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Thema: Neuausbau eines alten Stalles

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Avatar von Nadeshda
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    Neuausbau eines alten Stalles

    Hallo,

    wir möchten in den nächsten Monaten den auf dem Grundstück vorhandenen alten Hühnerstall sanieren. Er ist aus Holz mit Welldach, das Balkengerüst scheint in Ordnung zu sein, die Holzlatten müssen zum Teil erneuert werden. Meine Fragen für die Vorplanung:

    1. Der Stall wurde zuletzt vor maximal 12 Jahren als solcher benutzt, dient seither als Schuppen. Die Exkremente der Hühner sind immer noch stark zu riechen. Müssen wir den Boden austauschen? Geplant ist Tiefstreu zu verwenden, ich weiß aber nicht, ob die ausreicht, um gegen eine vielleicht vorhandene Verkeimung oder ähnliches zu sichern.

    2. Ist der Boden auch von unten gegen Nager abzusichern oder lassen die Hühner in Tiefstreu in Ruhe? Auf einem Teil des Bodens liegen Klinkersteine, die Seiten müssten wir ohnehin gegen Marder sichern. Ob ein Drahtgeflecht im Boden liegt, haben wir noch nicht herausgefunden.

  2. #2

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    Nach 12 Jahren wird wohl auch von einem mal vorhanden gewesenen Drahtgeflecht nichts mehr übrig sein, wenn es nicht grade einbetoniert ist....

  3. #3

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    Hallo Nadeshda,

    wenn ich es richtig verstanden habe, besteht der Teil des Bodens, der nicht mit Klinkern ausgelegt ist, aus Naturboden, also Erde?
    Das hat man früher zwar oft so gehabt, aber meines Wissens ist das für Hühner nicht so optimal. Wenn's gut geht und man z. B. rundherum einen vernünftigen Dachüberstand hat, dann bleibt wenigstens der Stallboden und das Einstreu trocken, aber Keime und sowas können sich im Erdboden gut "verstecken". Das säubern und desinfizieren kann m. W. auf Erdboden nicht so gründlich gelingen.

    Falls der Stall hoch genug ist und die Bauart das zulässt (sonst macht mein Vorschlag gewiss keinen Sinn), würde ich ca. 30 cm (oder so) über dem Erdboden einen stabilen und dichten Holzboden einziehen. Damit sich aber in dem auf diese Art entstehenden Zwischenraum unter dem neuen Holz-Stallboden keine Ratten usw. einnisten, müsste man rundherum von außen die Bretter oder Platten (oder was da drauf ist) die 30 cm untenherum absägen (z. B. mit einer auf die Dicke der Bretter/Platten eingestellten Handkreissäge). So kommt Luft u. Licht unter den Stall und es wird nicht zur Behausung von Schädlingen. Alles was von der Balken-Konstruktion dann unten herausguckt, müsste allerdings gegen Nässe und Witterung geschützt werden.

    Falls ich das mit dem Boden falsch verstanden habe, oder Euer Stall an sich oder der Geldbeutel solch eine Umbaumaßnahme gar nicht zulässt, dann vergesse und entschuldige meinen Vorschlag einfach.

    Gruß
    buschhons
    Erfreue mich an 1,10 Buschhühnern und 0,2 Schwedischen Blumenhühnern (und auch sonst an der herrlichen Schöpfung - bei dieser Gelegenheit: ein dickes DANKE an den SCHÖPFER!).

  4. #4
    Kartenwum Avatar von Wum
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    Zitat Zitat von Nadeshda Beitrag anzeigen
    Hallo,
    ...
    1. Der Stall wurde zuletzt vor maximal 12 Jahren als solcher benutzt, dient seither als Schuppen. Die Exkremente der Hühner sind immer noch stark zu riechen. Müssen wir den Boden austauschen? Geplant ist Tiefstreu zu verwenden, ich weiß aber nicht, ob die ausreicht, um gegen eine vielleicht vorhandene Verkeimung oder ähnliches zu sichern.

    2. Ist der Boden auch von unten gegen Nager abzusichern oder lassen die Hühner in Tiefstreu in Ruhe? Auf einem Teil des Bodens liegen Klinkersteine, die Seiten müssten wir ohnehin gegen Marder sichern. Ob ein Drahtgeflecht im Boden liegt, haben wir noch nicht herausgefunden.
    Hallo Nadeshda,

    könntest Du evtl. noch ein paar Angaben zur Größe des Stalls machen, ein-drei Bilder einstellen und ein paar Infos geben, welchen Aufwand Ihr in Kauf nehmen würdet? Dann könnte man das sicher besser beurteilen. Z.B. ist der Aufwand, 2m² Grundfläche zu betonieren erheblich kleiner als für 10m². Da müsste man wissen, wie weit Ihr gehen würdet.

    Allgemein erstmal:

    zu 1.:
    a) buschhons Vorschlag mit dem Holzboden ist finde ich schon gut und für größere Flächen weniger aufwändig als betonieren.
    b) alternativ könnte man den Boden etwas ausschachten (alte Keime weg, plane Fläche machen)und betonieren.
    c) siehe b) aber anstatt zu betonieren, mit alten Gehwegplatten auslegen - gibts sehr oft im Internet gebraucht zu verschenken oder für kleines Geld. Vorher etwas Split als Bett für die Gehwegplatten einbringen (kostet auch nur nen Appel und'n Ei).

    Die Vorteile von b) und c) sehe ich in der größeren Dauerhaftigkeit gegenüber einem Holzboden und dem geringeren finanziellen Aufwand. Die körperliche Arbeit an sich dürfte schwerer sein (tut aber gut =] )

    zu 2.:
    Wenn Ihr den bisherigen Boden beibehalten wollt, würde ich ein Drahtgeflecht anbringen, auf welches dann die Tiefeinstreu aufgebracht wird. Aber hier haste halt eventuell das Problem mit Feuchtigkeit von unten. Das kann natürlich auch beim Betonboden und den Gehwegplatten etwas durchfeuchten, aber vergleichsweise gering würde ich meinen.
    Geändert von Wum (05.02.2014 um 09:21 Uhr)
    LG
    Wum

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  5. #5
    Avatar von Mag
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    Ausreichender Dachüberstand vorrausgesetzt:
    Für Tiefstreu wäre der Naturboden top.
    Kalk den Boden einmal richtig. Leg Volierendraht drauf und fang an einzuschichten.

  6. #6
    Avatar von Nadeshda
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    Der Stall ist wohl so zwischen 9 und 12 m² groß. Wir benötigen Platz für um die zehn Hühner, die tags auch draußen sind und denen ich am Stall einen kleinen überdachten Platz geben möchte.
    Auf die Idee, im Internet nach Platten zu gucken, bin ich noch gar nicht gekommen. Im hiesigen Anzeigenblatt ist seit Monaten nichts zu finden. Der Aufwand sollte nicht zu groß sein, und Kosten mäßig.
    Reicht es tatsächlich, den Boden zu kalken? Mein Mann würde ihn sonst ausheben.
    Danke schon mal für die Tipps von Euch!

  7. #7
    Avatar von Mag
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    Bevor ich 10 qm 30-50cm tief auskoffer (händisch) würde ich erstmal großzügig mit Brandkalk behandeln und wässern.
    Du musst ja eigentlich "nur" wieder einen pH-neutralen Boden wiederherstellen.
    Die Tiefstreu soll nachher ja mirkobiologisch aktiv werden und bildet eine ca 15-20cm dicke Schicht über dem alten Boden.
    Ich nutze auch Tiefstreu in unserem ehemaligen Schafstall, da ist der Boden allerdings mit Steinplatten ausgelegt.
    Dafür bestehen die Wände aus allem was man finden konnte (Ethernit-Platten, alte Schranktüren....)

    Die Hühner fühlen sich aber augenscheinlich wohl

  8. #8
    Kartenwum Avatar von Wum
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    Moinsen,

    also bei der Größe würde ich Mag's Rat befolgen. Tiefstreu (Deep Litter) ist ne feine Sache, was man so drüber liest und hört. Alles andere wäre m.E. nach verhältnismäßig viel zu aufwändig.

    Allgemein lohnt sich oft ein Blick in die Kleinanzeigen im Netz (markt.de, quoka.de, ebay-kleinanzeigen), wenn man Material benötigt. Hab dort z.B. meine Großraumpalette geschenkt bekommen, auf der mein Übernachtungsstall gebaut wird und der Ex-Besitzer war froh, dass er sie endlich los hatte.
    LG
    Wum

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  9. #9
    Avatar von Nadeshda
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    Das Grundgerüst ist mit dem Nötigsten stabilisiert worden. Nun kommt der innere Ausbau plus Front.
    Wie auf dem Foto zu sehen ist, kommt Luft sowohl durch die Außenbretter als auch die Lücken zwischen Außenwänden und Decke.
    Muss ich die Belüftung des Innenstalls wie bei einem sonstigen draußen stehenden Stall einbauen, oder rwicht es, wenn Teilflächen von Ober- und Seitenwand aus Draht sind?
    uploadfromtaptalk1410681309384.jpg

  10. #10
    Avatar von Nadeshda
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