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Thema: Epilepsie?

  1. #11
    Avatar von Vogelbaron
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    Zitat Zitat von Famira Beitrag anzeigen
    Wodurch entsteht denn ein Vitamin-B-Mangel? Was ist da falsch gelaufen bei uns?

    Ich werde jetzt auf jeden Fall mal die Tropfen dem Rest der Hühner übers Trinkwasser anbieten. Ist doch ok, oder?
    Durch den Dünnschiss passiert die Nahrung so schnell den Darm, daß garnicht so schnell resorbiert werden kann. Ist wie bei uns. Da gibt es auf Dauer auch Mangelerscheinungen!

    P.S. hallo Petra!
    Liebe Grüße aus dem höheren Norden
    Michael
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  2. #12
    Avatar von Famira
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    Zitat Zitat von Famira Beitrag anzeigen





    Die TÄ meinte das dieses Krampfen durch Stress auftreten könne. Stress durch ihre Krankheit, durch mein ständiges Händeln am Hühnchen, durch ihren Aufenthalt im Bad. Und da wäre Die Vitamin-Gabe jetzt auf jeden Fall gut.


    Famira
    ..................

  3. #13
    Avatar von MonaLisa
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    Hallo Michael,
    schön erklärt.
    Weitere Gründe können sein: Kokzidien, Würmer (sind beides B-"Räuber") und auch eine generelle Aufnahmestörung (genetisch bedingt).

    Gruß Petra
    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. Francis Picabia
    Ein Tropfen Hilfe ist wertvoller, als ein Ozean voller Sympathie. Verfasser unbekannt

  4. #14

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    nero2010 hatte mich gebeten, von meinem Huhn zu berichten, welches Epilepsie hat.
    Das Ganze war eine Odyssee, die ich hier aber stark verkürze. Falls jemand Fragen hat, gehe ich bei den Antworten aber gerne ins Detail.

    Brownie ist eine Maranshenne, Ende 2020 GESCHLÜPFT (!!!) und war bis dato immer kerngesund. Im Oktober letzten Jahres bekam sie plötzlich Anfälle, die sehr schwierig zu beschreiben sind:
    Der ganze Körper krampft und ihr Hals und Kopf werden "auf den Rücken geschleudert" (der Schnabel zeigt also gen Himmel). In dieser Position dreht sie den Kopf blitzschnell, in Bruchteilen von Sekunden, abwechselnd von links nach rechts, zigmal hintereinander. Ich hoffe, man kann das verstehen. Habe leider kein Video.
    So ein Anfall dauert insgesamt ca.10 Sekunden, ist schrecklich mitanzusehen, aber direkt danach verhält sie sich, als sei nichts gewesen. Sie braucht auch keine Zeit zur Erholung.

    Der TA, Fachtierarzt für Geflügel, tippte zunächst auf eine Viruserkrankung.
    Also Separieren und Abwarten! In "Einzelhaft" (Stress pur) reihte sich dann quasi ein Anfall an den anderen. Fressen und Trinken war alleine nicht mehr möglich.

    Da ich schon mal ein Küken/eine Junghenne mit Schiefhals erfolgreich mit Vitamin E und Selen behandelt hatte, versuchte ich dies auch bei Brownie. Die Symptomatik war zwar nur ähnlich, aber schaden konnte es ja auch nicht.
    Leider verbesserte sich ihr Zustand nicht und auch weitere eigenmächtige Behandlungsversuche meinerseits, z.B. mit Vitamin B oder Magnesium, blieben erfolglos.

    Ich habe soviel Zeit bei ihr verbracht wie möglich, sie fast mehr umsorgt als meine Kinder, weil sie in ihrem Séparée so hilflos war. Ehrlich gesagt hatte ich den TA zu dem Zeitpunkt auch gebeten, Brownie zu erlösen, aber er befand es als zu früh.

    Irgendwann war der Virusverdacht vom Tisch, der TA war sich nun sicher, dass Brownie an der "reinen Gehirnform der Epilepsie" leidet. Er meinte damit, dass die Anfälle nicht das Symptom einer anderen Erkrankung, z.B. eines Leberschadens sind, was durchaus möglich wäre.
    Brownie hat also eine "normale" Epilepsie, die bei Hühnern gelegentlich vorkommt und bei anderen Vögeln wie z.B. Wellensittichen sogar relativ häufig, laut TA.

    Ich habe sie dann wieder zurück in die Gruppe gesetzt, wodurch sie sich etwas entspannte. Dennoch hatte sie ca. jede viertel Stunde einen Anfall, und wenn währenddessen zufällig eine Zicke neben ihr stand, wurde sie übel auf den umherschlagenden Kopf gehackt.
    Also musste eine Lösung her und deshalb habe ich sie zusammen mit den Seidis eine eigene Gruppe "gründen" lassen, abgetrennt vom Rest der Truppe, aber mit Sichtkontakt. Hier ist sie die Chefin, so dachte ich, und wird zumindest nicht gehackt.
    Und dieser Versuch war ein Erfolg. Sie hat mittlerweile nur noch ganz selten Anfälle und die Seidis lassen sie währenddessen in Ruhe. Hin und wieder, z.B. wenn sie beim Trinken den Kopf heben muss, passiert es noch und sie krampft wieder. Das Hochschauen bzw. das Anheben des Kopfes war immer schon ein Auslöser.

    Tja, ich wünschte, ich könnte berichten, was genau Brownie nun geholfen hat, aber ich weiß es nicht. Wahrscheinlich die Zeit und Stressreduzierung. Vielleicht hätte sich ihr Zustand auch mittlerweile gebessert, wenn ich sie NICHT in eine andere Gruppe gesetzt hätte ...?
    Jedenfalls tut sie mittlerweile wieder alle Dinge, die Hühner so tun und ist -in meinen Augen- glücklich. Auch die Seidis sind total happy mit ihr.

  5. #15

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    Danke für den Bericht. Wie schön, dass ihr eine gute Lösung gefunden habt.

  6. #16

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    @Anela
    Auch von mir ein dickes Danke für deinen Erfahrungsbericht.
    Deiner Brownie wünsche ich weiterhin alles Gute und ein langes glückliches Leben.

    (wg. dem "geschlüpft"/reg dich nicht mehr auf,das ist es nicht Wert und Korinthenkacker gibts überall....Keiner ist perfekt,das wird leider oft vergessen..)
    Freiheit ist der Atem des Lebens

  7. #17
    Avatar von nero2010
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    @Anela
    lieben Dank für deinen Bericht. Habe was dazu gelernt, weil ich gar nicht wusste , dass es Epilepsie auch bei Hühnern gibt.
    Für Brownie ist es bei den Seidis ganz bestimmt entspannter und gibt somit auch weniger "Reizüberflutung "
    Ich wünsche ihr noch ein langes Leben.

  8. #18

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    Ich danke Euch.
    Momentan überlege ich noch, ob ich den TA bitte, ihr einen Hormonchip zu "setzen". Wie gesagt, gelegentlich krampft sie ja noch und wenn das mal während des Legens eines Eis passiert ..... das stelle ich mir übel vor.
    Sie legt seit dem frühen Herbst nicht mehr und momentan sieht es noch nicht so aus, als ob sie wieder anfängt.
    Hmm, würde die Natur dafür sorgen, dass Brownie das Eierlegen gänzlich einstellt bei solch einer Erkrankung?

  9. #19
    Moderator Avatar von Lisa R.
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    Denke ich eher nicht. Bei Menschen hat es m.W. keine Auswirkungen auf die Fähigkeit zur Fortpflanzung.

    Es ist aber denkbar, dass ein Tier (das nicht durch menschliche Obhut geschützt wird) mit einer solchen Erkrankung schneller einem Räuber zum Opfer fällt und sich daher nicht vermehren kann.
    ....... Kein Kümmel und kein Sellerie und diesmal leider keine Bruteier ......

  10. #20

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    Ein kleines Update:
    Vor ein paar Tagen hat Brownie -für mich ziemlich unerwartet- wieder angefangen, Eier zu legen. Sie sind, wie bereits im letzten Jahr, seeeehr torpedo-förmig, obwohl Brownie nicht dick ist.
    Es ist unglaublich, seit dem ersten Ei habe ich keinen einzigen "Anfall" mehr beobachten können. Nicht beim Trinken und auch nicht im dunklen Stall, was sehr erstaunlich ist, da sie in diesen Situationen nie "stabil" war.
    Was mich nachdenklich macht:
    Angefangen haben die Anfälle zu Beginn der Legepause und aufgehört haben sie ungefähr mit dem ersten Ei NACH der Pause. Da drängt sich mir der Verdacht auf, dass das Ganze vielleicht hormonell gesteuert sein könnte ....

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