Als ich heut morgen in den Stall kam, hatte ich den dramatischen schon Teil verpasst. Blut an der Tränke, Blut auf der Sitzstange, der Hahn hat Pickspuren am Kamm und noch heftigere an den Kehllappen. Alles schon verkrustet. Sieht aus, als ob er einen Kampf mit einem anderen Hahn gehabt hätte. Aber wir haben doch sonst nur Hennen!
Da die Wunden schön trocken aussahen, hab ich nach dem ersten Schreck beschlossen, den armen Kerl nicht durch überflüssige Erste-Hilfe-Maßnahmen noch mehr zu traumatisieren.

Später konnten wir dann das beobachten:
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Also Frau Australorp liebt alles was an ihm rot ist. Ich vermute zumindest, dass sie das mit den größeren Wunden auch war. Und er lernt jetzt erst, sich dagegen zu wehren.
Aber warum? Ist das "Sanft seitlich gegen den Schnabel picken" das ausufert? Das macht sie nämlich schon auch. Dann hält er auch still und legt das Köpfchen schief. Nur wenn sie dann doch noch da pickt, wo es weich ist, wird es ganz doof.
Und die anderen Hennen interessieren sich jetzt natürlich auch für die Wunden. Aber für meine Laienaugen nicht so, dass er nicht ausweichen könnte. Oder? Muss ich ihn isolieren?

Liebe Grüße
Tina