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Thema: Welche Umstände lassen einen Hahn unfruchtbar werden ?

  1. #11
    Avatar von Penni
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    Hallo Sterni, was mir dazu für eine Idee kommt (ist aber nicht wirklich schön) das bei deinen Hühnern undercover ein Erreger im Bestand ist, der zu Unfruchtbarkeit bei den Hähnen führt. Keine Ahnung, ob es so was gibt, ich hatte erst einmal einen Hahn, der nicht mehr befruchtet hat, zum Glück hat sich das nicht wiederholt...

    Liebe Grüße! Penni
    5,47 Skånsk blommehöna 🏵️🏵️🏵️, 1,2 bunte LAUFENTEN!
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  2. #12
    Avatar von Sterni2
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    Wenns den gibt würde mich das schon interessieren ... :-)

  3. #13
    Avatar von Anni Huhn
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    Ich hatte dieses Jahr einen Appenzeller Spitzhaubenhahn der nicht befruchtet hat. Er war sehr schüchtern und hatte Angst vor den Hennen. Ich hatte ihn aus einer reinen Hahnengruppe. Evtl. War er auch krank, er lag nach einigen Wochen morgens tod da. Ich denke viel Streß führt auch zu Unfruchtbarkeit.

  4. #14
    Avatar von Sterni2
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    Also Stress hat er schon glaub ich ... wenn ein Teil der Hühner in den Garten rennt und er nimmer alle sieht, wenn er oft wo hoch rauffliegen muss um zu krähen, wenn er mit jedem gefeierten Ei mitposaunen muss .... und bisserl streitwütig sind die Damen auch zuweilen ..... Ob das ausreicht?

  5. #15
    Avatar von Anni Huhn
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    Vielleicht kannst Du ihn ja mal nur mit 3 Damen zusammensetzen und dann nach der Befruchtung schauen. Ich hatte mal einen der unter 20 Damen nur zwei Lieblinge hatte, die anderen gingen leer aus. Da war mit Befruchtung auch essig.

  6. #16
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    Was ich noch zu bedenken geben will:

    Wenn von einem älteren Hahn keine Küken mehr kommen, muss das nicht unbedingt was damit zu tun haben, dass er nicht mehr genug Saft hat. Vielmehr sollte man eventuell auch in die Überlegungen mit einbeziehen, ob die Hennen ihn noch akzeptieren. Er mag durchaus noch führen, locken, die Hennen auf ihn reagieren und auch treten dürfen. Aber: Hennen können das Sperma eines Hahnes, von dem sie keine Befruchtung akzeptieren, problemlos wieder nach außen befördern.
    Ich weiß nicht, ob Hühner soweit "denken", könnte mir aber mitunter vorstellen, dass die Hennen nach vielen Jahren desselben Althahnes irgendwann biologisch bestrebt sein könnten, zur nicht all zu großen Verarmung des Genpools, irgendwann den Althahn nicht mehr als Kükenvater zu akzeptieren. Und zwar noch sehr gerne seine Erfahrung und souveräne Führung akzeptieren, weil die Sicherheit und "Wohlstand" garantiert, aber ihn genetisch "bereits ausgemustert" haben.
    Zumal nach mindestens zwei Jahren normalerweise bereits etliche Töchter und auch schon Enkelinnen des Hahns mitlaufen würden. Die alle wiederum vom Althahn getreten werden. Viele Aspekte verwässern die Verwandtschaftbeziehungen bei Haushühnern, sicher, so weiß keine Junghenne und kein Althahn, dass das nun Tochter oder Vater ist und immer fröhlich drauf, aber eventuell ticken da doch biologische Uhren, von denen wir nur bestenfalls ahnen.
    Als Experiment sollte man da vllt. mal einen souveränen Junghahn im vollen Saft nahebei halten, eventuell in einem kleinen Stamm für sich, es so machen, dass die Althennen die Möglichkeit hätten, ihn zu besuchen, und dann alsbald mal zu schauen, wie die Befruchtung dann ist, und ob sie trotzdem noch beim Althahn bleiben. Auch brüten sollte man, um zu sehen ob der Nachwuchs dann ausschließlich vom idealerweise genetisch klar ersichtlichen Junghahn abstammt. Und zum Althahn eventuell ein paar Junghennen gesellen, die ihn noch nicht kennen. Dann hätte man ziemlich schnell belegt, wie sich die Sache verhält, denke ich .

    Ein weiterer Aspekt ist, dass manche Hähne gar nicht alle Hennen als Partnerinnen akzeptieren. Und diese dann schlicht nicht treten, so dass deren Eier immer unbefruchtet sind. Obwohl die Befruchtungsrate des Hahnes bei seinen akzeptierten Hennen ohne weiteres 100 % betragen kann. Akzeptiert er aber von 20 Hennen nur 10 oder weniger (bei Kämpfern oder ursprünglicheren Hühnern nicht ungewöhnlich), so kann leicht das Bild aufkommen, dass der Hahn nur zu 50 % oder noch weniger befruchten würde. Was dann aber schlicht zu kurz gesehen ist.

    Bei meinem alten Santa, der jetzt fünf ist, achte ich seit einer Weile betont auf die Befruchtung, weil die immer mit laufen gelassenen ein bis zwei Junghähne in den letzten drei Jahren immer die Nase vorn hatten bei der Befruchtung, ersichtlich an den Merkmalen der Küken in den ersten Gelegen. Vom Althahn weiß ich, dass er nicht alle Hennen als Partnerin akzeptiert, weil er halbes Buschhuhn ist, welche in Reinform oft mit fünf bis zehn Hennen bereits vollkommen zufrieden sind und auch gar nicht mehr wollen. Er akzeptiert alle Hennen in der Truppe, achtet bei manchen aber auf Abstand und tritt die auch nicht. Andere wiederum, kein Problem. Und in der Tat hätte man beim Aufschlagen größerer Mengen Eier wie neulich 32 für ein Brunch für fünf Personen meinen können, dass er mittlerweile eine ziemlich taube Nuss ist.
    Ist er aber mitnichten, weil meine Aufzeichnungen verraten, dass die Eier bestimmter Hennen niemals oder nur sehr vereinzelt befruchtet sind, während die anderer in jedem Fall befruchtet sind. Es sind also nicht wirklich nur 11 von 32 Eiern befruchtet, also eine Rate von nur 34,3 %, sondern einige Hennen zu 100 % und andere zu 0 oder nur 10 %...

    Es gibt also Hähne, die sind einfach nur wählerisch und nicht wie so pauschal und unreflektiert rundum geschlagen einfach nur "verfettet"...
    Geändert von Okina75 (18.05.2020 um 03:32 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #17
    Avatar von Sterni2
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    Danke Euch für Eure Gedanken!

    Andreas, das sind ja mal sehr interessante Überlegungen!
    Also mein dreijähriger Lennie ist der mit der 10%igen Befruchtung (und hat ca 15 Hennen). Als ich eine Henne von ihm wildbrütend auf 12 Eiern fand - waren wider alle Erwartung alle 12 befruchtet!
    Da dachte ich auch dass sie wohl zu seinen Lieblingen gehören musste. (oder eben ein Volltreffer der ja auch paar Wochen anhält)

    Der knapp zweijährige Leon in der größeren Crew (30) springt wohl auf viele verschiedene Hennen. Und anfangs hab ich auch genau die Eier von den Hennen genommen auf denen ich ihn wirklich täglich gesehen habe.

    Schon möglich dass sie instinktiv spüren dass genug Hennen vorhanden sind. - Wär halt praktischer wenn sie da dann einfach aufs Brüten verzichten würden. So brüten sie dann doch immer wieder mal umsonst (und die grünen Eier krieg ich nicht verlässlich geschiert)

    Anni Huhn - den Hahn von der Crew trennen wäre für ihn hier sehr qualvoll. Er würde sie trotzdem sehen und fühlt sich ja verantwortlich für sie und will dann unbedingt zu ihnen. Da bräuchte ich mehr Platz und Ställe :-) - dann wär das Experiment interessant.
    Dies wäre sowieso schon mal meine Idee gewesen, dass ich ihn mit meinen Nachwuchswunschhennen aussperre.
    Machte das mal für einen halben Tag so, in der Hoffnung, dass er dann auch wirklich draufspringt. - Nur kam er nicht zum Springen weil er aufgeregt ununterbrochen versuchte, zu seiner ganzen Crew zu kommen ...

    Ist also jetzt auch Die Gelegenheit, mit der Hühneranzahl etwas zurück zu fahren. Insgesamt hätte ich mit mehr Todesfällen bei den Älteren gerechnet, aber die sind fidel wie eh und je - Also brauchts auch nicht so viel Nachwuchs.
    Und dann werde ich ev. doch mal einen fremden Hahn aufnehmen.
    Mehrere Junghähne behalten geht hier wegen der Nachbarn nicht. Eigentlich sollte nur noch ein Hahn da sein, aber da meine zwei jetzigen tatsächlich sparsam krähen konnten beide bleiben. - Wenn ich also einen Mehrkräher erwische könnte es im schlimmsten Fall sein, dass ich meine beiden Hähne wegtun müsste.

    LG Sterni
    Geändert von Sterni2 (18.05.2020 um 08:34 Uhr)

  8. #18
    Avatar von sternenstaub
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    Normalerweise sollte zumindest der 2-jährige noch Nachwuchs bringen können.

    Hast Du mal Deine Futterration durchgerechnet? Möglicherweise reicht das Futter zwar zur Eibildung, aber nicht für die Vermehrung aus. Gerade Eiweiß und Vitamine sind wichtig, Mineralstoffe aber genauso.
    Viele Züchter stellen ihre Tiere für die Bruteigewinnung auf Zuchtfutter um, damit die Tiere optimale Leistungen und optimale Bruteier bringen können. Nur so als Idee.
    Gruß sternenstaub

  9. #19
    Avatar von Sterni2
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    Vitamine und Mineralien kriegen sie mit dem aufgeweichten Sojaschrot vermischt.
    Hier war mal die Rede davon, dass die Hühner im Winter nicht so viel Eiweiß haben sollten, damit die Befruchtung im Frühjahr dann gut ist. Weiß nimmer in welchem Thread. Meine kriegen auch hin und wieder mal Faschiertes, bin damit aber seither etwas zurückgegangen.
    Viele Hennen sind ja zT. 5-7 Jahre alt und scheinen gesund. Eventuell könnte ich mir vorstellen, dass die Hähne einfach weniger fressen und nur das wo es halt grad passt. Die Hennen nutzen schon gezielt die Auswahl.

  10. #20

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    Zitat Zitat von Okina75 Beitrag anzeigen
    Was ich noch zu bedenken geben will: (. ..)
    Davon das Hennen das Sperma eines Hahnes " verwerfen " können hörte ich auch schon, allerdings habe ich nie etwas wissenschaftliches darüber gelesen. Das 10 oder 15 Hennen grundsätzlich das Sperma eines Hahnes verwerfen, generell, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Auch werden verwandtschaftliche Zusammenhänge hier keine Rolle spielen, derartige Überlegungen erscheinen mir doch sehr vermenschlicht. Das Hähne wiederum oftmals wählerisch agieren, habe ich auch schon mitbekommen, einige Hennen werden regelrecht kaputt - gerödelt, während andere anscheinend nicht existieren....

    ....aber wenn ein Hahn tatsächlich zu 100% steril ist, obwohl er tritt, dann tippe ich auf einen anatomischen Fehler. Wahrscheinlich einfach Unfruchtbarkeit, wie sie ja auch bei Menschen oder anderen Tieren vorkommt.

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