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Thema: Definition und Aufbau "Schutzhaus" für Zwergwachteln

  1. #1

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    Definition und Aufbau "Schutzhaus" für Zwergwachteln

    Hallo,

    ich hatte ja schon andere Threads eröffnet, aber hänge an diesem speziellen Problem.
    Die restlichen Dinge des Volierenbaus sind mir relativ klar, dazu werde ich auch die Tage mal ein paar Skizzen vorlegen und nachreichen. So kann wahrscheinlich einfacher nachvollzogen werden, was in meinem Kopf rumspukt.

    Aber was mir grade Kopfzerbrechen bereitet, ist das Schutzhaus. Aber evtl. verstehe ich auch einfach das Prinzip desselben nicht.


    Ich möchte gerne chin. Zwergwachteln. Einen Platz für die Voliere habe ich mir ja schon ausgeguckt (wegen Skizze usw. s.o.), die Grundfläche wird etwa 1,60 x 2,40 betragen.

    Die Wachteln möchte ich gern ganzjährig draußen halten. Dazu habe ich über ein "Schutzhaus" gelesen.

    Erst dachte ich, dass es eine Art Mini-Stall ist, in das die Wachteln bei schlechtem Wetter reingehen. Aber so Mini darf das Schutzhaus anscheinend gar nicht sein.

    Sollte das Schutzhaus genauso hoch sein, wie die restliche Voliere? Je höher das wird, desto schlechter hält sich natürlich im Winter hier die Wärme.

    Welche Grundfläche ist bei 1.1 Zwergwachtelhaltung denn notwendig? Bitte die o.g. Maße der Voliere beachten.


    So wie ich das verstanden habe, ziehen sich die Wachteln darin zurück, wenn es kalt und nass wird. Einrichtung mit Wasser und Futter und trocken eingestreut.
    Sonst noch irgendwas, was ich beachten muss?

    Die ganze Planung hängt momentan am Thema Schutzhaus, deshalb wäre es gut, wenn hier noch (Zwerg-)Wachtelhalter Tipps aus der Praxis geben können!


    Danke für eure Hilfe,
    Marcel

  2. #2

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    Du hast da was falsch verstanden. Die gesamte Voliere muss trocken und Durchzugsgeschützt sein! Überdachung muss natürlich auch sein. Die Wachteln gehen nicht automatisch beim schlechten Wetter ins Schutzhaus. Am besten ist es, wenn man drei Seiten der Voliere schließt.

    An deiner Stelle würde ich ein Schutzhaus mit ca. 1,5 qm Grundfläche machen, so dass man die Zwerge, wenn es extrem Kalt werden sollte im Schutzhaus halten kann. Ein Schutzhaus sollte isoliert und hell sein. In die Höhe würde ich min. 1m machen.

  3. #3

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    Hi,

    danke für den Tipp!

    Natürlich muss die Voliere trocken und durchzugsgeschützt sein, davon bin ich ausgegangen. Ich möchte sie auch bei schlechtem Wetter NICHT ins Schutzhaus sperren, sondern ihnen die Freiheit lassen, dies ständig aufzusuchen.

    Das Schutzhaus würde ich etwa 1,25 x 125 m machen, eine Seite komplett verglast, dass es hell ist. Doppelwandig, isoliert. Alles, was drin gemacht wird, wird gemacht, indem ich den Deckel aufklappe.

    Im Stall hätte ich dann gern eine Wärmeplatte (Frost vom Wasser). Die sollte bei einem so kleinen und niedrigen Schutzhaus fast schon zur Heizung langen, zumindest ums frostfrei zu halten. Ansonsten ist hier der Einsatz einer Wärmelampe sinnvoll und/oder notwendig?

  4. #4

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    Hi,
    ich habe eher daran gedacht, dass wenn es mal mehr als -15 Grad geben sollte, hätte man die Zwerge im Schutzhaus einsperren und diesen beheizen können.

    Ansonsten gilt, ist deine Voliere trocken und durchzugsgeschützt, kann ein Schutzhaus auch klein sein, da reichen deine Maßen. Es wird nur nicht leicht sein, deine Zwerge an ein Schutzhaus zu gewöhnen. Biete am besten Futter und Wasser nur im Schutzhaus an.

    An was für Wärmeplatte denkst du da? Tränke-Wärmer macht im Winter bei Minus Graden Sinn, aber von einer Küken-Wärmeplatte würde ich dir abraten, dadurch (ständiges Wechsel zwischen warm und kalt) werden die Zwerge nur krank. Auch von einer Wärmelampe rate ich dir dringend ab, ständiger Wechsel zwischen Warm und Kalt ist nichts für Wachteln. Eine Rotlichtlampe kannst du dir anschaffen, wenn die Zwerge krank/schwach werden kannst du sie ja damit bestrahlen, aber bitte nicht im Freien. Hast du einen Krankenkäfig? Wie wurden die zwei vorher gehalten? Kommen sie aus Außenhaltung?

  5. #5

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    Hallo,

    ich kenne das eigentlich von der Schildkrötenhaltung, ich hätte so eine Wärmematte für Terrarien genommen. Wenn allerdings der Warm-/Kaltwechsel Probleme machen kann, dann eher nicht. Wenn der Stall gut gedämmt ist, könnte ja der Tränkenwärmer vielleicht fast schon ausreichen?

    Ich habe keinen Krankenkäfig, habe auch noch keine Wachteln. Ich möchte mich vorher ausreichend informieren. Die Wachteln aus der Zucht, die ich im Auge habe, wurden aber auch im Freien gehalten!

  6. #6

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    Am besten fangen wir das Ganze von vorne an.

    Du hast knapp 4 qm Platz und möchtest Zwergwachteln halten. Dir ist bewusst, dass man auf dieser Fläche max. EIN Pärchen halten kann? (wir sprechen hier von artgerechter Haltung!) Kommt noch „Luftbesatz“ oder andere Mitbewohner dazu? Strebst du Naturbruten an?

    Man sagt, Wachteln sind winterfest allerdings bis zu -15/-20 Grad Außentemperatur. Wie kalt wird es in deiner Gegend? Im Deutschland reicht in der Regel ein gut isoliertes Schutzhaus. Eine Heizung ist nur in sehr kalten Gegenden notwendig, dann aber auch mit dementsprechend großem Schutzhaus.

    Tränkewärmer ist empfehlenswert, so wird gewährleistet, dass das Trinkwasser eisfrei bleibt. Die Wachteln würden sonst verdursten. Eine Alternative zur Tränkewärmer, wäre dass man je nach Wetter alle paar Minuten nach dem Wasser schaut und dieses ev. wechsel. Es dient nicht als Heizung, aber ich kann mir schon vorstellen, dass dein Schutzhaus durch den Tränkewärmer auch mit erwärmt wird.

    Min. ein Krankenkäfig und Rotlichtlampe gehören zur Grundausstattung, in der Wachtelhaltung. Wenn deine Zwerge krank werden sollten, brauchst du eine Unterbringungsmöglichkeit, ohne den Partner.

    Wann möchtest du dir deine Zwerge holen, wie alt wären sie dann? Schaue dir die Zwergwachtelzucht genau an (Tiere, Unterbringung, frage den Züchter aus). Es gibt viele Züchter, die die Zwerge als Futtertiere züchten, oder kennen sich überhaupt nicht aus, dementsprechend ist auch die „Qualität“ (Inzucht, kranke Tiere, sehr geringe Lebenserwartung etc.).
    Wenn du Wachteln für Außenhaltung holst, sollten die Tiere auch aus der selbigen kommen. Man kann Wachteln zwar an die Außenhaltung gewöhnen, aber es braucht Zeit. Es geht z.B. nicht das man sich im November Zwerge aus der Innenhaltung holt und diese von heute auf Morgen einfach in eine Außenvoliere setzt, das werden die Vögel nicht überleben.

  7. #7

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    Hi,

    dass ich nur 1.1 Zwergwachteln halten sollte, ist mir bewusst. Sonst sollte niemand in dem Gehege wohnen, keine Luftbewohner.

    Wie kalt es bei uns ist, weiß ich nicht. Ich wohne noch nicht soo lange hier. Dadurch dass wir aber sehr nah an der Tauber wohnen, ist bei uns immer 2-3 °C wärmer als in den umliegenden Ortschaften. Wie kann ich rausfinden wie die Tiefsttemperaturen im Winter werden? Kann man das irgendwo nachschlagen? Komme aus Wertheim am Main.

    Wenn das mit den Temperaturunterschieden ein Problem ist, eben keine Lampe. An Fußbodenheizung hätte ich etwa Terrarien-Heizmatten genommen. So in etwa, wie ich sie in einem Schildkrötenhäusschen an die Decke machen würde.

    Was ist denn für dich ein Krankenkäfig? Ich habe noch einen kleinen Stall mit mobilem Auslauf, in dem ich auch schon ein verletztes Huhn mal gepäppelt habe. Ansonsten wäre im Krankheitsfall auch eine Unterbringung im Haus natürlich möglich.

    Ich denke, ich habe mir einen seriösen Züchter gesucht. Der züchtet mehrere Wachtel- und Taubenarten. Die ZW hält er draußen. Als einer der wenigen züchtet er wildfarbene Zwergwachteln. Dieser Farbschlag ist wohl schon fast am Aussterben, da alle nur noch sonstige Farben züchten.
    Bei ihm wäre ich in guten Händen!

  8. #8

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    Frag einfach deine Nachbarn. Aber BW ist nicht Canada, da kannst du ruhig auf Heizung/Heizlampe/Heizplatte oder ähnliches verzichten. Ein isoliertes Schutzhäuschen würde ich aber trotzdem machen; Futter, Wasser und ein Tränkewärmer sollten reinpassen ohne, dass die Zwerge Platzangst bekommen. Es gibt Züchter die der Meinung sind, dass man Zwergwachteln nicht unter +10 Grad halt kann. Die meisten halten ihre Zwerge aber sehr erfolgreich ohne Heizung mit einem isolierten Schutzhaus.

    Ein Krankenkäfig, ist für mich ein leerer Käfig den ich im Notfall einsetzen kann. Es muss nicht zu groß sein, gerade so, dass man im Notfall für kurze Zeit (in deinem Fall) ein Zwergwachtelpärchen unterbringen kann. Es kann ein Stall, ein Hamsterkäfig oder was auch immer sein, muss aber gut abwaschbar, sicher und gut einsehbar sein. Man sollte auch eine Rotlichtlampe einhängen können, ohne dass der Käfig gleich offen steht oder verbrennt, oder irgendetwas der Bestrahlung im Weg ist. Ich benutze gerne alte Vogelkäfige aus Metall, habe aber auch einen Kaninchenstall der mir zur Verfügung steht. Es müsste etwas sein, was du zur Not auch ins Haus stellen kannst.

    Wenn du einen seriösen Züchter hast, dann wirst du keine Probleme mit der Außenhaltung haben. Frag ihn am besten aus, oder schaue es ab, wie er seine Zwerge unterbringt.

  9. #9
    Avatar von Tina-Tara
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    Wenn es die Zwerge werden, die ich denke, dann sind sie aus Außenhaltung

    Der Krankenkäfig muss mobil sein, ich habe zwei Meerschweinchenkäfige. Ein verletztes Tier sollte man im Blick halten können und manchmal brauchen sie Wärme (aber danach kann man sie nicht so einfach wieder in die Kälte packen!). Wenn es "nur" Stress gibt, kann der Käfig in der Voliere bleiben, dann stimmen die Temperaturen. Gibt es eine Verletzung, ist der etwas kühlere Keller ein guter Standort.
    Grüße von Tina

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