie bekommen?

    Kann man eine ev. Aspergillose homöopathisch behandeln, oder nur mit schweren Geschützen?

    Danke euch

  5. #5
    Avatar von piaf
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    soweit ich weiss wäre eine Candida Infektion noch besser therapierbar als eine Aspergillose, hinsichtlich Homöopathie fehlt mir da aber jede Kenntnis. Im Lungengewebe ist jeder Pilz aber schwer greifbar, Inhalationen werden gemacht um die Atmung zu erleichtern. Die klassische Vet.Medizin setzt bei Candida Mittel wie Nystatin und bei Aspergillus z.B. Lamisil ein, also bei Vögeln allgemein. Wie das jetzt wieder mit Hühnern hinsichtlich der Lebensmittelgewinnung ist, weiss ich nicht
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  6. #6
    Avatar von phoenix27
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    Ich hatte mal einen Gockel , der Schimmelpilze hatte.
    Wenn er sich aufregte , bekam er keine Luft mehr und lief blau an.

    Behandlung des TA war: Tägliches Inhalieren mit Natamycin über drei Wochen.
    Er sagte aber , da das Atmungssystem bei Vögeln so verzweigt ist , wird der Pilz nicht komplett erreicht werden. Das wäre nur eine Eindämmung.
    Der Hahn lebte noch etwa ein halbes Jahr fast symptomlos in einem Gehege mit zwei ruhigen Althennen. Danach wurde es wieder schlimmer und wir haben ihn erlöst.


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