auch ich habe eine Thusnelda - eine Maransdame lt. Angabe 2 Jahre alt. Ich habe sie in Brüning von einem Forianer gekauft und mir ist der etwas merkwürdigen Körperbau damals nicht aufgefallen - der Hinterleib geht bei dem sonst großen und hohen Huhn am Ende sehr nach hinten. Das hat mir auch einige Zeit Sorgen bereitet - son fand ich bereits 3 mal auf der Sitzstange Blut - konnte aber am Huhn selbst nie etwas finden, die Legeleistung ist auch nach der Mauser sehr bescheiden. ABER sie verblüfft mich mit ganz anderen Werten.
Als die ankam setzte ich sie mit einer Italienerhybride extra - sie machte weder eine aufgeregten noch desorienten Eindruck, so dass ich sie am folgenden Tag einfach mit den anderen raus ließ. Vier meiner anderen Henne stänkerten sie an und sie stellte das Halsgefieder auf, das jeden Hahn vor Neid hätte erblassen lassen - konterte und war sofort friedlich. Den Hahn trickste sie mit Geschick (untern Zaun durchkriechen aus) und auch abends war sie die erste auf der Stange - sie benahm sich als hätte sie nie wo anders gelebt. Dieses Huhn ist die Souveränität in Person bzw. Huhn.
Ihre zukünftige Aufgabe wird nun bei den älteren Küken sein und was mir am wichtigsten erscheint werde ich testen, wenn ich die Junghähne von den Junghennen trenne, sie als Erziehungstante dazu zu setzten, natürlich nur wenn sie sich dabei wohlfühlt und solange sie nicht belästigt wird - aber genau ihr und nur ihr traue ich diese Aufgabe zu und damit wäre sie für mich unersetzlich.
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