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Thema: 10 Eier für 99 Cent/ohne Worte

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  1. #1

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    @ Borger

    Das Jeder seinen "ökologischen Fussabtritt" hinterlässt ist mir vollkommen klar.
    Auch das größere Futtermagen billiger sind als kleine.
    Von 99ct. müssen aber die Ställe finananziert werden, die Hühner aufgezogen werden, das Futter, Lohnkosten und Energiekosten bezahlt werden, der Logistiker der die Eier transportiert, der Landwirt will verdienen, der Supermarkt ebenso, Steuern sollten bezahtl werden und und und.
    Zum Thema Nachhaltigkeit zählt für mich übrigens mehr als nur wieviel kg. Lebensmittel sich aus einem kg. Futter erzeugen lassen.
    Die dichte Konzentration von Mastanlagen in wenigen Gebieten zieht auch eine erhebliche Belastung des Grundwassers mit Nitrat nach sich.
    Glaubst Du das bei 40.000 Tieren in einem Stall der Ausbruch von Seuchen anders als nur durch massiven Einsatz von Antibiotika verhindern lässt? (Hähnchen bekommen von 30 Tagen an durchschnittlich 20 Tagen Antibiotika!!).
    Zum Thema Nachhaltigkeit gehört auch eine wirtschaftliche Dimension.
    Ich halte es eben nicht für wirtschaftlich nachhaltig, wenn sich Wertschöpfung und Kapital auf einige Wenige konzentiert.
    Die staatlich subventionierte "Sklavenarbeit" in den Großschlachterein halte ich eben nicht für Nachhaltig.
    Auch dieses Thema ist unweigerlich mit den Großmastanlagen verbunden.
    Ansonsten stimme ich den Aussagen von Okina zu.
    Geändert von hühnerleiter (15.01.2014 um 21:02 Uhr)

  2. #2
    Avatar von raregroem
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    Ich gebe meine Eier im Büro für 0,25 € ab und xxl für 0,30 €. Von meinen Partnern kaufen nur zwei die Eier. Bei den anderen, die wahrscheinlich die billigsten Dinger vom Discounter nehmen, denk ich mir halt meinen Teil. Wenn demnächst die Produktion wieder voll in Gang kommt werde ich den Sekretärinnen und Azubis die Eier aber zum Discountpreis anbieten...

    LG m.
    Geändert von raregroem (14.01.2014 um 18:51 Uhr)
    LG m.
    ___________

  3. #3
    Geflügelpersonal Avatar von Bunte Huehner
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    Geiz ist geil - wurde uns ja lange genug in der Werbung eingeprägt.

    Für viele ist das so, leider.
    ZZt kein Geflügel, Juni 2020 ziehen Bruteier "ein", von dessen Nachwuchs ich später einen Stamm bilden werde.
    1.1 Katzen, 0,1 Hund

  4. #4
    Avatar von jontom
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    Nun darf man bei allen Gedankenspielen nicht vergessen, den Preis bestimmt der Verbraucher zu 40 %.

    Da wird den Wirtschaftsgurus ein leichtes Spiel bereitet.

    Aber ein gutes ht diese Tatsache aber auch, solange die Wirtschaft so funktioniert geht es den Menschen Wirtschaftlich gesehen nicht schlecht. Das ist auch eine Wahrheit.
    GlG JONTOM

    Wer denkt es geht nicht weiter, muß unbedingt wieder aufstehen.

  5. #5
    Avatar von Sternenvogel
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    Es gibt natürlich auch Mitmenschen, die mit sehr wenig Geld auskommen müssen. Senioren mit Kleinstrente, Hartz IV Bezieher und Erwerbstätige, die nur ein kleines Gehalt bekommen. Hier kann man den Spargedanken gut verstehen - für das wenige Geld so viel wie möglich kaufen zu können. Wenn aber andere, die monatlich ca. 5.000,- netto (und aufwärts) verdienen schauen wo sie noch billiger kaufen können, könnte ich ko.....
    An die "Herstellungsbedingungen" dieser Nahrungsmittel will ich garnicht denken.
    Viele Grüße vom Sternenvogel
    mit Hund, 2 Katzen, 2 Kaninchen und einer bunt gemischten Hühnergruppe

  6. #6
    Avatar von jontom
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    Allen Erkenntnissen zu Grunde stehtbder Deutsche ganz hinten in der Reihe wenn es darum geht wieviel Geld er Prozentual im Monat von seinem Einkommen für Nahrungsmittel ausgibt, aber ganz vorne wenn es um Autos,Elektronik oder etwa Urlaub geht.

    Meiner Meinung nach ein klarer Mangel an Wertschätzung gegenüber von Lebensmitteln.

    Ergo ein Gesellschaftsproblem, oder?
    GlG JONTOM

    Wer denkt es geht nicht weiter, muß unbedingt wieder aufstehen.

  7. #7

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    Ich denke es wird zu wenig im Fernsehn darüber berichet,natürlich mit Bildern!
    Wenn so eine "perverse"Sendung gelaufen ist ,hört man immer davon,und einige Leute verlassen danach auch diese Billigprodukte!(ich kenne selber mehrere persönlich)!

    Nur eine Woche später ist schon alles wieder vergessen! Ich meine diese Beiträge über die Massentierhaltung müssen ständig und immer wieder gezeigt werden!

    Ich habe gelesen das in manchen Ländern schon das Rauchen weniger wird-wegen den Schockbildern auf der Packung!
    Das könnte auch auf den Eierverpackungen gezeigt werden-NUR WER WILL DAS DENN

    Solange das von der Politik genau SO gewollt ist wird sich an der Massentierhaltung aber auch GARNICHTS ändern!!!

  8. #8
    Frau-Holle-Knuddler Avatar von Hühnerjette
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    Nur komisch, dass es bei den ganzen Hartzis und damit Pseudo-Armen immerhin noch für Kippen, I-Phone und Sky-Abo reicht So arm bist du mit HartzIV nicht. Dank meines sich endlos nicht auskäsenden BAföG-Sachbearbeiters lebe ich seit September von knapp 500€ Nebenjob & Nachhilfe im Monat. Davon bezahle ich Miete, Versicherungen, KRANKENversicherung, Benzin für die Uni-Fahrten, Bücher, Lebensmittel und dergleichen. Das passt schon irgendwie für eine absehbare Zeit, nur große Sprünge sind natürlich nicht drin. Auch der HartzIV-Empfänger und die ganzen (wirklich bemitleidenswerten) Geringverdiener sollten sich Gedanken zu ihren Lebensmitteln machen.

    Vor nicht all zu langer Zeit im Supermarkt, in dem ich arbeite: Aus unerfindlichen Gründen ("Alles muss raus") wurden die Eier für 10ct (!!!) pro Packung verschleudert. Ich sag euch, die Kunden sind zu Irren mutiert!
    Im Gang standen mehrere Paletten mit Eierkartons (nicht Schachteln, sondern die großen, in denen pi mal Daumen 20 10er-Packungen stecken). Die Leute (insbesondere unsere immigrierten Freunde, das muss ich mal so sagen) haben die Eier kartonweise, aber immerhin freudestrahlend, rausgeschleppt. Leute, was mache ich bitte mit 200 Eiern?? Jaaaaa, genau: Sie BESITZEN. Irre. Die Paletten waren innerhalb kürzester Zeit ratzeputz leer.

    Gleiches beim Fleisch. Meine Mutter arbeitet an der Fleischtheke und berichtet dort regelmäßig, wie dubiose Personen mehrmals am Tag in der Senkungsecke vorbeischauen, um das Billigfleisch (also sowas wie "statt 3,99€ nur noch 1,15€") einzusacken. Die warten regelrecht, bis jemand mit dem Preisauszeichner vorbeikommt und ein rotes Schild draufhämmert. Zum Kotzen.

    Nächstes und letztes Beispiel: Habe gestern einer guten Freundin Eier vorbeigebracht. Ihr Vater hat sie entgegen genommen und anstandslos die besagten (und viel zu billigen) 2€ gezahlt. Abends treffe ich die Freundin beim Einkauf. Kommentar: "Wir haben jetzt erstmal Eierpreise verglichen. Hier kostet die 6er-Packung Bio-Eier ja 2,19€! Du bist ganz schön günstig, könntest doch auch 2,50€ nehmen?!" Hintergrund: Ihr Vater bekommt die Eierfür 1,50€ von einem Kollegen, weshalb es offenbar eine Diskussion um die Eierpreise gab. O-Ton des Vaters vermutlich: "Die bekommst du ja im Supermarkt günstiger!" Da frage ich mich, ob mal irgendeiner verstanden hat, WESHALB diese tollen Supermarkteier so günstig sind (Masse statt Klasse) und ob der Grund für meine Hühnerhaltung jetzt auf einmal die pseudo-billigen Eier sind (oder nicht doch eher die artgerechte Haltung).

    Es fehlt einzig und allein an Aufklärung und Hintergrundwissen. Die Leute haben keine Ahnung, was sie in sich reinstopfen, werden sie doch minütlich von der Massenindustrie verarscht...Dazu kommen noch die üblichen Ignoranten und fertig sind wir.

    Edit: @ Hornet: Nicht die Politik will das, sondern die Wirtschaft und deren Lobbyisten
    Geändert von Hühnerjette (14.01.2014 um 20:14 Uhr)
    Das Leben fällt, wohin es will.

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