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Thema: Hühner spurlos verschwunden

  1. #1

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    Hühner spurlos verschwunden

    Hallo zusammen.


    Ich bin ganz neu hier und habe in den letzten Tagen viele Artikel gelesen.
    Aber irgendwie bin ich mir immer noch nicht ganz sicher, was bei uns im Garten passiert ist.
    Deshalb würde ich mich freuen, wenn ich ein paar Infos von richtigen Hühner-Kennern bekommen würde.

    Was die letzten Tage bei uns geschah:

    Wir haben zwei Seramas und 6 Zwerg-Wyandotten (jetzt nur noch 3). Alle Hühnis laufen frei bei uns im Garten rum (knapp 1000 qm komplett eingezäunt mit einem 1,5 m hohen Zaun). Das klappte bis jetzt alles hervorragend. Die Hühner fühlen sich sehr wohl bei uns, weil Sie sich den ganzen Tag frei bewegen können. Sie picken Gras und übernachten nachts in den Tannen! Bis auf ein Serama-Huhn, was jeden Abend ganz brav in den Stall geht, der von uns immer verschlossen wird und im Winter beheizt wird!

    Im Oktober verschwand die erste Wyandotte. Außer einem Federhaufen bei uns im Garten (Durchmesser ca. 2 Meter) war nichts mehr zu sehen. Meine Nachbarin erzählte mir dann ein paar Tage später, dass sie auch Federn in ihrem Garten gefunden hat! Der Zaun zu Nachbarsgarten ist 1,5 m hoch!

    Diese Woche am Montag-Morgen fehlten 2 Wyandotten. Eine Wyandotte haben wir 2 Gärten weiter in Nachbars Tannen gefunden. Wir haben es gehört, weil es laut gekräht hat (sagt man das auch so bei Hennen?). Wir haben keine Ahnung, wie es dahingekommen sit. Alle Gärten sind stark eingewachsen mit sehr hohen Tannen und Sträuchern. Das andere Huhn war verschwunden. Später habe ich einen Federhaufen bei unserem direkten Nachbarn, gleich hinter unserem Zaun im Garten gefunden.

    Vorgestern kamen wir morgens in den Garten, und wir fanden ganz viele gerupfte Federn vor. Ganz viele Federn auf einem Haufen aber auch weitflächig im Garten verteilt. 2 Hühner fehlten. Meine Nachbarin hat mir dann geholfen, die restlichen Hühner einzufangen. Seitdem sind sie erstmal im Stall in Sicherheit. Bei der Einfangaktion haben wir dann ein völlig erschöpftes Hühnchen unter den Büschen gefunden. Wir haben es ganz vorsichtig in den Stall gesetzt und haben es erstmal in Ruhe gelassen, damit es sich erholen konnte. Es war kein Blut zu sehen, aber es sah ein wenig gerupft aus und hat irgendwie einen geschwollenen Hals. Ich habe es den Hühnis ersteinmal mit der Wärmelampe im Stall gemütlich gemacht, damit sie sich ausruhen konnten. Heute hatte es schon wieder einen ganz guten Eindruck gemacht. Es läuft ganz langsam wie in Zeitlupe und sieht noch ein wenig wackelig aus, wenn es auf der Stange sitzt.

    Heute haben wir ein Gehege gebaut und ein Netz darüber gespannt in der Hoffnung, dass jetzt nichts mehr passiert. Aber irgendwie denke ich immer noch darüber nach, wer jetzt der Übeltäter war!

    War es der Habicht?? Die gerupften Federn deuten daraufhin. Aber es war kein Blut zu sehen, keine Feder vom Greifvogel, und kein zurückgelassenes Huhn. Nehmen sie die Beute mit?? Ein Greifvogel könnte das Huhn zumindest über den Grundstückszaun bekommen ....

    Eine Katze? Wir haben bei uns im Garten schonmal eine Katze gesehen, wie sie auf einem Huhn saß und sich darüber hergemacht hat. Wir konnten Sie verjagen und dem Huhn ist zum Glück nichts passiert. Aber kann eine Katze eine Wyandotte rupfen und das Huhn über den 1,5 m hohen Zaun wuchten? Das passt doch auch nicht, oder?

    Einen Marder schließen wir aus, weil der bestimmt Blutspuren hinterlassen hätte.
    Der Fuchs kommt glaube ich auch nicht in Frage, weil wir etwas städtisch leben und er nicht über zig Zäune klettern würde. Nehme ich zumindest nicht an!

    Ich würde es so gern wissen, welches Tier bei uns im Garten sein Unwesen treibt. Wenn es die Katze war, bin ich mir nicht sicher, ob sie es nicht irgendwie schafft, sich in das neue Gehege zu schleichen. Die kommen doch überall rein! Ich denke, die Netze werden den Habicht abhalten.

    Hat jemand von euch auch schonmal so etwas erlebt??
    Es ist so frustrierend, weil die Hühner ihren Stall quasi direkt vor unseren Wohnzimmerfenster haben und sie sich immer in Sichtnähe aufhalten. Und wir haben von den 3 Angriffen nichts mitbekommen.

    Ich würde mich sehr über sachdienliche Hinweise freuen! :-)
    Wenn das so weiter geht, würde ich die Hühner lieber dorthin abgeben, wo sie sicherer leben.
    Die Hühnis sind der ganzen Familie so ans Herz gewachsen, dass man das ganrnicht gut mit ansehen kann.

    Viele Grüße aus Paderborn

    Corinna
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  2. #2
    Avatar von ekpaik
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    Zunächst mal ein Greifvogel rupft, das heißt die meisten Federn sind komplett mit Kiel. Der Marder beißt viele Federn ab, die Kiele bleiben in der Haut stecken.
    Solche Rupfstellen sehen durchaus so aus wie auf dem Bild. Er rupft nicht unbedingt da wo er die Beute geschlagen hat, er bringt die Beute z.B. auch auf die andere Seite eines Zaunes weil er sich da sicherer fühlt. Gefressen wird die Beute wieder an einem anderen Platz. Es spricht viel dafür, dass ein Greif der Räuber war, zumal Du keine Teile der Beute und kein Blut gefunden hast.
    Ein weiteres Problem ist, wenn der Greif schon mehrmals erfolgreich war kommt er wieder. Da hilft nur Übernetzen zumindest eines Teilbereichs, vollständig und ohne Lücken oder eine Voliere.
    Nette Grüße aus der Elbmarsch
    Ekpaik


    federfüßige Zwerge, Zwergwelsumer

  3. #3
    Avatar von piep600
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    ich würde auf einen vogel tippen , aber da kommen bestimmt noch meinungen lg marina und viel glück

  4. #4
    Avatar von Luca_21
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    1. Ich würde die Hühner von Anfang an wo sie bei einem sind zwingen im Stall zu schlafen
    2. Ein zuverlässiger Hahn würde die Hennen vor Raubtieren warnen
    3. Es war sicherlich ein Greifvogel
    LG Luca

  5. #5
    Avatar von sandi03
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    So wie du es beschreibst, war mein erster Gedanke Habicht. Groß genug um die Hühner wegzufliegen ist er. Ich hatte schon alle Variationen. Rupfen an Ort und Stelle und fressen (der letzte Junghahn war richtig schön geöffnet und ausgenommen und man glaube es kaum, es war grade mal an ein paar Federn ein bisschen Blut). Rupfen und mitnehmen. Mitnehmen und woanders den Rest erledigen.
    Nach einem Fuchs hört sich das nicht an (es gibt auch im eher städtischen Bereich genug Füchse). Ein Fuchs würde nicht über den Zaun kommen, sondern sich darunter durchgraben. Kontrollier mal ob du unterhalb beim Zaun Grabspuren findest. Und nicht täuschen lassen, die können sich sehr schlank machen. Dasselbe gilt für den Marder. Ein Marder rupft aber nicht so schön. Sperber zerhacken die Hühner eher an Ort und Stelle, sind meistens nicht in der Lage, sich mit dem Huhn davonzumachen.

    Bring deinen Hühnern bei, im Stall zu schlafen. So nett es anzusehen ist, wenn die auf den Bäumen schlafen, sicherer sind sie drinnen.

    Und pass auf, dass sich die Hühner nicht verkühlen, wenn sie's jetzt drinnen so warm haben. Wärmelampen sind zwar nett gemeint, aber nicht unbedingt immer eine gute Idee bei ausgewachsenen Hühnis
    0,2,6 Schijndelaar 0,0,9 Marans s/k 0,0,1 javanesisches Zwerghuhn

    Die Henne ist das klügste Geschöpf im Tierreich. Sie gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist. (Abraham Lincoln)

  6. #6
    Avatar von Orpington/Maran
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    Naja, unsere Füchse springen, ich weiss nicht wie, über 1,80 m Zäune , ist bei meinem Nachbarn passiert, er hat den Fuchs "im Flug " gesehen, weiss nicht, wie er den 1,80 Maschendrahtzaun hochgekommen ist, Kratzspuren sieht man an der oberen Holzstrebe, ist beim ihm schon dass 2. Mal. Erste Mal hat es alle Seidies erwischt, er hat dann eins in einem Blumentopf vergraben gefunden
    Dann hat er den Zaun erhöht, und da ist der Fuchs zum 2. Mal rüber...hat wieder ein Stamm Seidies platt gemacht, jetzt hat er Welsumer Zwerge, und noch ein Netz über dem Auslauf
    Geändert von Orpington/Maran (15.12.2013 um 13:37 Uhr)

  7. #7

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    Zäune bis 2,00 m sind für Füchse überhaupt kein Problem. Auf der Zufahrt zu unserem Hof befindet sich der Gartenzaun eines Nachbarn, 1,70 m hoch. Als ich mal aus der Spätschicht heimkam sprang ein Fuchs direkt über diesen Zaun, fast in freiem Flug, und rannte über den Weg in den Wald. So viel nur dazu.

    Sind die Hühner nachts oder bei Tag verschwunden? Nachts kann es nur ein Fuchs gewesen sein, denn Habichte jagen nicht in der Dunkelheit.

    Hühner sollten nachts in einem sicheren Haus schlafen. Tagsüber muss man sie bei Bedarf mit einem Netz vor Greifvögeln schützen, gegen Fuchsangriffe hat sich bei mir ein Stromzaun mit hoher Entladung bewährt.

    LG Birli
    Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
    und eine bunte Legetruppe

  8. #8
    Frau-Holle-Knuddler Avatar von Hühnerjette
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    Ich würde auch einen Greif vermuten. Wenn es nachts passiert ist, könnte es immerhin auch der Uhu gewesen sein.
    Tagsüber spricht vieles für Habicht, der die Beute mitunter auch mitnimmt, wenn sie nicht zu schwer ist. Hatte ich auch schon, da habe ich aber nicht mal eine Feder gefunden, weil er vermutlich gleich samt (Mini)Huhn abgezischt ist. Die Dottchen sind ja nicht so groß, das schafft er schon mal. Dass sie in anderen Gärten sind, ist kein Wunder, da sie, wenn sie wollen, auch selbts über den Zaun fliegen können

    Fuchs glaube ich eher nicht, der würde doch eher töten und mitnehmen. Auch kommt der ja gern wieder und holt eins nach dem anderen, aber auszuschließen ist es nicht.
    Übrigens laufen die bei uns auch zur besten Kaffeezeit sehr stadtnah und ohne Scheu herum, du bist also vorm Fuchs nicht sicher, nur weil ringsherum Stadtgebiet ist.

    Wenn du jetzt übernetzt hast, wirst du sehen, ob nochmal ein Tier verschwindet oder nicht. Ersteres spricht für das Bodenpersonal, letzteres für die Luftwaffe. Auch ich würde meine Hühner nachst immer in den Stall zwingen. Und die Wärmelampe nimm unbedingt raus! So ein Rotlicht macht auf der kleinen Fläche ordentlich Feuer und die Tiere erkälten sich ratzfatz, wenn sie draußen sind. Heizen im Winter ist eigentlich tabu
    Das Leben fällt, wohin es will.

  9. #9
    Avatar von Orpington/Maran
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    Unsere Füchse laufen hier 11 Uhr VORMITTAGS rum !!!

  10. #10
    Avatar von Pudding
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    Hühner Nachts immer in den Stall und gut zumachen!!!
    Tagsüber muss nach solchen Verlusten übernetzt werden da der Beutegreifer nun weiss wo es was leckeres zu holen gibt und das auch tun wird bis das Buffet leer ist!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

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