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Thema: HILFE: Küken (Kunstbrut, 3 Wochen alt) zeigen Beinschwäche, Apathie ... ansteckend

  1. #1

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    HILFE: Küken (Kunstbrut, 3 Wochen alt) zeigen Beinschwäche, Apathie ... ansteckend

    Liebe Mit-Hühnerhalter (und Halterinnen :-)

    ich habe eine Problem und benötige schnelle Hilfe.

    Ich habe via Kunstbrut von verschiedenen Züchtern Bruteier ausgebrütet, Schlupf in der ersten Jahreswoche, alles verlief super mit einer Schlupfrate von 75-80%, was ich für "Eierversand im Winter" als Erfolg ansehe.

    Vor vier Tagen wurde das erste Küken (Sundheimer Huhn) krank. Es konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten, die Beine scheinen gelähmt (es kann auch nicht krallen, mit den Beinen zappeln oder ähnliches), das Küken lag dann auf der Seite.
    Ich habe es isoliert und in einen extra Stall gesteckt und füttere es seit 4 Tagen mit einer Pipette. Stuhlgang ist normal, kein Durchfall. Die Schwäche / Lähmung der Beine verändert sich aber nicht, die Apathie bleibt auch trotz genügend so zugeführter Nahrung (und Wasser). Die Küken sehen sterbenskrank und absolut elend aus, das Erstinfizierte werde ich heute wohl erlösen. Es scheint die Nahrung aus dem Kropf nicht mehr in den Magen zu transportieren. Zumindest ist der Kropf gefüllt, das Kleine aber total abgemagert und "spirrig".

    Zwei Tage später sind dann auch seine Kameraden vom gleichen Züchter erkrankt. Heute nun fangen auch andere Küken (andere Rassen aus Eiern von den anderen Züchtern) an, dieselben Krankheitssymptome zu zeigen.

    Ich schließe Fütterungsfehler aus, sicher ist es keine Mangelerscheinung, zum einen wegen der erprobten Futterzusammenstellung, zudem gebe ich noch ein spezielles Vitaminpräparat für Geflügel. Ich reinige das Kükengehege jeden zweiten Tag, die Futter- und Wasserschüsseln dreimal am Tag ... es ist alles recht "sauber". Es besteht kein Kontakt zu den erwachsenen Hühnern (die sind auch alle gesund).
    Es scheint mir eine Infektion zu sein, die von den Küken (über die Eier) dieses einen Züchters ausgegangen ist und sich nun ausbreitet, aber welche? Was kann ich machen? Die üblichen Krankheitsbeschreibungen (Marakesch, Kokzidien etc.) scheinen nicht zu passen.

    Einen Tierarzt mit Hühnererfahrung habe ich nicht in der Nähe, das ist jetzt keine Option, auch würde ich nicht hinkommen, wir sind eingeschneit ohne Zufahrt für Fahrzeuge.
    Daher: wer hat Erfahrung und kann mir sagen, welche Krankheit es sein könnte?

    Danke und Grüße
    Leo
    DSC09063a.jpg

  2. #2
    Avatar von charlie8888
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    Moin Moin,

    das hört sich ja schlimm an!! Nun ich bin kein Doc und auch kein Experte, Du schreibst zwar das Du einen Mangel an Vitaminen ausschließt aber es hört sich bei mir nach einem Mangel an.

    Der Züchter von dem Du die Eier hast kann auch auf "Qualtität in der Fütterung" vor Bruteisammlung nicht ganz so Arg geachtet haben, will sagen das vll schon im BE was fehlte.

    Ich hätte nun mal mit Eigelb und Traubenzucker versucht die kl. auf die Beine zu bringen +
    einem Vitamin Komplex B12.

    Was ich auch damals auch nicht wußte bei meinen Küken im Winter das man auch mal gaaaaaanz wenig Dorschlebertran geben kann.

    Haste Du mal geschaut wie lange Dein Vitaminpräperat noch haltbar ist?? Ist mir auch schon passiert das das MHD abgelaufen ist dann ist es zwar nicht gleich schlecht aber die Wirkung lässt nach...


    Sorry mehr kann ich garnet Helfen drücke dir die Daumen, alles Gute weiterhin!!

  3. #3
    Avatar von nutellabrot19
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    warum passt marek nicht?
    Ich hatte das gleiche Problem,aber nur bei einem Küken, ob es Marek war,weiß ich bis heute nicht. Man kann Vit B Komplex und Vit E hochdosiert geben,aber ob das in diesem Fall noch hilft, wage ich zu bezweifeln.
    Auf jeden Fall ist es etwas Neurologisches, Genese unklar, kann aber durchaus Marek sein.
    Gefüllter Kropf ohne Weitertransport ist bei mir imer ein sicheres Zeichen für das Ende gewesen.
    Hört sich ja nicht gut an....
    Gruß Nutellabrot
    1,0 Bantam/MEZK/Bartzwergmix,1,0 Seidi/Bantam/MEZK Mix, 0,1 Cochin-ZC/Seidi Mix, 0,2 MEZK; 0,5 Antwerpener Bartzwerg; 0,2 Sebright, 0,1 cream Legbar, 0,2 Opal Legbar , 0,1 Bantam/MEZK/Sebrightmix ,0,1 Bantam/MEZK/ Bartzwergmix

  4. #4
    Avatar von phoenix27
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    Haben die Kleinen UV- Licht?

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  5. #5
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Zitat Zitat von nutellabrot19 Beitrag anzeigen
    warum passt marek nicht?
    Marek Symptome treten in der Regel erst ab der 13. Lebenswoche auf.

    @ Leona

    Ich schließe Fütterungsfehler aus, sicher ist es keine Mangelerscheinung
    Was fütterst Du denn?

    MfG

    Ernst Niemann

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

  6. #6

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    Liebe alle,

    das Vitaminpräparat ist neu und auch erst geöffnet beim ersten Füttern. Es ist noch 2 Jahre haltbar, wird gekühlt etc.

    Ich füttere zweierlei.
    Immer zur Verfügung steht ein handelsüblicher "Kükenstarter", kleine Pellets mit allem, was Küken so brauchen sollten. Das fressen sie in eher geringen Maßen, denn sie stehen viel mehr auf das Frischfutter, s.u.

    Zudem bekommen sie mehrmals am Tag "Frischfutter". Das mache ich selbst aus verschiedenen frisch gemahlenen Getreiden (Weizen, Buchweizen, Hirse, Roggen, Mais, Hafer, Reis ...), gekochtem Ei, Kresse, Schnittlauch, Weizengras (selbt gezogen, also ohne Spritzmittel), püriertem Obst und Gemüse, Sojade, Kleie, Bierhefe, ein wenig Heilerde, Quark (selbst gemacht aus der Milch meiner Ziegen, also auch ohne irgendwas chemisches). Das Ganze wird zu einem krümmeligen Teig geknetet und dann zerbröselt angeboten. Das Futter ist der Hit und hat die vorherigen Generationen zu prächtigen Tieren werden lassen.

    Zudem haben die Küken als Beschäftigung getrocknete Vollkornbrötchen vom Biobäcker im Gehege.

    Und natürlich steht das Wasser mit den Vitamintropfen zur Verfügung.

    Die Raumtemperatur beträgt 20-22 Grad, die Küken haben eine Wärmelampe sowie eine Wärmeplatte zum Drunterkriechen. Da ist es dann entspechend mollig warm, es gibt kein Anzeichen von Frieren, so lange sie gesund sind, sind es kleine Abenteurer, die viel rumrasen und klettern.
    Tageslicht steht zur Verfügung, zudem habe ich im Raum eine Tageslichtlampe (denn es ist auch mein Büro und ich will auch wach bleibn ;-). So schließe ich auch lichtbezogenen Mangel bei den Kleinen aus.

    Soweit zur Haltung ... gäbe es noch eine Optimierung? Ich denke allerdings, es ist eine Infektion, denn sonst wäre die Erkrankungsreihenfolge eine andere, zufälligere.

    Danke und Grüße
    Leo

  7. #7
    Avatar von Chabo gelb.mw.Tupfen
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    Ich bin kein Experte und kein Tierarzt aber im Buch "Geflügelkrankheiten" vom Ulmer Verlag sind ähnliche Küken abgebildet mit Ansteckender Gehirn-Rückenmarksentzündung. Die Krankheit tritt von der 1. Bis zur 3. Lebenswoche auf. Die Küken haben Lähmungserscheinungen oder unsicheren Gang. Desweiteren steht geschrieben Schüttelkrämpfe oder zittern von Kopf und Hals. Die Krankheit wird bereits ins Brutei übertragen.
    Die Viruserkrankung ist vergleichbar mit der Kinderlähmung beim Menschen. Das kann aber nurdurch virolgische Untersuchung bestätigt werden, Therapie nicht möglich.
    Ein anderer Gedanke von mir ist Gelenkmykoplasmose. Hatte ich letztes Jahr auch drei Küken traurigerweise. Erst war der Gang unsicher und zum Schluss ging nichts mehr.
    Aber ziehe dein Tierarzt und ein Labor dazu. Dann bist du auf der sicheren Seite . Wie gesagt Ferndiagnosen sind schlecht.
    Gruß Grit
    Chabo gelb mit weißen Tupfen, Chabo perlgrau mit weißen Tupfen, Zwergenten wildfarbig grob gescheckt, Lahore Schwarz und Silber

  8. #8
    Avatar von piaf
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    Ja, die AE, Aviäre Enzephalomyelitis, also das was Chabo schon sagte, ist mir bei dem Bild auch sofort eingefallen. Man kann durch hohe Vit.E Gaben bei noch nicht betroffenen Küken u.U.noch vorbeugen, wenn die Symptomatik auftritt ist es aber wohl für das Einzeltier nicht mehr aufzufangen. AE ist hoch ansteckend, im Grunde passt das gesamte genannte Erscheinungsbild dazu
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  9. #9
    Avatar von mairi
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    Schrecklich was alles passieren kann....und das bei so einer wunderbaren Haltung. Vielleicht müsste man den Züchter informieren damit er die BE nicht weiter verkauft.

  10. #10
    Avatar von Chabo gelb.mw.Tupfen
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    Wäre auf jeden Fall vorteilhaft dem Züchter dies auch mitzuteilen. Problem ist nur folgendes, da Leona sich von mehreren Züchtern BE hat zukommen lassen, weiss man nun nicht genau welcher Bestand betroffen ist. Bei Alttieren äußert sich das Krankheitsbild nur in verminderter Legeleistung.
    Gruß Grit
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