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Thema: Zwei Problemfälle

  1. #1
    Avatar von Locke
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    Zwei Problemfälle

    Hallo zusammen,

    habe momentan zwei Problemfälle im Stall.

    Der erste ist ein wunderschöner Bielefelder Hahn. Vergangene Woche bemerkte ich ziemlich viel Blut im Außengehege und an den Stülptränken. Ich dachte mir gleich, dass irgendein Tier sich den Kamm verletzt hat und beim Trinken somit die Tränken beschmierte. Wie schon gesagt, es war der Hahn. Die Hälfte seiner Zacken waren weg. Abgerissen oder abgebissen....keine Ahnung. Er verhielt sich ganz normal. Fraß, beglückte die Damen, nur ab- und zu schüttelte er den Kopf.
    Da wir keinen fähigen Tierarzt in der Nähe haben, beschloss ich die Nacht abzuwarten. Meines Erachtens, war es nicht bedenklich. Am nächsten Morgen war der Kamm verkrustet und somit alles o.k. Leider musste ich ein paar Stunden später feststellen, dass die Wunde wieder blutete. Ich konnte jedoch nicht beobachten, dass er von den Damen gepickt wurde. Er muss sich den Kamm also selbst wieder aufgeschrabbt haben. Das ganze „Spiel“ wiederholte sich 3 Tage. Danach war der Kamm für eine Woche in Ordnung. Nun gehe ich heute Mittag raus und sehe, dass er wieder blutet.
    Gibt es irgendetwas, das man auf die Wunde geben kann, damit diese nicht immer wieder aufbricht?
    Einen Tierarzt, der „Hühner kann“, kenne ich wie gesagt nicht.
    Ich habe nicht den Eindruck, dass der Hahn Schmerzen hat. Er verhält sich ganz normal.... Wenn ihr aber meint, das wäre eine Quälerei, dann wird er erlöst. Mein Mann hat die Messer schon gewetzt. Ich würde ihn aber lieber behalten. Ist soooo ein toller, lieber, wenig und leise krähender Hahn.... :-(

    Der zweite Problemfall ist eine Bresse Henne, die gerade erst angefangen hat zu legen. Sie benimmt sich auch ganz normal. Mir viel nur auf, dass das Hinterteil extrem mit Kot beschmutzt ist und schaute mal genauer hin. Ich habe gestern gesehen, dass sich etwas aus der Kloake stülpte. Ich würde es mal laienhaft als „Darmvorfall“ bezeichnen. Leider konnte ich sie nicht einfangen. Es war zu matschig im Garten und ich damit zu langsam.....
    Heute (mein Mann hat sich schon auf den „Braten“ gefreut) war wieder alles normal. Ich konnte nichts mehr sehen. Außer den dreckigen „Hintern“.
    Ist das was Bedenkliches? Gibt es so etwas wie Darmvorfall bei Hennen? Sollte man sie lieber schlachten. Wir müssen unseren Bestand über Winter sowieso reduzieren, da die Tiere in einen anderen, kleineren aber wärmeren Stall umziehen....

    Hoffe, ihr könnt mir einen Rat geben!

    Gruß,
    Locke

  2. #2
    Avatar von Tiefkuehlhuhn
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    Fall 1: Silber/Blauspray drauf und mal den Stall/Außengehege nach Verletzungsquelle absuchen.
    Fall 2: kann zu schnell vom Nest aufgestanden sein nach dem Legen, oder das Ei war groß; es dauert einen Augenblick bis der Legedarm wieder in Ruheposition ist. Wenn das Legen allerdins schon 1/2 h her ist sollte der Legedarm im Huhn sein. Unter Beobachtung halten!
    Kannst das Huhn mal säubern(warm Wasser, Bürste, drinnen lassen bis es trocken ist)
    Du musst das Huhn eh in die Hand nehmen um mal genau zu gucken.

  3. #3
    Avatar von Pudding
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    ein Rektumprolaps ist nicht zu unterschätzen und kann eine Infektion nach sich ziehen!
    Würde einen TA zu Rate ziehen, was hilft ist die betroffene Stelle mit Zucker eincremen ersetzt aber nicht den TA!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  4. #4
    Avatar von piaf
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    Hi
    die Kruste stört ihn, klar dass er dann mit dem Fuss dran geht, das ist aber kein Grund für Erlösungen. Genau, gib etwas drauf das die Heilung beschleunigt, auch Jodsalbe hilft. Bei dem Hennchen können auch Kokzidien im Spiel sein, die eine Darmreizung verursachen oder eben ein Vordrücken des Legedarms, weil da Probleme bestehen. Reinige die Federn und schau ob es erneut vermutzt. Du kannst auch ein wenig Jodsalbe in die Kloake geben, um mögliche bakterielle Infektionen zu beruhigen. Wenn der Legedarm draussen bleibt musst Du sofort handeln, denn das ist ein Anreiz für die anderen Hühner zum Picken.
    Gruß piaf
    Vive la Paix!

  5. #5
    Avatar von Locke
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    Hallo,
    Danke für Eure Antworten. Habe den Kamm und die Kloake mal mit Jodsalbe behandelt. Beide Tiere sind fit. Der Kamm ist jetzt gut verkrustet und der Hahn scheint es auch, so zu belassen.
    Bei der Henne konnte ich nicht mehr beobachten, dass der Legedarm rausgestülpt ist. Scheint wieder o.k.
    Das Einzige ist nach wie vor, dass sie sich extrem einkotet. Kann das ein Hinweis darauf sein, dass wohl doch noch nicht alles in Ordnung ist? Sie verhält sich aber total normal.... Die anderen Tiere sind "hintenrum" eigentlich sehr sauber. Möchte die Henne nicht wieder einer Reinigungsprozedur unterziehen. Das fand sie nämlich alles andere als toll!


    LG Locke

  6. #6
    Cochin Zucht Avatar von w.lensing
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    Da sind wahrscheinlich Kokzidien im Spiel. im Zweifel eine Kotprobe untersuchen lassen. Wilh
    mancher gibt sich viele Müh mit dem lieben Federvieh.....

    Cochinzucht in weiß und schwarz-weiß-gescheckt

  7. #7
    Avatar von Locke
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    Oh je...., o.k. Danke.
    Werde ich machen lassen. Habt Ihr vielleicht die Adresse eines guten Labors, an die man die Kotprobe schicken kann. Wie gesagt... unser Tierarzt....nun ja....

    LG Locke

  8. #8
    Avatar von Gänsesusi
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    Es könnte auch einfach Durchfall oder Parasiten sein. Ich hatte einen Fall mit Federläusen, von denen interessanterweise nur zwei Hennen befallen waren. Die waren auch vollgekotet. Außerdem habe ich bei einem Junghahn mit Würmern bemerkt, dass er hinten auch so aussah. Aber Kokzidien durch einen Test auszuschließen oder zu bestimmen ist sicher kein Fehler.

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