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Thema: Gekeimtes Getreide - wie oft? Und was sagt ihr zu meinem Tagesmenü?

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  1. #1

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    Zitat Zitat von Laura Beitrag anzeigen
    Da die Keime anscheinend sehr schnell schimmeln, wenn sie im Haus angesetzt werden, mußt du auch dieses erst mal ausprobieren.
    Das kann man ziemlich gut vermeiden, wenn man einen kleinen Schuss Apfel- oder Obstessig ins Wasser gibt, das behindert die Schimmelbildung.
    Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
    und eine bunte Legetruppe

  2. #2
    Hühner-Friseuse Avatar von Rosie
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    So, versprochen ist versprochen!

    Das ist ein Auszug aus oben genanntem Buch ( Seite 38 bis 40). Ich hoffe, dass ich mit dieser Abschrift keine Rechte verletze oder so?? Wenn doch , bitte wieder löschen.

    Keimgetreide kann helfen

    Gerade bei einem frühen Zuchtbeginn sollte man einen Teil des Futters als angekeimtes Getreide verabreichen. Das Keimgetreide hat einen positiven Einfluß auf die Legeleistung, Befruchtung und Embryonalentwicklung, wenn man es überlegt einsetzt! Das Herstellen des Keimgetreides macht natürlich etwas Aufwand und ist auch nur notwendig, wenn nicht ausschließlich das standardisierte Legehennen- oder Zuchtfutter verwendet wird. Geschieht das jedoch, reichen die darin enthaltenen Futteranteile, vor allem das Eiweiß, für das Tier aus. Für die Züchter, die aber eine kombinierte Form mit Körnergaben oder Küchenabfällen, eventuell sogar Kartoffeln aus eigener Produktion, füttern, ist das Keimgetreide sehr wertvoll und es werden beste Lege- und Aufzuchtsleistungen erbracht. Vor allem hat sich das vorgekeimte Korn bestens bei begrenzten Haltungsbedingungen oder Volierenhaltung bewährt.
    .....
    Die vorgekeimten Körner besitzen einen wesentlich höheren Nährstoffwert als ungekeimte. Die enorme Explosion der Inhaltsstoffe beim Keimvorgang erklärt die positiven Erfahrungen der Züchter. Denn im angekeimten Getreide wird während der Keimung der Eiweißwert um mehr als 100% gesteigert. Deswegen kann man unter Umständen leicht in eine zu eiweißreiche Fütterungsform geraten.
    .....

    Eine Futteration von 15g pro Tier und Tag reicht allgemein aus.


    Nachteile des Keimgetreides

    Wie bei vielen Dingen gibt es aber auch hier ein „Zuviel“. Denn durch die erhöhte Eiweißverwertung besteht die Gefahr, dass sich auch im Ei mehr Eiweiß anreichert. Das kann einen schlechten Schlupf nach sich ziehen, da es möglich ist, dass das Eiweiß nicht vollständig in den Aufbau des Kükenorganismus integriert wird und als gallertartige Masse, die das Küken umgibt, zurück bleibt. Durchbricht dann kurz vor dem Schlupf das Küken die Luftkammer um zu atmen, läuft die gallertartige Masse in den Rachen-Lungenraum und das Küken erstickt. Wenn es dennoch die Schale durchdringt, wird es durch die Brutwärme daran festkleben und auch dann ist kein normaler Schlupf mehr möglich.
    Also sollte man wohlüberlegt füttern, denn wie sagt der Volksmund "zu viel und zu wing, das ist so´n Ding". Trotzdem lässt sich damit das sonst zusätzlich zu fütternde Eiweiß leicht herstellen und vor allem in den Wintermonaten, wo es wenig Vitamine gibt, werden diese im Korn aktiviert."
    Liebe Grüße
    Heike Grimm
    1,12,29 Sundheimer 22,30,41 Paduaner
    1,1 Zwergenten

  3. #3
    Avatar von catrinbiastoch
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    Danke Rosie für die Infos ! Da liege ich mit 1 Eßlöffel pro Huhn nicht daneben . Das mit dem Essig mach ich auch . Wir hatten hier im vorigen Winter auch einen längeren Thread zu dem Thema . L.G. Catrin
    " Wenn auf der Erde die Liebe herrschte , wären alle Gesetze entbehrlich ! " Aristoteles

  4. #4
    Avatar von Vogelmami
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    Ich geben meinen auch Keimgetreide, meist Weizen. Ich spüle 3 Mal täglich und gebe Essig mit ins Wasser. Da schimmelt selbst in der Wärme La Palmas nichts Einmal hatte ich bei Hafer ein Problem, aber der ist dafür ja bekannt und sollte ja wohl auch 3 bis 4 Tage keimen und nicht wie Weizen nur ein bis zwei.

  5. #5

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    Guten Morgen, amore,


    meine Eiweissversorgung übernehmen gequollene Erbsen und Buttermilch.

    Die finde ich mit 30 cent für 1/2 Liter preisgünstig.

    Du kannst evtl. mit eigener Kefirherstellung auch den Bedarf mitbedienen, obwohl die Eiweissquelle sicher nicht allein aus Milchprodukten bestehen sollte.

    An geleimtes Getreide habe ich mich noch nicht herangemacht, das will ich diesen Winter mal versuchen, auch wenn ich nicht weiss, ob es dann nicht zuviel von allem wird, wenn ich eh noch Gemüse und Erbsen und Buttermilch füttere.

    Ich habe im oberen Abschnitt mal "geleimtes" Getreide stehengelassen, zur allgemeinen Belustigung. Als ich das eben las, musste ich sehr lachen.


    LG Ulrike

  6. #6
    Avatar von Rorindel
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    Ahoj,
    ich füttere mein Geflügel seit Jahren nur noch mit Keimgetreide aus Weizen, Gerste, Hafer und Mais.
    Zusätzlich bekommen sie nur noch Küchenabfälle und das Fallobst aus der Streuobstwiese.
    Mit der Legeleistung meiner Hühner bin ich sehr zufrieden und auch aus den Bruteiern schlüpft alles was auch befruchtet ist. Habe also keine Probleme mit ertrinkenden Küken durch zu hohen Eiweißgehalt in den Eiern.

    Grüßle
    Rorindel
    1,25 Bresse Gauloise 1,2 Rouen Enten 0,3 Mechelner
    0,1 Cream Legbar 0,2 Marans
    1,3 Höckergänse 1,1 Warzenenten weiß

  7. #7

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    Zitat Zitat von Einstein Beitrag anzeigen
    Du kannst evtl. mit eigener Kefirherstellung auch den Bedarf mitbedienen
    Nette Idee, aber ist mir persönlich zu viel Aufwand

  8. #8
    Avatar von Wellnesshuhn
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    Ich habe letzten Winter Weizen- und Roggenkeime angesetzt und nie ein Problem mit Schimmel gehabt, auch ohne Apfelessig. Hatte die Plastikschalen mit Deckel auf der Küchenfensterbank stehen. Nach 12-24 Stunden Einweichen, 1x tägl. spülen und nach 4-5 Tagen verfüttern. War alles prima.
    Allerdings war der junge Hahn, den wir im Februar geschlachtet haben, seeeehr fett!

  9. #9

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    Zitat Zitat von Vogelmami Beitrag anzeigen
    Ich geben meinen auch Keimgetreide, meist Weizen. Ich spüle 3 Mal täglich und gebe Essig mit ins Wasser. Da schimmelt selbst in der Wärme La Palmas nichts Einmal hatte ich bei Hafer ein Problem, aber der ist dafür ja bekannt und sollte ja wohl auch 3 bis 4 Tage keimen und nicht wie Weizen nur ein bis zwei.

    Genau so hab ichs auch gemacht. Am ersten Tag habe ich die Schüssel Weizen mit Wasser gefüllt, Schuss Apfelessig rein. Dieser wurde nach einem Tag abgesiebt, durchgespült und kam dann in ein Sieb. Abgedeckt. Jeden Tag einmal durchgespült. Nach 4 / 5 Tagen war der Weizen gut gekeimt und konnte an die Hühnis verfüttert werden.

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