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Thema: Henne "paart sich" mit meinem Arm

  1. #31
    Avatar von Kükenmädchen
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    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Also eigentlich nur das innige Verhältnis zu den Hühnern und daß wir beide viel Zeit mit ihnen verbringen. Der Hintergrund bei Deiner Toni ist ja echt völlig anders, zugekauft, aus Kunstbrut und ursprünglich kein Vertrauen, das macht ja meine ganze Theorie kaputt, ich hätte meine versehentlich in einer bestimmten Phase auf mich geprägt. Sie kennen mich ja schon, ehe sie schlüpfen, und ich beschäftige mich von Anfang an viel mit ihnen. Immer Naturbrut mit einer vertrauensvollen Glucke. Macht Toni das auch bei anderen Personen oder nur bei Dir? Daß das war aus der Kloake kommt, ist ja noch verrückter. Habe ich bei meinen nie gesehen, aber ehrlich gesagt auch nicht so drauf geachtet.
    Normalerweise sieht meine Aufzucht ja auch recht ähnlich aus, zumindest seit letztem Jahr, davor hatten wir ewig keine Glucken. Ich kann natürlich nicht 100%-ig sagen, wie Toni die ersten Monate ihres Lebens verbracht hat, aber anhand des ganz leichten Kreuzschnabels ihrer Schwester, der sich bei uns relativ schnell abgenutzt hat, sodass er absolut unauffällig gewesen war, würde ich mal auf Hallenaufzucht tippen. Auch jetzt reagiert Toni noch ziemlich allergisch auf Berührungen - während Pünktchen gerne mal kurz auf meiner Schulter sitzen geblieben ist und sich hat kraulen lassen, sucht Toni das Weite, sobald ich auch nur leicht über die Brust streichele. (Im Gegensatz zu ihrer gesprächigen Schwester ist Toni auch ein regelrechter Stummfisch.) Im Gegensatz zu meinem verrückten Blümchen Lilly, die auf ein Leckerli pokernd wirklich alles und jeden anfliegt, egal wie gut sie die Person kennt, fliegt Toni bis dato auch nur mich an. Naja, sie stülpt die Kloake beim 'Akt' halt vor, und wenn sie fest und lang genug drückt, kommt halt gern mal etwas flüssiger Kot bei raus, deswegen versuche ich schon vorher irgendwie zu intervenieren.

    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Meiner Auri ist es egal, ob an meinem Arm ein Ärmel ist oder nicht, also der Stoff ist es wohl eher nicht. Den Weintraubenablenkungstrick muß ich unbedingt ausprobieren. Jetzt über Winter hat sie das übrigens die ganze Zeit gemacht, obwohl sie nicht legt, mit Frühlingsgefühlen hat das denke ich nicht viel zu tun. Das erste Mal machte sie es, bevor sie überhaupt geschlechtsreif war, das war im Spätsommer oder Herbst.
    Naja, Weintrauben sind halt DAS absolute Lieblingsleckerli (und mein bestes Bestechungsmittel) meiner Bande - hinzu kommt halt, dass sie bei ner ganzen Traube gezwungenermaßen mal kurz innehalten muss, um das Ding zum Schlucken zu zerdrücken.
    Aber wie gesagt, mit Frühling hat das bei mir auch nichts zu tun, das macht sie konsequent schon den ganzen Winter durch, auch schon ehe ihre Schwester gestorben war, also auch keine Trauerreaktion. Und legt dabei eben munter und fröhlich weiter. (Wobei ich am anfang tatsächlich kurz dachte, sie wäre ein Hahn, wegen leichten Sporenansätzen und ich sie bei der Ankunft dabei beobachtete, wie sie ihrer Schwester mit 'dominant' auf den Rücken trat, während sie hintereinander standen. Aber Toni ist sowieso so jemand, der gerade damals im Bezug auf Pünktchen aber auch im Bezug auf ihren Gockel, so jemand ist, der ungern was allein unternimmt und wenn der auserwählte 'Partner' gerade wo ruht, wird eben so lange an ihm rumgescharrt, bis Huhn aufsteht und mitkommt.)

    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Ich hatte auch noch nie das Gefühl, daß sie mich deswegen anfliegt. Sie ist gerne bei mir, spekuliert auf Leckerli, und manchmal passiert es dann einfach.
    Ich... weiß halt nicht. Sie sucht sich ja immer erst ne günstige Position, und kann halt auch beim nächsten 'Schlüsselreiz', wie vorgehaltener Weintraube, auch direkt und willentlich abbrechen. Kann zwar sein, dass sie mich wegen nem Leckerli anfliegt, aber sie tritt mich halt bevor sie das überhaupt sieht und bricht erst ab, wenn sie es dann sieht. Aber sie MUSS mich auch nicht treten, nachdem sie auf meiner Schulter gelandet ist und da auf was wartet, also ne Art bewusste Kontrolle ist da wohl da. Ich habe halt das Gefühl, sie bevorzugt es einfach, mich zu treten, bis ein Leckerli kommt.

    Zitat Zitat von Bohus-Dal Beitrag anzeigen
    Meine hochrangige ältere Schlicht-und-kräh-Henne (die kleinste natürlich) macht sowas nicht, auch haben die Frauchentrethennen wie gesagt nie andere Hennen getreten.
    Meine krähende Zwottie Pepper ist mir gegenüber auch eher zurückhaltend und von Lilly hatte ich ja schon berichtet, die kräht auch ab und an mal (die war aber seit jeher eher ein 'Hahnenkind' gewesen, mehr mit den Brüdern als den Schwestern unterwegs), aber 'scharrt' höchstens mal auf der Jacke im Nacken, wenn ich das gute Zeug nicht schnell genug aus der Tasche ziehe. Stimmlich mimt sie mir gegenüber ja auch immer noch das Küken - mit neun Monaten.

  2. #32
    Avatar von Bohus-Dal
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    Vielen Dank für Deinen Bericht! Die Persönlichkeiten der Hühner faszinieren mich immer wieder.

    Zitat Zitat von Kükenmädchen Beitrag anzeigen
    Naja, sie stülpt die Kloake beim 'Akt' halt vor, und wenn sie fest und lang genug drückt, kommt halt gern mal etwas flüssiger Kot bei raus...
    Ach so Kot, ich dachte ein Sekret wie beim Eierlegen oder was.
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  3. #33
    Avatar von Kükenmädchen
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    Kurzes Update: Toni hat sich die letze Woche spontan entschieden, eine Legepause zu machen, nachdem sie seit letztem Jahr Ostern konsequent durchgelegt hat und seit dieser Woche mausert sie auch (die Ärmste hat unter anderem am Popo komplett blankgezogen und hat ne leichte Mauserdepression). Seitdem fliegt sie mich kaum noch an. Scheint also doch zumindest irgendwie mit dem Hormonspiegel zusammenzuhängen.

  4. #34
    Avatar von Bohus-Dal
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    Test, könnt Ihr das sehen?

    https://imgur.com/a/zCZgzlh
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  5. #35

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    Ja, die Henne fühlt sich sichtlich wohl !
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  6. #36
    genannt Heini Avatar von hein
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    Habt ihr einen Hahn dabei?
    „Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.

    Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
    die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“



  7. #37
    Avatar von wolfswinkel7
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    Sieht aus als würde sie sich voll über die Leckerlis freuen!

  8. #38
    Avatar von Bohus-Dal
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    Wie schön, daß Ihr den Film sehen könnt! Endlich Nun hoffe ich, der bleibt da auch auf Dauer erhalten und verschwindet nicht gleich wieder. Der Film mit der Henne aus dem 1. Beitrag ist anscheinend zu groß, da bekomme ich immer nur eine Fehlermeldung. Hier die gekürzte Version, da fehlt halt, wie sie mir auf den Arm fliegt.

    https://imgur.com/a/Xfishyr

    Zitat Zitat von hein Beitrag anzeigen
    Habt ihr einen Hahn dabei?
    Ja, drei! Wie gesagt hat hier auch noch nie eine Henne eine andere Henne getreten und sie ducken sich auch nicht vor mir.
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  9. #39

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    Ich glaube dass das Repertoire an Ausdrucksmöglichkeiten bei Hühnern sehr begrenzt ist und dieses für Wohlfühlen, schön finden steht.
    Wohlfühlen im Zusammenhang mit einem Körperkontakt ergibt eben dieses Verhalten.
    Bei Kühen ähnlich ; sehr sensibele aufmerksame Gemüter mit sehr geringer Ausdrucksmöglichkeit .
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  10. #40
    Avatar von Quarkkuchen
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    Zitat Zitat von Mantes Beitrag anzeigen
    Ich glaube dass das Repertoire an Ausdrucksmöglichkeiten bei Hühnern sehr begrenzt ist
    Das entspricht nicht meiner Erfahrung.
    Annie Potts schreibt in ihrem Buch "Chicken", daß der Vogelverhaltensforscher Chris Evans bei Konferenzen an diesem Punkt gegenüber der Zuhörerschaft nicht erwähnt, um welche Tierart es sich handelt, und diese automatisch annimmt, er würde über Affen sprechen.
    Sie merkt außerdem an, daß, obwohl Hühner den menschlichen vergleichbare Gefühle zeigen, sie ohne Zweifel ihre eigenen Bewußtseinsformen haben, die unserem Verständnis entschlüpfen: “While chickens display feelings comparable to those of humans (such as grief, fear or happiness), they no doubt also possess their own exceptional forms of emotion and consciousness that even the most rigorous scientific tests may not begin to uncover — simply because these inimitable perspectives of chickens do not register conceptually or experientially within the human domain.”
    (Prof. Annie Potts, Canterbury Univ., "Chicken", S. 52)

    Im vergangenen Sommer, nach einer kalten Regennacht, fand unsere Leithenne Pilarica ein fast bewegungsloses Spatzenküken, das ich als Notmaßname ins Haus nahm und mit Wärme und Zuckerwasser versorgte. Nachdem es wieder halbwegs zu Kräften gekommen war, setzte ich es in seinem Kistchen versuchshalber in den Garten, und siehe, ein anderes, noch sehr junges Männchen kam gelegentlich vorbei, um es zu füttern, und irgendwann flatterten beide davon.
    Seitdem lebt die kleine, inzwischen schön rund gewordene, Spätzin (Deckname "Bolita") in der Nähe des Hühnerhauses, setzt sich frühmorgens bei meinem Erscheinen geduldig neben die Eingangstür, um sich ihre Handvoll Hirse abzuholen, verbringt ihren Tag im Sperlingsschwarm, hat inzwischen einen Bewunderer, der ihr kaum von der Seite weicht, kommuniziert mit den Hühnern, als wär sie ein Huhn, und wenn sie mich ansieht, erkenne ich sie sofort zwischen dreißig anderen Spatzen, und zwar nicht an besonderen Merkmalen.
    Dabei bestätigt sie nur (glücklicherweise in voller Freiheit) die früheren Erfahrungen mit unserem Findlingsspatzen Pipin, dessen Fähigkeit, sich in unsere Welt hinein verständlich zu machen, meinem eigenen Positionsempfinden im Universum einen ordentlichen Stoß versetzt hat.
    Hühner haben da, glaube ich, als große Vögel noch einmal ganz andere Möglichkeiten. Ob wir den Empfang immer richtig eingestellt haben, siehe oben.

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