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Thema: Brutplan für Hühner

  1. #21

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    Zitat Zitat von conny Beitrag anzeigen
    ..."Exoten"(man möge mir den Ausdruck verzeihen), wie die Jäger Kunstglucke, können hier auch nicht abgedeckt werden...
    Ähem... so exotisch ist die Jäger Kunstglucke gar nicht, sie funktioniert hier seit Jahren so einwandfrei, daß ich inzwischen sogar drei dieser Geräte habe. Auch als Schlupfbrüter zu empfehlen, z.B. zusätzlich zum King Suro, bei dem ich die Fläche bei Vollbelegung erheblich zu klein finde.


    Wie conny schon ganz richtig bemerkt hat, wäre mir ebenfalls die Luftfeuchtigkeit zu hoch. Das kann später zu Schlupfproblemen führen.
    Geändert von hühnerling (15.01.2014 um 14:32 Uhr)

  2. #22
    Avatar von conny
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    Sie wird aber im Verhältnis zu anderen Brutmaschinen doch eher seltener gekauft/benutzt. In diesem Thread geht es auch gar nicht um das Für und Wider unterschiedlicher Modelle .

    LG Conny
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  3. #23
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    Ich habe so das Gefühl, dass die Diskussion darüber, was ein Flächenbrüter und was ein Motorbrüter ist, immer verwirrender wird. Mit Ausdrücken wie Motorflächenbrüter und Schrankflächenbrüter, wird es nicht unbedingt einfacher. Im Prinzip hat es Weins mit diesem Satz schon gesagt.
    Der Motorbrüter hat einen Ventilator um eine gleichmäßige Temperatur im ganzen Brüter zu erreichen
    Aus dieser Aussage ergeben sich auch schon die grundsätzlichen Unterschiede, wie die Geräte betrieben werden. Ein Hühnerei braucht für die ideale Entwicklung des Embryos 37,8°C. Lassen wir dabei mal den Umstand außer Acht, dass durch die Produktion von Eigenwärme, die Bruttemperatur, am Ende der Brutzeit, etwas abgesenkt werden sollte. Diese Temperatur gilt für das gesamte Ei, und nicht nur für einen bestimmten Punkt, wie die Eioberseite. Nun ist es so, dass Flächenbrüter lediglich mit Strahlungswärme arbeiten, also die Wärme von oben auf das Ei trifft. Dadurch wird das Ei an der Oberseite stärker erhitzt, als an der Unterseite. Hinzu kommt, dass die Temperatur in der Mitte des Brutraumes anders ist, als in den Randbereichen. Diese Nachteile muss man durch einige "Tricks" versuchen zu kompensieren. Den Temperaturunterschied zwischen Ei Ober- und Unterkannte gleicht man dadurch aus, dass die Temperatur an der Ei-Oberkannte etwas erhöht wird. Im Mittelwert passt es dann wieder einigermaßen. Indem man die Eier regelmäßig umpackt, gleicht man die unterschiedlichen Temperaturen, in den verschiedenen Bereichen des Brutraumes wieder aus. Diese Nachteile hat man mit einem Motorbrüter nicht. Hier ist (theoretisch) überall die gleiche Temperatur im Brutraum. Die erwärmte Luft wird mittels eines Ventilators von oben in den Brutraum gedrückt. Um Verwirbelungen zu vermeiden, die auch wieder unterschiedliche Temperaturen zur Folge hätten, wird die Luft von unten, über spezielle Luftkanäle, wieder zum Lüfter geführt. Unter diesem Aspekt habe ich so meine Bedenken, wenn gutzucht sagt, dass sein Flächenbrüter, wegen des Ventilators ein Motorbrüter ist. Die Tatsache, dass dort ein Ventilator läuft, muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass er, die ihm zugedachte Funktion auch erfüllt.

    MfG

    Ernst Niemann
    Geändert von Ernst (15.01.2014 um 14:42 Uhr)

    Ein Haus ohne Bücher ist arm,
    auch wenn schöne Teppiche seinen Böden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken.
    Hermann Hesse

  4. #24
    Avatar von conny
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    Danke Ernst. Sehr gut erklärt .

    LG Conny
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  5. #25
    Rassegeflügelzüchter Avatar von Ernst
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    In der Tabelle ist eine Luftfeuchtigkeit von 50-60% angegeben.

    mir scheint die LF um einiges zu hoch. Eigentlich sollte sie bei 40-45% liegen
    Wie conny schon ganz richtig bemerkt hat, wäre mir ebenfalls die Luftfeuchtigkeit zu hoch. Das kann später zu Schlupfproblemen führen.
    Die Höhe der Luftfeuchtigkeit in der Brutmaschine, ist hier im Forum immer wieder ein beliebter Streitpunkt.

    Ich denke zu den oben getroffenen Aussagen bedarf es auch noch einiger Sätze.

    Die besten Schlupfergebnisse erzielt man mit Bruteiern (ich gehe dabei davon aus dass alle anderen Parameter stimmen), die während der Brutzeit ca. 13% Flüssigkeit verloren haben. Während der Brutzeit diffundiert kontinuierlich Wasser, durch die Schale, aus dem Ei. Wie stark dieser Prozess ist, hängt natürlich von der Umgebungsluftfeuchtigkeit ab. Mit anderen Worten. Je höher die Luftfeuchtigkeit in der Brutmaschine ist, je geringer ist der Wasserverlust aus dem Ei. Da aber noch andere Faktoren bei diesem Prozess eine Rolle spielen, ist es schwierig, genaue Einstellungswerte vorzugeben. Ein wesentlicher Faktor ist z. B. die Schalendicke. Je dünner die Eierschale ist, des do stärker die Verdunstung. Aber man kann als groben Richtwert zwischen 50 und 55% Luftfeuchtigkeit zu Grunde legen. Bei diesem Wert ist die Wahrscheinlichkeit, dass man dem Idealen Gewichtsverlust von 13% am Nächsten kommt recht hoch. In dieser Berechnung ist der Umstand, dass man kurz vor dem Schlupf, die Luftfeuchtigkeit drastisch erhöht, mit berücksichtigt. Diese Angaben gelten zumindest für Motorbrüter. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Wert für einen Flächenbrüter zu hoch ist, da dort keine Luftbewegung vorhanden ist. Aber das ist reine Spekulation, da ich mich mit diesen Brütern nicht so auskenne.

    Ich sagte ja schon, dass verschiedene Parameter diese groben Richtwerte beeinträchtigen können. Das wird jeder mit seiner Brutmaschine selbst ermitteln müssen. Am einfachsten geht das, indem man eine bestimmte Menge von Eiern zu Beginn, und am Ende, der Brut wiegt. So kann man recht einfach den Gewichtsverlust ermitteln. Danach kann man dann auch die Einstellung der Luftfeuchtigkeit für die eigene Brutmaschine festlegen.
    Man sollte bei dieser Betrachtung aber auch immer im Auge behalten, dass eine leichte Abweichung vom Idealwert, in der Regel, kaum Auswirkungen auf das Schlupfergebnis hat. Es scheint da doch einen gewissen Spielraum zu geben, was die Toleranz der Embryonen anbelangt. Es wird gesagt, dass ein Wert zwischen 11 und 16% Gewichtsverlust beim Brutei tolerierbar ist.

    MfG

    Ernst Niemann
    Geändert von Ernst (15.01.2014 um 16:36 Uhr)

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  6. #26

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    Zitat Zitat von Vogelbaron Beitrag anzeigen
    Hallo Holger!
    Ich finde deinen 1. Brutplan ziemlich gut.
    Narürlich ist er einfach gehalten, aber ich z. B. habe soviel anderes um die Ohren und an der Backe, das ich schon so manchmal durch die Hecke war und eben immer wieder zählen durfte, um den wievielten Tag es sich handelt oder wie oft ich oder meine Frau schon gewendet haben oder oder oder. Man kann in hintersten Fach prima Striche für`s Wenden machen oder Bemerkungen. Find ich gut!
    So also wäre dieser schon mal nach ein paar Änderungen der richtige wie schon gesagt das wäre der für den Flächenbrüter (ohne Ventilator ). Das ist die Endversion die wird nun auch so bleiben.

    Flächen Brüter

  7. #27
    Avatar von chickinc
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    Ich habe keine Ahnung von Flachenbrueter, aber aller mussen wissen das Brutplan ist fuer "multistage" Sytstem geeignet. Und Euch bruetet in "single-stage" System. Deswegen in "multistage" System: Temp Tagen 1-18 = zwischen 37.6 und 37.8 und Tagen 18-21 inklusive = 37,2 - 37,5 ; LF Tagen 1-18 = 50% und Tagen 18-21 inklusive = 60-65% ; Wendung Tagen 1-18 = 1 mal/stunde; Eier schieren Tagen 3, 10 und 18. Wer nuetzt troken und feucht Thermometer : troken 37,7-37,8 grad und feucht 28,88 grad fuer Tagen 1-18 und troken 37,2-37,5 grad und feucht 30 grad fuer Tagen 18 -21 inklusive.

  8. #28
    Avatar von conny
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    Zitat Zitat von gutzucht Beitrag anzeigen
    So also wäre dieser schon mal nach ein paar Änderungen der richtige wie schon gesagt das wäre der für den Flächenbrüter (ohne Ventilator ). Das ist die Endversion die wird nun auch so bleiben.

    Flächen Brüter
    Bitte noch hinzufügen, da ja für Flächenbrüter ohne Ventilator: Eier täglich umlegen, die Inneren nach außen und die Äußeren nach innen.
    Danke.

    LG Conny
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  9. #29

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    Also, da ich schon die Erfahrung gemacht habe, dass die LF im Flächenbrüter (Bruja 3333a) mit autom. Wenung tatsächlich zu hoch sein kann, habe ich dieses Mal mit max. 65% gebrütet (Pi x Daumen). Die erste Woche wie empfohlen lt. Brutplan völlig trocken. Auch jetzt mit dem Anpicken der Eier erhöhe ich NICHT die LF, da ich der Meinung bin, dass mit dem ersten geschlüpften Küken die LF automatisch hochgeht, immerhin kommt das Küken feucht aus der Schale und muss trocknen.

    Wenn da jetzt umgerechnet 20 Küken auf so kleinem Raum schlüpfen, kommt es im Brüter ganz schnell zu einer Feuchtigkeitsüberladung und sie trocknen ganz schlecht. Meine Küken sind immer erst im Kükenheim richtig durchgetrocknet. Im Brüter nie. Abgesehen davon, geht doch mal in ein Dampfbad bei 90% LF und 40 Grad Hitze. Da habt ihr mit Sicherheit auch Mühe mit dem Luftholen. Im Brüter wird das ähnlich sein bei so hoher LF.
    Geändert von Snivelli (16.01.2014 um 13:45 Uhr)

  10. #30
    Avatar von conny
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    Ein Tipp am Rande: wenn alle Küken geschlüpft sind, das Wasser entnehmen und alle Rosetten/Lüftungen voll öffnen und den Brutapparat kurz öffnen, damit die vorhandene LF entweichen kann .

    LG Conny
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