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Thema: 10 Eier für 99 Cent/ohne Worte

  1. #61
    Avatar von Gänsesusi
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    @ Eierdieb65: Du hast da schon recht, aber es hat halt auch nicht jeder die Möglichkeit, ein halbes Schwein unterzubringen (Kühltruhe etc.) Wir haben Schwein übrigens auch selbst.
    Es geht dabei vielleicht eher um die kleinen Masthähnchen, die wirklich unter schlechten Bedingungen leben.

    Aber ich denke, man muss einfach differenzieren, zwischen dem Beispiel von Eierdieb65 und dem anderen Beispiel mit den Hühnchen oder wo die Preise für die Milch oder anderes gedrückt werden.
    Geändert von Gänsesusi (15.01.2014 um 11:12 Uhr)

  2. #62
    Avatar von elja
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    sehr interessant, vor allem für die, die Bezug zu Pferden haben: Langsamer. Kleiner. Gut. von Therese Grosswiele
    Auch empfehlenswert: Befreiung vom Überfluss: Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie von Dr. Niko Peach
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  3. #63

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    Zitat Zitat von hühnerleiter Beitrag anzeigen
    Es ist mir allerdings ein Rätsel wie die Einkaufspreise für Eier angesichts der immer teurer werdenden Futtermittel sinken können.
    Mir ist es ein Rätsel, wie Du auf diese Preissteigerung kommst. Für 1 Mio. Hühner braucht man pro Tag ca. 50 Lastzüge Futter. Jeden Tag, auch an Sonn- und Feiertagen. Da ist der Preis schon ein anderer als wenn man 25kg Säcke kauft. Und in dieser Größenordnung muss man schon Hühner halten, um Discounter beliefern zu können.

    Zitat Zitat von hühnerleiter Beitrag anzeigen
    Ich denke das Problem ist, dass Lebensmittel bei uns eine sehr geringe Wertschätzung erfahren.
    Richtig! Unsere Landwirtschaft erzeugt erstklassige Ware und keiner weiß das zu schätzen. Ständig aufgestachelt durch die Medien mäkeln alle dran herum. Fragt man aber konkret, dann ist es mit dem vermeintlichen Wissen schnell vorbei.

    Zitat Zitat von hühnerleiter Beitrag anzeigen
    Beim Essen wird im Zweifel lieber zum billigeren Produkt gegriffen, das Handy muss aber das neuesete Modell sein.
    Kein Produkt wird allein durch einen höheren Preis besser. Vor Jahren geriet mal ein großer deutscher Nudelhersteller in die Schlagzeilen weil er angebrütete Eier verwendete.

    Zitat Zitat von hühnerleiter Beitrag anzeigen
    Es kann doch niemand ernsthaft annehmen, dass 10 Eier für 99ct. unter nachhaltigen und tierschutzgerechten Bedingungen produziert werden.
    Die Haltungsbedingungen der Hühner werden in erster Linie durch den Stall bestimmt. Der wird nach geltendem Recht gebaut und ist eine langfristige Investition. Durch Preisschwankungen bei den Eiern ändert sich für die Hühner rein gar nichts.

    Und „nachhaltig“: es gibt wohl kein Wort, mit dem mehr Schindluder getrieben wird.
    Jeder einzelne Mensch ist eine Umweltbelastung – und wenn er dann noch Tiere hält, die auch. Denn für alle muss Nahrung besorgt werden, was in aller Regel mit einem zusätzlichen Verbrauch fossiler Ressourcen verbunden ist. Handelt es sich bei den Tieren um Nutztiere, die später zu Nahrung werden, hält sich der Verbrauch in Grenzen.
    Wer allerdings in seiner unendlichen Gutigkeit bestimmt, dass seine Tiere nie geschlachtet werden, der ist in diesem Punkt alles andere als nachhaltig. Denn für ihn und seine Tiere muss die Nahrung an anderer Stelle unter entsprechendem Ressourcenverbrauch erzeugt werden. Wird dann noch verlangt, dass diese Nahrung „ökologisch“, also mit höherem Aufwand die Hälfte ernten, erzeugt wird, verschlechtert sich die Bilanz noch mal dramatisch.

    Zitat Zitat von hühnerleiter Beitrag anzeigen
    Es ist den meisten Menschen halt nur scheißegal.
    Siehe oben! Es ist wohl so, dass jeder Mensch seine Schwachstellen hat, wo er nicht ganz so nachhaltig ist. Da sollte jeder bei sich selbst anfangen und nicht an der ach so bösen Gesellschaft verzweifeln.
    Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es günstiger, wenn Menschen denen es scheißegal ist, Nahrungsmittel konsumieren, die unter möglichst geringem Ressourcenverbrauch erzeugt wurden.

  4. #64
    Avatar von Edda25
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    Zitat Zitat von borger Beitrag anzeigen
    Richtig! Unsere Landwirtschaft erzeugt erstklassige Ware und keiner weiß das zu schätzen. Ständig aufgestachelt durch die Medien mäkeln alle dran herum. Fragt man aber konkret, dann ist es mit dem vermeintlichen Wissen schnell vorbei


    Das habe ich auch schon oft festgestellt. Leider ist es wesentlich medienwirksamer, die schwarzen Schafe der Branche gross anzuprangern, als die vielen ordentlichen Betriebe zu zeigen. Das ganze Bild der breiten Masse geht dann davon aus, dass solche Zustände normal sind. Ganz ehrlich - bei Hähnchen denke ich auch sofort an Wie***hof, und die ständigen Ekelbilder und Tierquälereien die da gezeigt werden. Ich kaufe niemals Hähnchen, und muss mich im Stillen immer aufregen wenn SchwieMu die Dinger aus dem Supermarkt mal auf den Tisch bringt. Aber da hilft alles reden nichts - leider muss ich gestehen dass genau in deren Vorratskammer nächstens garantiert auch eine halbe Palette mit 0,99 EURO Eiern stehen wird. Und ich bin mir fast sicher, dass nicht alle verbraucht werden - Hauptsache billig! Ihr seht also, selbst Leute die ihr Leben lang Landwirt waren wissen die Lebensmittel nicht zu schätzen.
    Lachshennen, grosse + kleine Wyandotten, diverse grosse Orpingtons, grosse Brahmas, Vorwerk, dazu ein Orpihahn in gsg und ein Zwerglachshahn in lachsfarben.
    1.1 gescheckte Pommerngänse 1.3 Pferde 1.190 Holsteins sbt,rbt 0.5 Allgäuer BV

  5. #65

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    @Edda

    Meinst Du diese von Peta-Aktivisten gefilmten „Beweise“ gegen den mit der Wiese? Da sollte man die Vorgeschichte beachten.
    Einer Friseuse gelang es, von Wiesen… einen Betrieb zu pachten, da ihr verstorbener Vater schon in dem Gewerbe tätig war. Sie als Betriebsleiterin war verantwortlich für die Missstände, die sie von Peta filmen ließ. Daraus, dass die Produktion dieses Schockvideos gut ein halbes Jahr dauerte, kann man nur schließen, dass die Betriebskontrollen sehr dicht waren. War wohl gar nicht so einfach, zwischen den Kontrollen die fürs Video gewünschten Missstände herzustellen.
    Wiesen… nimmt’s relativ gelassen. Sollten Verbraucher abgeschreckt sein, landen sie mit großer Wahrscheinlichkeit eh wieder beim gleichen Erzeuger. Egal ob bio oder konvi, ob Fertigprodukt oder die Küken dafür, beim Grossisten hinter der grünen Wiese gibt’s alles.

    Die wahren Leidtragenden solcher Hetzerei sind bäuerliche Betriebe, die „nur“ Masthähnchen erzeugen können. Gut, ich selbst kaufe weder bei denen noch bei der Wiese. Das ist ein Punkt, wo ich mir etwas weniger Nachhaltigkeit gönne und meine Geflügelprodukte selbst erzeuge. Weil, aus 1,8 kg Futter 1 kg Fleisch machen, dass kann und will ich nicht. Aber ich fange nicht an, diese Produktion schlecht zu reden. Denn für die, denen es eh egal ist langt es doch – und es wäre eine Umweltkatastrophe, diese Mengen „ökologisch“ zu erzeugen.

  6. #66
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    die fürs Video gewünschten Missstände herzustellen.
    Entschuldige bitte, aber nun mach' mal langsam 'nen Punkt, borger, bei allem Respekt!

    Hat sie also auch extra Typen angeheuert, die die Hähne in die Körbe pfeffern, als wäre es ein Football? Oder lassoschwingend wie Cowboy Jim den Hähnen an Ort und Stelle das Genicke brechen? Nur damit sie das filmen und dann anprangern kann, obwohl totaaaal gestellt, Deinen Worten zufolge?

    Warum machst Du's nicht mit, aus 1,8 kg Futter 1kg Fleisch zu erzeugen? Verteidigst diese Industrie doch auf Deibel komm' raus ...
    Geändert von Okina75 (15.01.2014 um 17:05 Uhr)
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

  7. #67

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    Vielleicht ist er ja dort Teilhaber-hört sich jedenfalls so an!

  8. #68
    Seidenhuhnzüchter Avatar von Soonwaldgeflügel
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    Unnötig, da weiß man eben, was man hat.- nämlich sch*** Eier aus der Bodenbatterie

    Das man diese Gelbdotterer noch mit Genuss essen soll

  9. #69

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    @Okina

    Die Hähnchenmäster werden nicht nur nach Gewicht sondern auch nach Qualität bezahlt.
    Der Erzeugerpreis liegt wohl so bei knapp 1 Euro pro kg – für erste Qualität. Tote Tiere, Tiere mit Knochenbrüchen oder Prellungen gehören nicht zur ersten Wahl. Dafür gibt es deftige Abzüge. Da die Margen sehr knapp sind, lässt sich Gewinn nur mit einwandfreier Ware machen.
    Hälst Du wirklich alle Hähnchenmäster für so blöde, dass sie ihr eigenes Geld wegkicken oder wäre es nicht doch möglich, dass diese Berichterstattung ein wenig verlogen ist? Was bekommen Peta und Co. von den Fernsehsendern und was wird mit Hilfe dieser Sendungen an Spenden mobilisiert? Auch bei denen geht es um Geld – für sich selbst natürlich. Da nimmt man es mit der Wahrheit dann auch nicht so „genau“.

    Was meine eigene Haltung betrifft: Die 1,8 kg sind nur unter optimalen Bedingungen zu erreichen. Also mit Hybriden in einem klimatisiertem Stall und maßgeschneiderter Fütterung. So etwas macht man zum Geldverdienen aber doch nicht als Hobby.

  10. #70

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    Also die FARBE der Dotter sagt mal rein garnichts aus im Punkt Qualität und Geschmack. Die Dotterfarbe wird vom Futter her beeinflußt!
    Bei mir sehen die Dotter auch zu jeder Jahreszeit anders aus! Das diese nicht mit Genuß verzehrt werden hat mir jedenfalls noch niemand gesagt,,,,

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