Hähne mit sehr großem Kamm betäuben

[_0tto_]

Leider werden wir da nicht auf einen Nenner kommen ........bin Vegetarier und habe seit
14 Jahren Huehner
Vielleicht kannst Du mir dazu mal Deinen naeheren Gedankengang schildern .....

Was Leid und Tod beim Tier angeht, sage ich einfach mal : Elefant,Affe ,Katze .....
und Religion ......

Nichts gegen Vegetarier, im Gegenteil, das hat ja was von Konsequentz; Sofern man das als Handlung gegen die industrielle Nutztierhaltung betreibt und nicht zur Religion werden lässt.
Ich bin da anders aber ich esse z.B. keinen Seefisch obwohl ich ihn liebe, weil ich nicht gegen das Leerfischen der Meere sein kann aber Pizza mit Thunfisch essen.

Aber darum geht es ja nicht.
Meine näheren Gedanken, vor allem
"Was Leid und Tod beim Tier angeht, sage ich einfach mal : Elefant,Affe ,Katze .....
und Religion ......"
werde ich nicht mitteilen, das gehört in ein anders Forum.

Ich kann mit einfach die Hühnerhaltung und den Vegetarismus praktisch nicht zusammen vorstellen.
Aber ich kenne ja eigentlich auch keinen Vegetarier wirklich, das ist also eine ganz subjektive Aussage meinerseits.

[Hatschipuh]

Ich habe das Hühnerhackebeil etwas von der Rundung abgeschliffen so das ich fast eine gerade Schneide habe. Aber auch das ist nicht......... denn etwas schief angesetzt und schon bleibt dann Oben oder Unten etwas hängen was durch die gerade Schneidefläche nicht richtig getroffen wurde! Dennoch geht es mit der geraden Schneidefläche schon etwas besser

Ich hab eine asbach uralte Holzhacke Axt , die ist Sauscharf da kann man sich die Beine mit rasieren.....
liegt mir gut in der Hand und egal wie sie aufkommt,sie macht immer den richtigen Job.

Habe hier ein Metzgerbeil , muß aber sagen das mir zum schlachten absolut nicht zusagt - liegt nicht gut in der Hand, hat mir zu wenig Gewicht und damit mußt Du ganz anders zuschlagen,wie mit der Axt.

Also nicht mein Ding,aber ich denke sowas muß man für sich selbst austesten,was einem mehr liegt.

[Summerbird]

Hallo,

Ich gebe jetzt auch noch meinen Senf dazu:
Schlachten machen wir zu zweit, mit einem Trichter (Strassenbau-Kegel mit Spitze abgeschnitten).
Der Hahn wird in den Trichter geschoben, der Trichter auf eine feste Unterlage gelegt. Einer hält den Trichter und die Beine des Hahnes, der andere schneidet mit einem grossen sehr scharfen Messer den Kopf ab. Danach schnell den Trichter senkrecht über einen Eimer halten, das Blut tropft hinein, eine saubere Sache.

Beilmethode hat bei mir nicht funktioniert, weil die Klinge gewölbt ist.
Betäuben würde ich vorziehen, aber glaube nicht dass es immer funktioniert, und deshalb kommt es für mich nicht in Frage.

Seit wir den Trichter benutzen kann ich nachts vor und nach dem Schlachten wieder gut schlafen!

LG Sonja

[w.lensing]

Wenn der Hahn einen schlag auf den Hinterkopf bekommt, merkt man schon in der Hahn wie er steif wird und den Hals lang macht, dann ein Schlag mit der Axt und das wars.

[Aubrey]

Bei meinen Sundheimer-Hähnen habe ich dasselbe Problem wie Rosie: Ich bekomme sie einfach nicht betäubt. Deshalb werden diese jetzt doch "herkömmlich" geschlachtet, mit möglichst schnell und unspektakulär Kopf ab. Hierzu übrigens ein Tipp für alle, die Probleme mit dem Festhalten/Fixieren des Kopfes haben. 2 Nägel im Hackklotz mit dem Abstand des Halses, dann kann man da quasi den Kopf "einklemmen" und Hahn bewegt sich nicht doof, wenn man zuschlägt.

Die Idee dazu hatte ich auch schon, aber bisher noch nicht umgesetzt. Werde ich beim nächsten Mal probieren!

[Okina75]

Hallo Haitu,

Wenn ich schlachten muss, dann muss ich mich in eine sachbezogene Stimmung bringen, muss mich von dem Gedanken des Huhnes als gleichberechtigtem Mitgeschöpf befreien, sonst könnte ich das Töten des Tieres ja gar nicht vornehmen.

Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich respektiere meine Hühner bis zuletzt als das Lebewesen, dass sie sind. Denn gerade durch diese Geisteshaltung fühlt man sich dazu angehalten, es schnellstmöglich und anständigstmöglich durchzuführen. Ganz im Gegenteil sehe ich geistige Unbeteiligtheit bzw. Respektlosigkeit am Tier überhaupt erst als Grundlage für Quälereien an.

Gruß,
Andreas
- der mit Betäubungs- und Ohrstichmethode seine Hühner von Schlag bis Exitus in maximal 30 Sekunden hinüber (also wirklich bewegungslos, schlapp, eben tot...) hat.

PS:
Ich wiege zwar ein bisschen viel mehr als 50 Kilo, bin aber nur 1,68 m groß. Dennoch hat der ausgewachsene 3 Kilo- Niederrheiner Junghahn neulich nach nur einem beherzten Klopfer mit ausgebreiteten Flügeln und schlapp dagehangen... Voll durchziehen ist die falsche Methode, man muss den Schlag so legen und timen, dass das Maximum der Kraft dann gegeben ist, wenn das Holz den Kopf berührt, also die volle Wucht auf den Kopf schicken, und nicht erst wenige Sekundenbruchteile später, wenn das Holz nach unten weiter gezischt ist, die volle Kraft erreicht haben.

[Mara1]

Wie man solche Hähne am besten betäubt ist für mich noch immer nicht klar. Auf den Hinterkopf schlagen? Aber da trifft man zwangsläufig den Kamm. Neben den Kamm schlagen würde man das Auge treffen.
P1236271 (2).JPG

[Okina75]

Am besten wäre da ein Schlachtschussgerät- gibt es ja auch in Geflügelausführung.

[Mara1]

ja, gibt es, haben wir auch, aber funktioniert bei solchen Hähnen überhaupt nicht. Jedenfalls nicht wenn sie schon ein Jahr und älter sind.

[Okina75]

Wieso denn das nicht? Da setzt man dann seitlich des Kamms an und zielt Richtung Hirnmitte- Hauptsache ist, dass man das Stammhirn erwischt, und das geht aus allen Richtungen, muss nicht zwangsläufig von gerade oben sein. Als ich noch mit Luftgewehr betäubte (inzwischen nicht mehr), zielte ich immer auf's Ohr, was auch prima funktionierte. Jetzt mit der Luftpistole (wesentlich weniger martialisch und vor allem aus der unmittelbaren Nähe zu machen) ziele ich quasi zwischen Ohr und Kamm, also quasi auf die seitliche Schädelrundung, und die Hühner sind jedes Mal gleich weg. Sie flattern dann zwar sofort, sind also eher sofort tot, aber Ohrscheibenstich und Ausbluten funktioniert dennoch bestens.

Setze also ruhig auf der seitlichen Schädelrundung auf, ziele zur Hirnmitte, der Bolzen ist lang genug, um bei dem kleinen Hirnschädel der Hühner von überall an den richtigen Punkt zu gelangen.