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Thema: Hunde und Hühner

  1. #21
    Avatar von Nadeshda
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    Wir hatten unsere vier Hunde vor den Hühnern. Nur eine der Hündinnen hat keinen ausgeprägten Jagdtrieb. Die Hühner müssen bei uns konsequent vor den Hunden geschützt werden. Zu Beginn saßen die Hunde vor dem Zaun wie die Menschen im Zoo vor den Käfigen stehen. Aber wenn es Dosenfutter gab, saßen alle Hunde auf der einen, Hildi auf der anderen Seite, jedes Tier wartete brav auf sein Löffelchen voll Pampe.
    Hildi wurde Opfer der Hunde, weil sie eine von uns übersehene Lücke im Zaun fand. Dann vergaß ich auf die zweite Öffnung des Hühnergeheges zu achten, so dass die Hunde fast unseren Elvis schnappten. Der rettete sich schreiend zu mir und blieb unversehrt. Seither hat insbesondere unserer Rüde es auf die Hühner abgesehen. Ein weiterer Vorfall ergab sich aus der Idee unserer Hühner, auf einem Ast zu übernachten. Herr Turtur entwischte mir beim Versuch ihn in den Stall zu setzen. Als ich ihm mit der Taschenlampe dorthin den Weg erleuchten wollte, flippten die Hunde total aus und überwanden den Zaun. Offenbar liegt unserem Rüden weniger am Töten, denn am Spiel - der Hahn wurde genäht und ist wieder fit. Der Hund hatte damit allerdings Jagderfolg und ist seither heiß auf die Hühner. Letztens hat er die Gehegetür geöffnet und sich eine Henne geholt. Sie lag tot vor ihm ohne sichtbare Verletzungen. Das Gehege ist mittlerweile gut hundesicher, aber wir müssen immer kontrollieren, ob alle Hühner wirklich drinnen sind. Und für den Fall, dass eine Henne es über den Zaun schafft, darf unser Rüde nicht mehr allein draußen verweilen. Wir üben gerade, dass er nicht auf jedes erregende Hühnergeräusch reagiert. Unser Herdenschutzhundmix scheint sich kaum für die Hühner zu interessieren, sie bewacht lieber das Grundstück. Mein Mann könnte drei unserer Hunde abrufen, ich höchstens zwei. Daher teilen wir den Garten jetzt zeitlich auf für Hühner und Hunde.

  2. #22
    Avatar von Lisbet85
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    Die meisten Hunde sind nur im Jagdfieber, der Erfolg beim Töten ist meist wichtiger als das Fressen der erlegten Beute.
    Meine hat wie schon geschrieben 2 mal gerissen, aber fressen würd sie nix was Federn hat. Es geht nur ums reißen.
    2.11 Cream Legbar, 2.8 Seidenhühner, 1.4 Araucana, 1.3 ZWyandotten, 1.4 Marans, 1.3 ZPadu, 1.2 Laufenten, 1.2 Am. Peking
    1.1.3 Menschen; 0.2 Pferde , 0.2 Rottweiler, 3.4 Katzen

  3. #23
    Avatar von Rubin82
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    Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.
    Ich habe zwei Berger des pyrenees.
    Meine Prognose: Sie werden die Hühner jagen wollen, aber nicht schnappen. Sie sind schon häufig Fasanen auf dem Feld hinterher gerannt und fanden es toll, wenn sie auffliegen. Aber sie haben nie versucht, Sie zu erwischen, sondern nur gescheucht.

    Meine Hoffnung ist, dass sie sich an den Anblick der Hühner irgendwann gewöhnen und sie langweilig werden. Sonst muss ich sie halt einfach immer voneinander getrennt halten.
    Wo wir früher gewohnt haben, waren im Feld sehr viele Fasane, da war es auch so, dass ihre Lust denen nach zu gehen, immer geringer wurde.

    Nein, zum Hüten der Hühner werden die beiden sich sicher nie eignen, sind zwei kindsköpfige Chaoten. Wer die Rasse kennt, weiß was ich meine. Hüteveranlagungstests waren zwar bestanden, für meinen Geschmack glich das aber eher einem Hetzen...

  4. #24

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    @Rubin
    Wenn deine Hunde von dir gelernt haben, dass die Hühner "zu dir" und somit auch zu "ihrem Umfeld" gehören,
    werden sie diese die Hühner akzeptieren.
    Bei meiner "Bande" sind auch zwei sehr "wach", was z.B. Tauben betrifft,
    die Hühner werden aber in Ruhe gelassen.
    Viel Spaß mit den künftigen Hühnern.


  5. #25
    Avatar von FliegenFly
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    Unsere Spanielmix Hündin kam mit 5 Jahren zu uns. Hat man draussen nicht aufgepasst, oder den Hasen zu spät gesehen, war sie futsch. Da half auch kein schreien, bei dem sonst so folgsamen Hund. Die war auf Durchzug.
    Wir haben das recht schnell in den Griff bekommen.

    Zu Tieren in Haus und Hof, war sie immer freundlich bis überreserviert. Mein Zwerghamster konnte sogar über ihre Pfoten laufen, und ich erntete nur einen gequälten Blick "Muss das sein?"

    Als die Hühner kamen, haben wir uns deswegen keinen Kopf gemacht. Es war nie etwas, sie geht mit ins Gehege, die Hühner klauen ihr das Futter aus dem Maul (wieder, gequälter Blick.. hehe, das können Spaniel ja sehr gut).
    Ein bisschen Respekt hat sie bekommen als ihr ExHahn Bert mal ins Kreuz gehüpft ist - aber der war ja relativ schnell wieder weg, so dass ihr die Hühner unterm Strich wurscht sind.
    Ausser sie kriegen was zu fressen, dann sind sie ganz super.

    Ich würde meinen Hund, sollte er Hühner nicht kennen, viel positiv konditionieren, also Futter in Anwesenheit der Hühner, usw.
    Dann lernt ein nicht allzu begriffstutziger Hund schnell, dass diese Tiere dazugehören.

    Mit Huetehunden duerfte es eigentlich keine Probleme geben; ist ja ihre Arbeit ,andere
    Tiere zu ueberwachen.
    Falls das bei Dir moeglich ist, einfach mal bei einem Schaefer testen,der auch Huehner
    hat. Vielleicht gefaellt Euch das so super, das Du spaeter Deine Hunde bei den Huehnern einsetzen
    kannst ....
    Möchte ich noch kurz widersprechen.
    Ich habe mich eine zeitlang mit Border Collie, Australien Shepherd und Kelpies beschäftigt. Eine Freundin arbeitet ihre Aussie Hündin am Vieh. Schafe, jetzt auch Enten.
    Dieser Hund ist sehr instinktsicher, aber von "mal testen" rate ich doch dringend ab.

    Hütehunde wurden nur so umgepolt, dass lediglich das "Jagdverhalten" übrig geblieben ist. Reissen und Co, wurde "weggezüchtet".
    Dennoch sind viele (Aussies, Kelpies, Cattles) sehr nachdrücklich am Vieh und greifen auch mal zu. Das ist keineswegs erwünscht.

    Trotzdem gibt es Hütehunde, deren Triebe so schlecht steuerbar sind, dass sie draussen jagen. Vielleicht gar nicht mit der Intention zu töten, aber doch Kontrolle auf das Tier ausüben wollen.

    Und von "Hühnern hüten" kann ich auch nur abraten.
    Im Gegensatz zu Laufenten, Enten und Gänsen, sowie Schafen, haben Hühner ja kein "Herdenverhalten", meint, sie laufen bei Gefahr (die ein solcher Hütehund ja ist) auseinander und suchen nicht in der Gruppe Schutz.
    Ausser traumatisierte Hühner (oder vielleicht Opfer, weil der Hund seine Triebe nicht unter Kontrolle hat) wird da nix bei rauskommen.

    Was du schreibst, klingt eher nach Herdenschutzhunden. Aber das ist ja ganz andere Schublade.
    0,1 Kiwi - 0,1 Milka - 0,1 Erna - 0,1 Frau Meier legt die schönsten Eier - 0,2 Wilma und Lotte - 0,1 gestrupptes Zwergpadudings

  6. #26
    Avatar von Hoki
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    21....
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    Bei uns werden die Ringeltauben auch von den Hunden verscheucht, die Hühner sind Tabu - und das lernen sie sehr schnell....
    Viele Grüße Hoki

  7. #27
    Avatar von Plume d'Or
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    @Fliegen Fly
    es ging hier um ein testen unter Aufsicht eines Schaefers, also eines Professionellen,
    der sich im Prinzip, sehr gut mit Huetehunden auskennt und meist schon nach den
    ersten 5 Minuten sieht,ob der Hund gut ist oder nicht .
    Auch ging es nicht um's hueten im Sinne von Schafen und Kuehen, sondern ums
    einsetzen, oder wenn's Dir lieber ist,gezielter Einsatz, dh, morgens die Huehner 'raus,
    abends rein; den Auslauf wechseln usw; dient ebenfalls zur Aufrechterhaltung und
    Erweiterung des Schutzverhaltes
    Mein Parson hat jahrelang abtruennige Huehner, von sich aus, abends in den Stall gebracht
    Am Ende, ist das ein richtiges Ritual geworden und die Zwerge haben mitgemacht ....
    und ich fand's sehr praktisch
    Gruss

    Wir sind nicht nur verantwortlich fuer das, was wir tun, sondern auch fuer das, was wir nicht tun. Moliére

  8. #28

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    Unser westi geht mit ins gehege der geht auhc in den hühnerstall kuckt ob alles ok ist

    vor unserer Bordercolli schäferhund Mix hündin haben die hühne rangst

    Shila die hündin sitzt imme rvorm gehege und kuckt die hühne ran
    Lg
    Rebecca und die zwerge

  9. #29

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    Wir haben vier Kelpies. Zwei davon sind "mit Laufenten aufgewachsen". Sah allerdings eher so aus, dass wir anfangs Kelpies und Enten strikt getrennt haben, wenn die Enten NICHT gehütet werden sollten. Die Enten liessen sich recht gut hüten, obwohl sie mit unseren beiden Mix-Hunden aufgewachsen waren und absolut null Angst vor denen hatten.
    Mit zunehmendem Alter der Hunde, konnten die Hunde auch mal in Sichtweite der Enten entspannen, wenn nicht gehütet wurde.
    Eine der älteren Hündinnen hütet Hühner, wenn man ihr das Kommando dazu gibt. Die anderen hütet nur Schafe und Enten, Hühner ignoriert sie, weil sich die Hühner eben völlig anders reagieren als Enten.

    Die Junghunde versuchen zum Teil die Hühner zu hüten. Funktioniert aber nicht, weil die Hühner die Hunde mittlerweile nicht mehr wirklich ernst nehmen und einfach stehen bleiben.

  10. #30

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    Hallo,

    wir haben 5 Hunde und alle reagieren unterschiedlich. Unser Altrüde und die Althündin haben die Küken sofort als Familienmitglieder akzeptiert, beide Hunde haben eine starke Hüteveranlagung. Unser Rüde hat den ersten Hühnersommer ständig die Hühner vom einen Eck ins andere Ecke gehütet, was dann doch recht nervig war. Jetzt macht er das nicht mehr. Die Junghündin musste regelrecht dazu erzogen werden, sie hätte alle Küken vernichtet, da war dann doch ein massives Eingreifen nötig. Der Jungrüde lässt die Hühner nur in Ruhe wenn wir dabei sind, ohne Aufsicht würde er zum Hühnerjagdhund werden. Unser kleiner Spanier aus dem Tierschutz hat ganz schnell akzeptiert dass die Hühner keine Jagdobjekte sind.
    Leider haben wir mit Hundebesuch aufgrund mangelhafter Erziehung schlechte Erfahrungen gemacht. Die müssen nun an der Leine bleiben.
    Da wir ständig 2 Füchse am und im Grundstück haben, sind nun 2 Hunde immer bei den freilaufenden Hühner mit im Garten während wir bei der Arbeit sind. Das klappt hervorragend.

    Gruß Birgit

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