@ Redcap: Da heißt der Dr. schon Pöppel und du machst da auch noch ´nen Pööpel drauß.
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@ Redcap: Da heißt der Dr. schon Pöppel und du machst da auch noch ´nen Pööpel drauß.
„Vögel, die am Morgen singen, holt mittags die Katz.“
(Der frühe Vogel fängt den frühen Wurm, der Späte fängt den Fetten!)
Hey,Redcap. Nach einer schlaflosen Nacht (Brainstorming ging munter weiter!) hab ich noch mal ein paar Fragen an Dich. Du scheinst Dich ja mit den Impfstoffen einigermaßen auszukennen. Du hast von einem Trockenimpfstoff gesprochen. Wie verhält sich das mit dem genau? Erfolgt eine Grundimmunisierung durch die 1.Impfung mit stickstoffgekühltem Impfstoff und man muss dann jedes Jahr mit dem Trockenimpfstoff auffrischen? Oder kann man mit dem Trockenimpfstoff auch grundimmunisieren? Das hab ich nicht so ganz mitbekommen. Wie gesagt hab ich das Wort Trockenimpfstoff noch nie im Zusammenhang mit einer Marek-Impfung gehört.
LG bommi1966
Wenn das die Lösung ist, dann hätte ich gern mein Problem zurück!
Hi Bommi,
ist zwar jetzt hier ziemlich OT, aber ich muss es mal loswerden, das solche Vereine leider an der Tagesordnung sind und die alten Herren wohl immer noch nicht registriert haben, das die Rassegeflügelzucht mangels Nachwuchs auf einem absterbenden Ast sitzt.
Da hatte ich irgendwie Glück mit meiner Altherrentruppe, die haben mir den roten Teppich ausgerollt als ich eingetreten bin, mit meinen fast 50 Jahren zweitjüngstes Mitgliedbin, eine Frau und auch noch ein gar nicht mal erfolglose Züchterin, welcher Verein hat das schon?
Liebe Grinsegrüße
Birli
Den Begriff hat W. Lensing aufgebracht. Er nennt ihn wohl so, weil es sich um ein Tab handelt, in den die Impfviren in gefriergetrockneter Form angeboten werden. Dabei handelt es sich um einen Totimpfstoff.
Bei dem stickstoffgekühlten Impfstoff handelt es sich um Lebendimpfstoff, der nach vorsichtigem Auftauen gelöst in Flüssigform vorliegt, dann aber noch mit einem Lösungsmittel verdünnt wird.
Die Frage, welchen Impfstoff Du nimmst, hängt davon ab, wie sicher Du gehen willst.
Es reicht eigentlich mit dem Totimpfstoff zu impfen und damit nochmal nach 7-14 Tagen zu boostern. Die Impfschutz ist dann genauso gut, wie einmalig mit dem Lebendimpfstoff zu impfen.
Redcap, wobei du selber schreibst, das da eine 1 malige impfung auch nicht reich und nach 14 Tagen wiederholt werden muß. Was nun also tun?
mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh.....
Cochinzucht in weiß und schwarz-weiß-gescheckt
Impfst Du etwa zweimal mit dem Lebendimpfstoff?
Die Booster-Impfung mit dem Totimpfstoff bringt einen vergleichbaren Schutz, wie eine einmalige Impfung mit dem homologen Impfstoff. Die Booster-Impfung mit dem Lebendimpfstoff steht wegen der läppischen paar Prozentpunkte in keinem Verhältnis zu den Kosten.
Letztendlich ist die Boosterimpfung mit Totimpfstoff einfacher und billiger und ausserdem besteht da ein geringeres Risiko für Gen-Shift zwischen Impfviren und Feldviren, wie beim Lebendimpfstoff.
Der Lebendimpfstoff ist bestimmt berechtigt, wenn man gerade einen Totalausfall hatte, aber sonst wäre die flächendeckende Bosterimpfung mit dem Totimpfstoff schon ein riesen Fortschritt. Die meisten impfen ja - wenn überhaupt - gerade mal einmal mit dem Totimpfstoff.
Bei mir vor Ort ist beides nicht möglich, und ich hatte einen Totalausfall. Muß also in jedem Fall zu einem Geflügeltiearzt fahren. Die Kosten sollen pro Tier 30cent betragen, bei einer Impfung mit Rismavac.
mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh.....
Cochinzucht in weiß und schwarz-weiß-gescheckt
Mahlzeit !
Ich hab mal eben in besagter TA-Klinik angerufen, zumal ich dort selber Kunde bin.
Mir wurde dort folgendes erklärt:
die lyophilisierte oder die sogenannte "Stickstoff-Impfung" (Spritze) werden innerhalb der ersten 36 Lebendstunden geimpft.
Das geimpfte Tier baut anschließend innerhalb 18-21 Tagen eine lebenslange Immunität auf, eine Nachimpfung nach einem Jahr ist nicht erforderlich und daher nicht üblich.
Während dieser 18-21 Tage sollten die frisch geimpften Küken quasi "in Quarantäne" gehalten werden, da sie sich bei geimpften Alttieren ggf. anstecken könnten. (Insofern gehe ich mit meiner Aufzucht durch geimpfte Glucken ein Risiko ein.)
Bei Wirtschaftsgeflügel in Massenhaltung wird sicherheitshalber am 8./9. Lebenstag nachgeimpft, und zwar mit demselben Impfstoff. Das kann natürlich auch der Rassegeflügelzüchter tun, so er denn 150 % sicher gehen will.
Da Marek eine Viruserkrankung ist, kann man ihr nur mittels einer Impfung vorbeugen.
Die Übertragung des Marekvirus erfolgt aerogen auf lebende Zellen über Hautschuppen und Federpartikel.
Ein gegen Marek geimpftes Tier kann einen solchen Virus aufnehmen und auch wieder abgeben, z.B. auch den "Feldvirus".
Ein ungeimpftes Tier kann dann durch die aerogene Übertragungsweise des Virus angesteckt werden.
Ich hoffe, den Interessierten etwas weiter geholfen zu haben.
LG Mandy
Geändert von Mandy2008 (11.02.2014 um 15:08 Uhr) Grund: Ergänzung
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Ich liebe meine bunte Eierpappe aus Vorwerk, Marans sk, Araucana, Welsumer rr und Mixen
Wir impfen hier über die Uni Giessen den Lebenimstoff am 01. und 14. Lebenstag..
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