Jetzt muss ich nochmal um Rat fragen.
Vorgeschichte:
Ex-Hahn Elvis war am 01.01 diesen Jahres linksseitig unkoordiniert.
Es wurde damals immer schlimmer, bis er gar nicht mehr laufen konnte. Schlussendlich Euthanasie, mit anschliessender Obduktion.
Diagnose hierbei war die "neurale Form der Marekschen Krankheit" (Seite 14).
Ein paar Zweifel blieben, aber er blieb ein Einzelfall (was bei Marek ja nicht typisch ist) und so geriet der Spass mehr und mehr in Vergessenheit.
Diesen Sommer gab es zwei Bruten.
Eine im Mai, und eine im Juni. Fast genau 4 Wochen Unterschied.
Mit etwa 8 Wochen zeigte ein Hahnenküken aus der Junibrut Lähmungserscheinungen.
Anfänglich konnte er noch laufen, setzte er sich aber hin, kam er nicht mehr hoch.
Das wurde immer schlimmer, schlussendlich fand er sich aber mit einer Gangmethode ab, die stark an die Haltung eines Pinguins erinnert.
Nochmal ca 3-4 Wochen später konnte plötzlich eine Henne aus der Maibrut nicht mehr laufen.
Sie hatte starke Lähmungserscheinungen - zu dem Zeitpunkt war ich im Urlaub.
Sie konnte sich nicht mehr erheben und keinen Schritt tun.
Ein Besuch beim TA (der eigntl der letzte Gang sein sollte..) brachte durch zwei Vitamin B Injektionen im Abstand von 48h schlagartige Besserung.
Anfänglich war der Gang noch sehr stakstig, der rechte Fuss sah bei jedem Schritt "verkantet" und verkrampft nach hinten aus.
Aber auch das wurde schnell besser und sie lief den restlichen Sommer, als wäre nie etwas gewesen.
Lediglich in ihren Augen blieb ein komischer Ausdruck. Von dem kann ich aber nicht 100% sagen dass er nicht schon vorher gewesen war...aber sie sah immer irgendwie "geschockt" aus. Kleine Pupillen...ungewöhnlicher als die Anderen.
Vor ungefähr 4 Wochen fiel mir eine Verschlechterung ihres Zustandes auf.
Wollte sie sich am Bürzel putzen, verlor sie (anfänglich leicht) das Gleichgewicht.
Ihr Gang wurde mehr und mehr Roboterähnlich. Ihr ganzer Körper schwingt auffällig stark mit.
Sofort begann ich, ihr Vitamin B Tabletten zu geben. Teilweise eine ganze pro Tag.
Anfänglich frass sie die gevierteilten Tabletten auch aus der Hand - vor einer Woche waren sie dann nicht mehr nach ihrem Geschmack.
Ihr Gang wurde nicht schlechter, verbesserte sich aber auch nicht aufällig.
So stellte ich die Vitamin B Gabe wieder ein. Unmöglich kann ich ihr den Rest ihres Lebens täglich eine Tablette geben um den Zustand aufrecht zu erhalten...
Heute erscheint mir ihr Gangbild um einiges schlechter.
Ihr Körper schwingt wieder aufälligst mit jedem Schritt, Putzen am Bürzel geht gar nicht mehr, und verliert sie dann das Gleichgewicht krampfen die Zehen ein wenig.
Sie ist ansonsten normal, frisst, läuft rum, ist frech...
Ich suche nun nach dauerhafter Lösung und Zusammenhängen.
Wieso tritt eine Verschlechterung immer bei kaltem Wetter auf? Oder ist das Zufall? Fehlt durch die kurze Tagesdauer irgendein Vitamin?
Wieso sind nicht mehr Tiere betroffen? (Gott bewahre, das würde mir grade noch fehlen, aber es ist auffällig)
Welche Vitamingabe kann ich ihr anbieten?
Wirkt eine Vit B Spritze besser als oral gegebene Tabletten? Macht es also Sinn ihr morgen beim TA wiederholt eine Injektion zu verabreichen, anstatt Tagelang eine Tablette in sie hineinzubeten?
Scheinbar kann man diese Krankheit nicht bekämpfen, nur unterdrücken?
Ich finde es mehr als mysteriös und verzweifle langsam.
Ich freue mich auf Meinungen, weitere Erfahrungen und Ideen.
(Wobei die Idee der Schlachtung erstmal nicht zu erwünschten Lösungsansätzen gehört)
viele Grüsse
Caro
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