Seite 3 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 30 von 32

Thema: Sperbereulen in Rotterdam

  1. #21
    Werner Hupperich
    Gast
    Hallo Hamster, hallo Witte

    @Hamster (ernsthaft): Die ganze Wildvogelthese ist ziemlich beknackt. Bei Eskildsen war sie schon höchst zweifelhaft, bei Rügen an den Haaren herbeigezogen, und in Rotterdam ist sie schlichtweg absurd.

    In etwa wäre die Behauptung, in Rotterdam seien Wildvögel ausgerechnet ins Gehehe der Sperbereulen eingedrungen, hätten sich ferner an den Elterntieren - welche ihre Brut nicht selten selbst mit Angriffsflügen gegen Menschen verteidigen - vorbeigeschlichen um dann, nach dem sie heimtückisch den Virus dort frei gesetzt haben, anschließend wieder ihre Spuren gründlichst zu beseitigen und wieder zu verschwinden höchst unglaubwürdig (höflich formuliert). Das Ganze übrigens obendrein am hellichten Tag, wobei es sich bei den Sperbereulen ebenfalls um tagaktive Tiere handelt.

    Vergleichbar etwa mit einer imaginierten Pressemeldung, dass eine Polarexpedition einen toten australischen Staffelschwanz gefunden habe, welcher offenbar beim Versuch einen Eisbären zu erlegen einen Hitzschlag erlitt.

    Ersterem wird dabei von der Öffentlichkeit deswegen Glauben geschenkt, weil ja eine gefährliche Pandemie die homo sapiens Bestände in Büros und Kinderzimmern zu dezimieren droht. Zweiterem wird dabei weniger Glauben geschenkt, weil australische Staffelschwänze am Polar zwar bestenfalls als unglaubwürdig, jedoch keinesfalls als gefährlich einzustufen wären -und nicht etwa weil sich die Qualität der Absurditäten beider Aussagen in irgendeiner Weise unterscheiden ließen-.

    @Witte (nicht ganz so ernsthaft): Grundsätzlich würde ich Deiner These zustimmen, gebe jedoch zu bedenken dass es sich bei Schiffsvögeln um eine überaus seltene Spezies handelt. Eine Evolution von Zugvögeln zu Schiffsvögeln ist - so wird vermutet - deswegen so selten zu beobachten, weil Möwen offenbar keine Futterkonkurrenten dulden. Allerdings wäre es vielleicht interessant, sich einmal mit Zugvögeln und Autovögeln im Kontext mit Fähren zu befassen, da dem jeweiligen Vogel ja sein Reise-Habitat z.B. auf einer Fähre erhalten bliebe..

    Gruß,
    Werner

  2. #22
    Avatar von witte5
    Registriert seit
    22.04.2006
    Land
    Schleswig-Holstein
    Beiträge
    2.691
    Sorry Werner, bekomme im Moment nur die Hälfte mit. Fand das mit den Vögeln auf dem Zug so witzig und wollte das durch weitere Fahrzeuge ergänzen. Den Rest muss ich überhaupt erst mal lesen

    Der Grund für mein derzeitige Sehbehinderung hier



    Wer soll dabei noch ernsthafte Texte lesen
    Lärm beweist gar nichts. Eine Henne, die ein Ei gelegt hat, gackert, als sei es ein Planet. :P(Marc Twain)

  3. #23
    Werner Hupperich
    Gast
    Original von witte5
    ..

    Wer soll dabei noch ernsthafte Texte lesen
    Dabei hab ich doch schon extra nach ernsthaft und nicht ganz so ernsthaft sortiert..

    Gruß,
    Werner

    PS: Ich fürchte, deine "Sehbehinderung" könnte noch wachsen.. da bräuchtst dann einen größeren Monitor damit Du überhaupt noch was erkennst..

  4. #24
    Avatar von Hamster
    Registriert seit
    18.02.2005
    Beiträge
    1.330
    Hallo Werner,

    Original von Werner Hupperich
    Das Ganze übrigens obendrein am hellichten Tag, wobei es sich bei den Sperbereulen ebenfalls um tagaktive Tiere handelt.
    Die Info habe ich seit Samstag auf meinem Camcorder, aufgenommen bei der Greifvogelvorführung im Wildpark Lüneburger Heide...


    Ersterem wird dabei von der Öffentlichkeit deswegen Glauben geschenkt, weil ja eine gefährliche Pandemie die homo sapiens Bestände in Büros und Kinderzimmern zu dezimieren droht.
    ...weil sich die Leute wirklich in die Massenhysterie treiben lassen haben, im März fand ich irgendwann bei N-TV eine Meldung, in der ein Wissenschaftler den Zustand in Deutschland als kollektive Psychose bezeichnete.

    Das wird aber besser. Einigermaßen intelligente Menschen, die das heute noch glauben, wollen sich schlicht gar nicht mehr mit dem Thema auseinandersetzen. Spricht man darüber, kommt ein lapidares: "irgendwoher muß das doch kommen". Wer sich dann noch auf weitere Diskussionen einläßt, ist heute aber viel zugänglicher für andere Theorien, und dazu bereit, ernsthaft darüber nachzudenken...
    0,4 Holländische Zwerge, 1,4 Zwerg-Orloff, 1,0 Holländer-Bantam-Mixe

  5. #25
    Werner Hupperich
    Gast

    War wohl doch nur ein 'Fehlalarm'

    Two dead owls at Dutch zoo probably not infected with bird flu

    Nur gut dass die Medien so diskret darüber berichteten, dass man lediglich die Elterntiere - quasi als Kolatteralschaden - versehentlich getötet hat (und nicht etwa den ganzen Zoobestand), und dass die Medien (ich bin gespannt ob es überhaupt außer den Yahoo-News irgendwem eine Meldung wert ist..) nun auch selbstverständlich mit dem gleichen Elan ihre journalistischen Richtigstellungen veröffentlichen mit welchem sie in Bezug auf den auch für Menschen gefährlichen Vogelgrippeerreger H5N1 im rotterdamer Zoo hingewiesen haben..

    Gruß,
    Werner

    PS: Man kann gar nicht mehr so viel fressen wie man kotzen möchte..

  6. #26
    Gast
    Registriert seit
    13.02.2005
    Beiträge
    11.123
    http://www.krankenkassen.de/frameset...p%3Fid%3D56760

    Milde Vogelgrippe in den Niederlanden - 25 000 Hühner getötet
    02.08.2006 13:32

    Den Haag (dpa) - Nach Hinweisen auf eine milde Form der
    Vogelgrippe haben niederländische Behörden 25 000 Hühner töten
    lassen. In dem Betrieb in Voorthuizen waren am Vortag Spuren eines
    nur wenig gefährlichen Vogelgrippe-Virus gefunden worden. Es liegt
    rund 40 Kilometer von der Grenze zu Nordrhein-Westfalen entfernt. Das
    Virus selbst wurde bislang nicht nachgewiesen, Experten sehen Tiere
    und Menschen nicht als bedroht an.

    Gleichwohl hatten die Behörden um den betroffenen Betrieb eine
    Schutzzone errichtet. Kontrolleure überwachten das dort verhängte
    Verbot des Transports von Federvieh.

    Das Landwirtschaftsministerium in Den Haag hatte nach der
    Entdeckung der Virusspuren mitgeteilt, es gehe um eine wenig
    ansteckende Variante des Typs H7. Die meisten Tiere würden davon
    überhaupt nicht krank.

    Bei einer Epidemie mit der gefährlichen Variante H7N7 mussten in
    den Niederlanden vor drei Jahren mehr als 30 Millionen Hühner und
    anderes Federvieh getötet werden - ein Drittel des damaligen
    Bestandes. Damals war ein Tierarzt an der Seuche gestorben.

    Kommentar:



    Die Symptome einer Vogelgrippe können laut der zuständigen Bundes-

    behörde, dem Friedrich-Löffler-Institut (FLI) auch durch "Vergif-

    tungen" verursacht werden. Spätestens wenn der Virusnachweis nicht

    erbracht werden kann, müssten im Zuge einer seriösen Differenzial-

    diagnose auch nichtvirale und nichtbakterielle Ursachen untersucht

    werden, z.B. Medikamentenvergiftungen, verdorbenes Futter, Pestizi-

    de und andere Umweltgifte.



    Da sich jedoch in den letzten Jahrzehnten die Mikrobiologen mit

    ihrem ausschließlichen Tunnelblick auf die Mikroben eine Art Vor-

    rangstellung gegenüber anderen medizinischen bzw. naturwissen-

    schaftlichen Disziplinen verschafft haben, kommen diese kaum noch

    zum Zuge. Dies hat z.B. zur Folge, dass die von unserer Regierung

    mit der Bekämpfung von Seuchen betrauten Behörden keine Toxikologen

    in ihre Arbeit einbeziehen.



    Das FLI behauptet z.B. bis heute mit eiserner Überzeugung, dass die

    Vogelgrippe von Zugvögeln auf freilaufende Hausvögel übertragen

    wird. Nahezu die Einzigen, die dem - z.B. beim angeblichen Ausbruch

    auf der Insel Rügen - widersprechen, sind diejenigen, die detail-

    liertes Wissen über die Wildvögel, ihre Nistplätze, Unterarten oder

    Zugverhalten besitzen: Die Ornithologen. Diese werden jedoch von

    den Mikrobiologen des FLI erst gar nicht in die Untersuchungen ein-

    bezogen.
    Heute beim Bündnis in der Post

  7. #27

    Registriert seit
    09.09.2005
    Beiträge
    911

    RE: War wohl doch nur ein 'Fehlalarm'

    Original von Werner Hupperich
    Two dead owls at Dutch zoo probably not infected with bird flu

    Nur gut dass die Medien so diskret darüber berichteten, dass man lediglich die Elterntiere - quasi als Kolatteralschaden - versehentlich getötet hatGruß,
    Werner

    PS: Man kann gar nicht mehr so viel fressen wie man kotzen möchte..
    Diskret ist wohl noch untertrieben. Hättest das nicht gepostet, hätt ich immer noch an das eine geglaubt und mir meine Gedanken gemacht, wie so ein Virus in nur eine Voliere kommt. Gibt es bestimmt auch ne logische Erklärung für, muss man nur bestimmte Zeitungen fragen.

    Grüsserchen
    Claudia

  8. #28
    Gast
    Registriert seit
    13.02.2005
    Beiträge
    11.123
    In Holland scheint das kein so großes Geheimnis zu sein

    http://www.ad.nl/rotterdam/article544939.ece

  9. #29

    Registriert seit
    09.09.2005
    Beiträge
    911
    Bitte um Übersetzung.

    Grüsserchen
    Claudia

  10. #30
    Gast
    Registriert seit
    13.02.2005
    Beiträge
    11.123
    Kurzform (frei übersetzt):

    Es besteht noch keine Sicherheit über die Ergebnisse.

    Osterhaus sagte, dass noch Untersuchungen ausstehen, die noch eine Woche dauern würden.

    In kippenmoord.nl schreiben sie allerdings schon ...

    Doodsoorzaak uiltjes Blijdorp niet duidelijk maandag 21 augustus 2006
    bron: ANP

    De eerste onderzoeksresultaten naar het vogelgriepvirus bij twee overleden sperweruiltjes in Diergaarde Blijdorp in Rotterdam hebben niet kunnen aantonen dat zij zijn gestorven aan het vogelgriepvirus H5N1.

    Dat heeft een woordvoerster van het ministerie van Landbouw vandaag bekendgemaakt.

    De vogels hebben het virus mogelijk wel onder de leden gehad, maar het is volgens haar de onderzoekers niet gelukt het H5N1-virus te isoleren. "H5N1 dat zij mogelijk in hun lichamen hadden, leeft namelijk niet meer'', aldus de zegsvrouwe.

    Waaraan de dieren wel zijn dood gegaan, is niet bekend. Vrijdag verwacht het ministerie de definitieve resultaten van het onderzoek naar de vogelgriep.
    Todesursache bei den Eulen nicht eindeutig

    Die ersten Untersuchungsergebnisse konnten nicht bestätigen, dass die beiden Sperbereulen an dem Vogelgrippevirus H5N1 gestorben sind.

    Unter den Vögel war möglichweise das Virus H5N1, aber es konnte den Untersuchungen zufolge nicht isoliert werden.
    "Das H5N1 das sie möglicherweise im Körper hatten lebt nämlich nicht mehr," nach der Pressedame.

    Woran die Tiere letzlich gestorben sind ist nicht bekannt.
    Freitag werden beim Ministerium die endgültigen Ergebnisse der Untersuchung erwartet.


    *schmunzel* Die haben wohl zu schnell geschossen ....

Seite 3 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte

Lesezeichen

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •