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Thema: Muschelgrit / Kalkgrit - was ist der Unterschied?

  1. #1
    Avatar von Mara1
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    Muschelgrit / Kalkgrit - was ist der Unterschied?

    Hallo!

    mal eine Frage, vielleicht könnt ihr mir da helfen. Ich lese immer von Muschelgrit, den die Legehennen zur freien Verfügung haben sollen. Haben meine auch, nur der geht demnächst zu Ende und ich kriege hier keinen Muschelgrit zu kaufen. Was ich kriege ist Kalkgrit. Also Kalkstein gemahlen zu kleinen Körnchen.

    Frage: Reicht es, wenn ich statt Muschelgrit künftig Kalkgrit anbiete? oder ist in Muschelgrit noch mehr drin, was den Hennen dann fehlt? Ihre Eierschalen kriegen sie auch noch als Kalkfutter.

    Grüße
    Mara

  2. #2
    Avatar von Wontolla
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    Kalkgrit entspricht kohlensaurem Futterkalk und gelangt schneller ins Blut als Muschelgrit. Muschelgrit sind zerkleinerte Muschelschalen, die langsamer aufgelöst werden. Das ist in der Nacht günstig. Günstig wäre beides zu füttern.
    L. G.
    Wontolla

  3. #3
    Avatar von Mara1
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    Dann liegt der Unterschied hauptsächlich darin, wie schnell es aufgenommen wird? Dann müßte notfalls auch Kalkgrit reichen, oder? Wenn Muschelgrit nicht absolut notwendig ist möchte ich ihn nicht jedesmal aus Deutschland ranschleppen.

    Stimmt Kalkgrit ist kohlensaurer Kalk. Der kommt auch aus dem gleichen Kalksteinbruch wie der Düngekalk, mit dem wir die Wiese düngen, nur ist der Dünger zu Mehl zermahlen. Von dem habe ich auch schon ins Weichfutter gemischt, bis ich in einem Geschäft den Kalkgrit gefunden habe. Das Kalkmehl fressen die Hühner pur nicht, den Grit schon.

    LG
    Mara

  4. #4

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    Ich habe mal gelesen, dass man es nicht ins Futter mischen/verstecken sollte. Die Hühner wissen selber am besten wie viel sie brauchen.
    Viele Grüße an alle!

    Conny

  5. #5

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    Hallo, ich würde die Aussage zum Düngekalk gerne einmal aufgreifen. Kann man diesen wirklich verfüttern (sofern keine anderen Zusatzstoffe enthalten sind)?

  6. #6
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von Conny0 Beitrag anzeigen
    Ich habe mal gelesen, dass man es nicht ins Futter mischen/verstecken sollte. Die Hühner wissen selber am besten wie viel sie brauchen.
    So sollte es sein, theoretisch. Tatsache ist aber, daß die Hühner so "mehlförmiges" nicht gerne fressen und anscheinend auch nicht so gut fressen können. Ich habe immer etwas von unserem "Düngekalk" in einem Napf herumstehen, da gehen die Hühner kaum dran. Wenn ich Kalkgrit (den aus dem Futterladen) anbiete, picken sie sich die Körnchen raus und lassen den feinen Anteil liegen, obwohl es das gleiche Zeug ist, nur eben in Mehlform. Bei meinen Legepellets werden nur die Pellets gefressen, das was sich zerrieben hat bleibt übrig. Wenn ich ab und zu den Futterspender auskippe, weil sich immer mehr von dem Mehl drin sammelt, und rühre dieses verschmähte Mehl mit etwas Wasser an, stürzen sie sich drauf und finden es lecker.

  7. #7

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    Mara, du machst das schon richtig. Wenn man das Gefühl hat es wird zu wenig Kalzium aufgenommen, sollte man das ausgleichen. So ein Ei braucht ja einiges und der Körper auch noch was.
    1.14 Gr. Wyandotten

  8. #8
    Avatar von Mara1
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    Zitat Zitat von Sesamtiffi Beitrag anzeigen
    Hallo, ich würde die Aussage zum Düngekalk gerne einmal aufgreifen. Kann man diesen wirklich verfüttern (sofern keine anderen Zusatzstoffe enthalten sind)?
    Wir haben vor ca. 10 Jahren mal Kalk für unsere zu sauren Wiesen gekauft. Diese Firma (leider finde ich den Link nicht mehr) verkauft Kalk als Dünger und auch Futterkalk, z.B. für Rinder und für Hühner. Unterschied ist in diesem Fall nur der Vermahlungsgrad, also wie fein oder grobkörnig das ganze ist. Bei unserem Futterhändler habe ich 5kg-Beutel mit Kalkgrit von der gleichen Firma gefunden, als Futterzusatz für Hühner und andere Tiere. Es kommt alles aus dem gleichen Steinbruch.

    Aber: Kalk ist wirklich ein ziemlich komplexes Thema. CaCo3 = Calciumcarbonat = kohlensaurer Kalk kann wie mein Düngekalk aus einem Steinbruch kommen und ist einfach nur Kalkstein, zerkleinert zu Körnchen oder zu Pulver. Da sind aber praktisch immer auch andere Mineralien mit drin, weil die Natur den Kalkstein halt nirgends 100% chemisch rein lagert. Da sind immer auch andere Mineralien mit drin, je nach Standort etwas unterschiedlich.

    CaCo3 fällt auch in der Industrie an als Abfallprodukt bei allem möglichen. Ob dieser Kalk auch als Düngekalk verkauft wird weiß ich nicht. Verfüttern würde ich den nicht (ist aber nur mein Bauchgefühl).

    Über das Thema Kalk kann man tagelang nachlesen und hat immer noch Fragezeichen im Kopf. Auch weil alles mögliche als Kalk bezeichnet wird, was ganz unterschiedliche Eigenschaften hat. Calciumcarbonat, Branntkalk (Vorsicht, stark ätzend), Weißkalkhydrat, gelöschter Kalk.... Wenn ich in den Baumarkt gehe und Kalk verlange kriege ich wahrscheinlich Weißkalkhydrat (Pulver, in einem Sack, KEIN Hühnerfutter!!). Fahre ich hier zu meinem Baustoffhändler, verkauft der mir Sumpfkalk (ein nasser Klumpen in einem Plastiksack und mit Wasser dabei).

    Deshalb, mein Tipp: Das einfachste für die Hühnerfütterung ist, ihnen Muschelgrit anzubieten, in einem extra Futtertrog zur freien Verfügung. Da können sich die Hühner selbst bedienen und man macht nichts falsch und muß sich auch nicht um die richtige Dosierung Gedanken machen.

    Hier habe ich es leider nicht so einfach, weil es Muschelgrit hier nicht zu kaufen gibt.

  9. #9
    Avatar von hirsch
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    Der Kalkgrit für die Hühner und der Düngekalk für auf den Acker, ist nicht das gleiche. Das merkt man z.B. auch, wenn man beide einmal probiert. Während Kalkgrit im Mund hart bleibt und neutral schmeckt, löst sich der Düngkalk sofort auf und schmeckt sauer.

    Zum Kalkgrit biete ich auch noch Muschelkalk zur ständigen freien Verfügung in der Voliere an. Ein kleines Händchen voll Kalkgrit, mische ich auch unter das Körnerfutter.
    Gruss Rainer
    1,7 Vorwerk, 0,1 Hybrid

    "Das Glück unserer Hühner hängt vom Mensch ab der darüber bestimmt"

  10. #10
    Avatar von wolfswinkel7
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    Wenn ich leere Schneckenhäuser finde bekommen die auch die Hühner, kurz zertreten, die sind da ganz wild darauf. Die Häuser bestehen ja auch aus Kalk.
    [B]
    Mich findet man nicht bei Facebook
    Ich brauche auch kein Instagram!
    Ich hab das HüFo und das reicht

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