Zitat Zitat von elja Beitrag anzeigen
ihr habt so tolle Hühner, leider alle so groß.

Ich habe inzwischen in meiner bunten Truppe fast nur noch kleine Große oder Zwerge. Eine meiner verbliebenen großen Großen ist eine 3-jährige Augsburger-Mix, die auch dieses Jahr wieder sehr gut gelegt hat.
Ja, ich glaube, legen tun unsere Augsburger im Durchschnitt für Rasse hühner recht gut.

Zitat Zitat von sternenstaub Beitrag anzeigen
Ich hab des Jahr angefangen mit den Z-Lachsen zu züchten und bei mir geht es jetzt auch los - die Qual der Wahl, welche Hennen, welche Hähne, einlesen in die Rasse, einlesen in Vererbung und Inzucht bzw. Zuchtverfahren überhaupt. Noch ist es zum Teil einfach bei den Hähnen - da sind welche mit Charaktermängeln dabei, das geht gar nicht. Und Gefiedergebremste hatte ich auch, die waren charakterlich aber in Ordnung und wären sicher auch sehr schön geworden. Aber das vererbt sich dominant und alle die das Merkmal hatten, hatten dadurch bei der Aufzucht Nachteile. Geht also auch nicht.

Appropos Zuchtverfahren: Wie machst Du es in Bezug auf zu starke Inzucht? Du hast zwei Stämme, wenn ich das richtig verstanden habe. Und die guten Althennen setzt Du ja auch ein. Hast Du dann in der Nähe noch jemanden, wo Du auch mal tauschen kannst? Oder setzt Du Reservehähne ein? Wie eng verpaarst Du maximal?

Ich habe vor aus den Besten der Besten 4 Linien zu ziehen und das dann als Zuchtgruppen a 2:4 laufen zu lassen (es kommen noch fremdrassige Hennen (andere Eifarbe) dazu, und die Hähne sind eher genügsame Burschen, sonst ginge das so nicht). Und dann im Wechsel 1 Jahr in den Stamm zurück paaren, im Folgejahr die Hähne einen Stamm weiter rücken lassen, die Mädels bleiben im Stamm.

Meinst Du, dass könnte so klappen?
Ja, wir haben zwei Zuchtstämme. Einer mehr wäre sicher gut, aber das bekommen wir hier leider platzmäßig auch nicht hin. Was ich mir nur gerade denke, ist wie Du dann herausbekommen möchtest, wie sich welcher Hahn so vererbt hat, wenn Du zwei Hähne pro Stamm laufen lässt? Ich weiß aber, dass das durchaus mehrere Züchter so machen. Wir versuchen ja immer wirklich auch die Vererbung jedes einzelnen Zuchttieres, also auch der Hennen, im Blick zu haben. Zur Blutauffrischung sind wir sehr dankbar, dass unser lieber Zuchtvater hier ja ganz in der Nähe ist und uns immer mit Rat und Tag, Bruteiern oder auch Tieren unter die Arme greift. Ich kann das gar nicht oft genug erwähnen, wie hilfreich das für uns Anfänger so ist. Wir sind ja auch erst 2014 so richtig zur Zucht gekommen. Nur mit einem Rassestandard in der Hand, ohne "menschliche, züchterische" Unterstützung wäre das ein unüberschaubarer Urwald für uns gewesen. Noch immer lernen wir bei jeder gemeinsamen Selektion wieder Neues dazu.
Was wir auch mit echter Überzeugung machen, ist, dass die wirklich bewährten Althennen auch lebenslang weiter im Zuchtstamm bleiben. Ich weiß nicht, wie weit das verbreitet ist, aber oft werden wohl am Ende eines Zuchtjahres alle Stammtiere abgegeben, um dann wieder genug Platz für neue zu haben. Wir bekommen dafür so auch etwas davon mit, wie sich die Legeleistung/Vitalität jedes Einzeltieres über die Jahre entwickelt haben.
Bewusst eng gezogen haben wir erst dieses Jahr mal mit unserem Stamm I, in dem ja Ferrari, als Funny-Enkel der Vater war. Dabei waren Funny und zwei ihrer einjährigen Töchter. Die Rechnung ist nicht ganz so aufgegangen, wie wir uns das erhofft haben. Zwar im Durchschnitt eine deutlich höhere "Guter-Kamm-Quote", aber dafür leider auch eine höhere "schlechter-Schwanz-Quote". Man potenziert da halt alle Merkmale, nicht nur die guten. Mit Verpaarungen Onkel, Nichten hatten wir schon gute Erfahrungen. Vollgeschwister haben wir noch nicht miteinander verpaart.

Ich glaube, da muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen oder auf erfahrene Züchter der eigenen Rasse hören. Die haben ja oft auch schon viel ausprobiert. Ich kenne mich mit Lachsen leider auch überhaupt nicht aus .