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Thema: Wer hält mehr als einen Hahn und worauf muß man achten?

  1. #1
    Avatar von Sternenvogel
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    Wer hält mehr als einen Hahn und worauf muß man achten?

    Hallo Forianer,
    da bei meinen jetzt 3 Monate alten Küken wohl 3 Hähne sind, habe ich mir überlegt einen davon noch zusätzlich zu behalten. Mein "Althahn" ist ca. 1 Jahr alt. Zur Zeit habe ich 9 erwachsene Hennen und 1 Junghenne, besagten Althahn und die Jungen. Sie sind alle 14 im Hühnerstall untergebracht und noch !! klappt das reibunglos. Jetzt meine Fragen an diejenigen von Euch, die schon länger mehr als einen Hahn halten:

    1. Brauche ich einen zweiten Stall - und wenn ja, ab wann ungefähr? Könnte er neben dem ersten Stall stehen - quasi in Sicht-und Rufweite?
    2. Wenn ich im Fühjahr 3-4 Hennen dazukaufe und dem Junghahn "zuteile" wäre das vorerst ausreichend?
    3. Muß ein separater eingezäunter Auslauf sein? Sichtkontakt läßt sich nicht vermeiden.

    Freue mich über Eure Antworten; ich habe wohl noch etwas Zeit zum überlegen bevor es Zoff gibt.
    Viele Grüße vom Sternenvogel
    mit Hund, 2 Katzen, 2 Kaninchen und einer bunt gemischten Hühnergruppe

  2. #2
    Avatar von nest
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    Ich hatte von den Küken aus diesem Jahr 11 Hähne. Als ich klar erkennen konnte ob Hahn oder Henne habe ich die Hähne von den Hennen getrennt. Eigener Auslauf, eigener Stall. Die Hähne vertragen sich wirklich gut untereinander wenn keine Hennen dabei sind. Nach 5 - 6 Monaten habe ich Hähne die ich behalte zu den Hennen gesetzt. Alles friedlich . Alle vertragen sich gut. Hatte allerdings keinen "alten" Hahn mehr. Vielleicht klappt es ja auch bei dir.

  3. #3
    Avatar von JanaMarie
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    Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten und versuche, mich kurz zu fassen

    Letztes Jahr 2 Hähne aus dem gleichen Schlupf behalten - alle Hennen schlossen sich dem Alphahahn an, der rangniedere Bruder musste sich abseits halten und ich habe "aus Mitleid" mit ihm 4 Hennen zugekauft, ihn mit diesen in einen zweiten Stall gesetzt, ein ca 30qm großes Grundstück mit Zaun vom großen Gehege abgetrennt und sie da laufen lassen.. bis zu diesem Tag war es immer friedlich zwischen den beiden Hähnen (wenn der kleine Abstand gehalten hat), aber nachdem der rangniedere sich durch die 4 Hennen bekräftigt fühlte u sich endlich selbst auch als Hahn empfand, gings los mit Krähkonzerten von bis zu 6 Stunden am Stück und dem "Finale", bei dem die Hähne sich durch den Zaun bekämpft haben bis aufs Blut (dem kleineren riss dabei die Hälfte des Oberschnabels ab!)... Den rangniederen hab ich dann gsd vermitteln können, danach kehrte hier endlich wieder Ruhe ein...

    Dieses Jahr habe ich aus der Nachzucht einen seiner Söhne behalten - und bisher läuft es super... der Junior ist Ende April aus dem Ei geschlüpft, z.z. also im vollen Saft und hat sich seiner Rolle als rangniederem Hahn gefügt Auch er tut mir insoweit leid, dass sich keine der Hennen für ihn interessiert mit dem Unterschied, dass letztes Jahr gerade mal 7 (+4=11) Hennen da waren, jetzt sind es 16 geschlechtsreife, allerdings mausern die einen, die anderen führen noch Küken und die 4, die sich treten lassen bzw Eier legen, sind der Harem des Chefhahns, daher bin ich guter Dinge, dass sich im Frühjahr von selbst eigene Gruppen bilden wenn sich einzelne Hennen dem Jungen anschließen

    Wenn nicht, wird das Stress für alle Beteiligten bringen - daher warte ich mal optimistisch auf den Frühling...

    Also aufgrund meiner Erfahrung würd ich sagen, mehr Hennen wär´n schonmal ne gute Basis - allerdings würde ich sie in die Gesamtgruppe geben und dann schauen, wem sie sich anschließen... Ich hab eine Henne, die den Junior ohne großes Geschrei "ranlässt", dann kriegt der Chef das gar nicht mit - sobald aber eine sich widerspenstig zeigt und der Althahn das hört, setzt´s direkt Kloppe für den Kleinen! Wenn der Althahn sie treten will, sind besagte Hennen aber "leise", geben sich ihm also freiwillig hin... Ich denke, auch aus andern Berichten hier im Forum, dass es Hennen geben wird, die sich dem einen anschließen udn andere Hennen dem andern, dann wird es wenig Stress geben - sollten sich aber alle Hennen dem Alpha anschließen, muss der Junior sich eben damit abfinden u andere Aufgaben suchen - im schlimmsten Fall wird er ein Vergewaltiger, der jede Hennen greift, die an ihm vorbeigeht

    Grundsätzlich kommts natürlich auch drauf an, wie tretlustig die Hähne sind - es soll ja welche geben, denen 4-5 Mal am Tag reicht->Mein Althahn tritt im Frühling/Sommer alle 15-30 Minuten ne andere Henne, daher ist das wohl auch ein Aspekt (v.a. auch für die Damen )

    Also von A bis Z alles möglich - ich drück dir die Daumen, dass es funktioniert
    0,2 Hunde, 1,5 Appenz.Barth., 0,4 Barnev. sbdgs., 1,1 Barnevelder ssdg, 1,4 Barnev.-Mixe, 0,1 Zworpi-Mixe, 0,1 Cochin rfg, 0,1 Marans, 0,1 Hybrid + noch einige Mixhennen
    Das Gegenteil von Chaos ist nicht Ordnung, sondern Stillstand!

  4. #4
    Avatar von catrinbiastoch
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    Na " zuteilen " brauchst Du keine Hennen . Das machen die Tiere unter sich aus . Ich habe immer mehrere Hähne , wegen Naturbrut . Im Moment ist der Chef ein großer Brahmamix . Des weiteren ein Seidenhahn und ein schicker Federfußhaubenmix . Und das geht so , als erstes tritt der Chef die Henne , dann der Seidenhahn und dann der kl. Mix . Vertragen tun sich alle . Die Junghähne setze ich immer im jugendlichen Alter zu . Wenn sie krähen und treten , werden sie vermittelt . Es sind 23 Hennen für die 3 Hähne . Weniger wäre nichts , mehr geht immer . L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  5. #5
    Raptorenbändigerin Avatar von Hatschipuh
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    Das ist immer eine Versuchssache.....
    Bei mir:

    3 Brahmahähne und insgesamt 35 Hennen plus Küken
    Alle schlafen zusammen in einem Stall, die Hähne sogar nebeneinander auf der Stange.Auslauf auch gemeinsam , da teilt es sich auf in Althahn mit angetrauten Damen, der jüngere Hahn mit den jüngeren Hennen und Hybriden und der pubertierende Jungspund mit den gleichaltrigen Mädels.
    Hennen mit Küken bei Fuß gehören grundsätzlich dem Althahn, auch wenn sie zuvor evtl beim Junior waren,
    Junghennen die kurz vor der Legereife sind werden von Althahn und dem jüngeren ignoriert und haben noch Narrenfreiheit.

    Hybridenhähne werden nach der Geschlechtsreife von den schweren Jungs gebuttert - Aufstand zwecklos , da arbeiten die beiden zusammen.

    Treten darf in erster Linie nur der Althahn, außer Damen,die ihn nicht wirklich interessieren , die darf der jüngere treten, deshalb sind Hybridenmixe bei mir meist Abkömmlinge vom jüngeren Hahn.

    Du mußt es ausprobieren, vielleicht klappt es ja
    Niveau ist keine Gesichtscreme und Stil nicht das Ende eines Besens ...

  6. #6
    Avatar von catrinbiastoch
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    Also ich hab einige richtig alte Hennen ( 5-7 J. ) , die lernen immer die Jungspunde beim Treten an . So nach dem Motto " in alten Tempeln lernt man gut beten " .Der Chef versorgt immer die besten Legehennen zu erst . L.G. Catrin
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  7. #7
    Avatar von JanaMarie
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    Zitat Zitat von catrinbiastoch Beitrag anzeigen
    Also ich hab einige richtig alte Hennen ( 5-7 J. ) , die lernen immer die Jungspunde beim Treten an . So nach dem Motto " in alten Tempeln lernt man gut beten " .
    Wie geil ist das denn? (im wahrsten Sinne)
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    Das Gegenteil von Chaos ist nicht Ordnung, sondern Stillstand!

  8. #8
    Avatar von catrinbiastoch
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    Ja die alten Hennen werden vom Chef ( 1,5 J) kaum beachtet . Soll ja auch bei der "Prominenz " einige reife Damen mit jungem Lover geben . L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  9. #9
    Avatar von Sternenvogel
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    Zitat Zitat von catrinbiastoch Beitrag anzeigen
    Also ich hab einige richtig alte Hennen ( 5-7 J. ) , die lernen immer die Jungspunde beim Treten an . So nach dem Motto " in alten Tempeln lernt man gut beten " .Der Chef versorgt immer die besten Legehennen zu erst . L.G. Catrin
    Zitat Zitat von catrinbiastoch Beitrag anzeigen
    Ja die alten Hennen werden vom Chef ( 1,5 J) kaum beachtet . Soll ja auch bei der "Prominenz " einige reife Damen mit jungem Lover geben . L.G. Catrin
    Danke für Eure Antworten.Ich denke ich belasse alles wie es ist, gebe zwei Junghähne ab und besorge mir Anfang des nächsten Jahres ein paar junge Hühner zusätzlich. Die Schlupfschwester ist "zum üben" bereits vor Ort....Mir wäre es eigentlich auch am liebsten wenn alle zusammen leben und laufen

    Hoffe nur, dass mein "Alter" seinem Namen dann nicht zu viel Ehre macht und sich nur die ganz Jungen schnappt - sein Name ist: "Berlusconi"
    Geändert von Sternenvogel (05.12.2013 um 06:59 Uhr)
    Viele Grüße vom Sternenvogel
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  10. #10
    Avatar von Angi&Manu
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    Eigentlich habe ich zwar keine Ahnung aber ich wollte auch mal meinen Senf dazu geben

    Bei einem ersten Schwung Zwergen hatte ich neben 3 Hennen auch zwei Hähne dabei (unwissentlich!)
    Die 5 waren seit klein auf zusammen und haben sich super verstanden.
    Nachdem mein geliebter lothar dann leider von uns gegangen ist wegen Krankheit wollte ich die Truppe asufstocken und habe in geringen abstand vier weitre HENNEN dazu gesetzt.
    Dann stellte sich aber heraus das Zwei der HENNEn (Wyandotten) Hähne waren.
    Trotzdem kam es nie wirklich zu reibereien, waren alle 6 Monate oder älter.
    (Habe die Tiere dann getauscht)

    Kommt also denke ich auf die Mentalität der Tiere an, die Rasse und die größe des Auslaufs damit sie sich gegebenfalls aus dem weg gehen können.
    1,1 Zwerg Hamburger-Mixe; 0,2 Araucaner; 0,1 Zwerg-Amrock; 0,1 Zwerg-Bielefelder; 0,2 (Zwerg-) Seidenhühner; 1,5 Wachteln und 1,1 Katzen

    Liebe Grüße aus dem schönen Hessen!

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