könntest du die Kosten denn mal genauer aufführen(also in Zahlen?)
Mich würde interessieren , wie rentabel (was für ein negatives Wort in der Tierhaltung!!) 225 Hühner denn sind.
Also Traktor und Steuer nicht, das haben wir selbst.
könntest du die Kosten denn mal genauer aufführen(also in Zahlen?)
Mich würde interessieren , wie rentabel (was für ein negatives Wort in der Tierhaltung!!) 225 Hühner denn sind.
Also Traktor und Steuer nicht, das haben wir selbst.
Falsch,
die 7% sollen auf die volle Steuer hochgehievt werden, laut Koalitionsverhandlungen.
Also, 19 % mit einrechnen
Na, da würde ich aber noch mal eine neue Berechnung machen!
Oder wir sind alle zu blöde zum Rechnen. Denn wenn deine Berechnung stimmt, denn werde ich auch sofort umsteigen! Von 3 solchen Ställen könnte ich dann super leben!
Als kleines Beispiel!
Warum zahle ich jährlich für mein Ackerland mind. 250 Euro Grundsteuern (knapp 3 Hektar Ackerland)?? Wo sind die bei deinen Berechnungen
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Hi Tim,
hier bei den Herrmannsdorfer gibt es m.W. mobile Hühnerställe:
https://www.facebook.com/photo.php?f...type=1&theater
, wenn du weiterschaust, auch manches über das Zwienutzungshuhn und andere Themen, die uns im Forum beschäftigen, bezüglich des Huhns. Es gibt auch einen Film, wie die mobilen Ställe versetzt wurden. Habe ich zur Zeit nicht parat. Im BR war ein Bericht.
Achso, es gibt auch Kastenanhänger, von alten LKW´s die sich umrüsten lassen.
hajo
Geändert von hajo.falk (08.11.2013 um 11:03 Uhr)
Meine Betriebswirtschaftliche Rechnung wollte ich eigentlich hier nicht bis ins kleinste hier im Forum breittreten. Per Privatnachricht gerne…
19% Umsatzsteuer ??
Ist natürlich nicht gerade Hilfreich in unsere Situation!
Durch die Überschreitung der 17.500Euro Umsatzgrenze bleibt uns dann ja eh keine Wahlmöglichkeit mehr.
Warum sich das rechnet, weil wir im Direktverkauf vermarkten und dadurch auch den Verkaufspreis bestimmt können (so lange es die Leute natürlich kaufen!). Ich rechne aktuell mit 27cent/Ei netto (also ca. 29cent/Ei als Ladenpreis brutto). Ich denke notfalls könnte man noch 1-3 cent höher gehen, aber wir wollten eigentlich nicht über 30/cent pro Ei gehen.
Warum sich das rechnet?
Weil ich keine Lohnkosten einrechne!
Wenn ich täglich 1Std. jemand abstellen müsste und Samstags dann auch noch mal 2-3 Stunden, dann sähe die Welt anders aus. Außerdem muss der Hühnerstall nicht zwingend eine Summe X Gewinn erwirtschaften um unsere Familie über Wasser zu halten. Ist ja „nur“ Nebenerwerb und für den wirklichen Gewinn wäre dann unser Lädchen da. Irgendwas soll ja auch hängenbleiben bei dem gesamten Arbeitsaufwand.
Ich möchte mit der Anschaffung zum einen die Nachfrage bedienen und zum anderen somit auch höhere Umsätze im Laden erreichen, da ja die Leute die wegen Eier kommen auch meistens andere Sachen kaufen. Ähnlich wie beim Hermes Paketshop, der rechnet sich ja auch nicht über die paar cent die man pro Paket bekommt.
Der wirkliche Gewinn durch den mobilen Hühnerstall wäre dann nach ca. 6,5 oder 7 Jahren, wenn alles abbezahlt ist. Dann hätten wir einen eigenen mobilen Hühnerstall und einen Allradschlepper (den ich auch sonst ganz gut gebrauchen könnte aber nicht zwingend brauche).
Vielleicht übertreiben wir auch keine Ahnung?
So sehen ich das zumindest aktuell. Meine Frau findet die Situation im Laden halt doof, weil ständig lange Gesichter gezogen werden weil unser Eierkorb leer ist. Und wie gesagt, zugekauft sind nicht wirklich erwünscht. Die kaufen die Leute dann weil sie eh schon mal da sind, aber kommen beim nächsten mal nicht mehr extra zu uns, weil die denken „Da gibt’s eh wieder nur die zugekauften Eier, dann kann ich auch gleich zum REWE, EDEKA o. ä. fahren“.
Wir sehen es halt nicht nur aus der reinen „Eier-Sicht“.
Trotzdem tun wir uns echt schwer so viel Geld zu investieren!
Beim Laden gab es ja auch viel Kritiker. Was mussten wir uns da anhören „Schnappsidee, Geld in den Sand setzen usw. usw.“ – und jetzt? 3-4mal so hohe Umsätze als wir mal geplant hatten. Auch dank der Eier (Zugpferd!).
Zur Grundsteuer. Kannst Du mir das näher erläutern?
Man zahlt doch nur wenn man auch Eigentümer ist oder? Wir pachten ja den Großteil der Flächen.
Da kostet der Hektar rund 80/Jahr. Ich denke 2ha reichen für einen mobilen Stall.
Vielleicht tun wir uns das mit dem mobilen Stall auch einfach nur schönreden, keine Ahnung!
+++++++++++++++++
Nachtrag:
Noch was zum „schönreden“ wegen weniger Eier.
Eben sagt meine Frau sie glaubt es wären Zigaretten geklaut worden als sie gerade mal wieder im Stall war um unter den Hühnern nach Eiern zu suchen. Kommt ja 5-6 mal vor weil ständig Leute Eier wollen und sagen „Können sie mal nachschauen, vielleicht sind ja wieder welche da“.
Da sie alles alleine „schmeißt“ ist ja außer ihr sonst keiner da…
Also auch noch Totalverlust dank fehlender Eier!
Ist natürlich jetzt nicht wirklich ein Plus für einen mobilen Stall aber es passt halt gerade zu dem Thema weil´s gerade eben passiert ist….
Geändert von tim99 (08.11.2013 um 11:16 Uhr)
Ich will ja auch nicht alle Zahlen haben - möchte nur mal so Denkanstöße geben. Und wenn es läuft, denn denke ich mal, denn macht es auch nichts, wenn es erst nach 10 Jahren abbezahlt ist!
Nur sehr oft kalkuliert man etwas - ok wie Du es schon sagst! Man redet es sich schön!
Denn 80 Euronen/ha! Hmm Bei uns sind die Pachten sicherlich nicht die Höchsten und unser Boden hat einen Bodenwert von unter 20 Punkten (habe den leichtesten Sanboden den es gibt)! Aber wir haben schon vor Jahren über 150 Euronen für den Hektar bekommen! Die guten Böden liegen bei uns weit über 200 Euronen.
Aber kann ja sein, das Du den billiger bekommst!
Und bei der Grundsteuer hast Du recht, die zahlt nur Besitzer
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
Ich hatte die Wiese hinterm Haus verpachtet 3.500m2 (nutzbar wegen nassem Bereich nur ca. 3.000m2). Dafür gab es im Jahr 12 Euro. Mein Vater verpachtet 1,5ha und bekam früher paar Wurstdosen. Mittlerweile glaube ich 100 oder 150 Euro aber nicht mehr.
Da auch bei uns langsam Landknappheit herrscht, wird sich dass wohl auch ändern…
Aber für eine Hühnerhaltung dennoch überschaubar, da ja nicht so viel Fläche benötigt wird duch ständiges umsetzen des Stalls.
Auch hier will ich echt nicht meckern!!
Laut Statistik muss man bei freilaufenden Hühnern einen Verlust von ca. 20% einrechnen und nicht 7%. Bei 5-7% liegt der Verlust bei der Käfighaltung!
Und Du darfst auch nicht einmal die 225 Hühner im Freilauf rechnen und dann auf einmal auch die ca. 100 Hühner die jetzt schon hast mit dazu rechnen! - Aber vielleicht habe ich mich da ja auch verlesen?!
Und hast Du jedes Jahr neue Hühner gerechnet? Und das Du nach der Anschaffung der "Neuen" auch 2-3 Wochen keine Eier hast! Usw. usw. usw.
Was ist mit den Reperaturen am Stall, am Traktor, am Zaun!!
Denn z. B. sind bei uns beim letzten Sturm 3 feste Ställe im Nachbarort ganz und gar vernichtet worden! Was ist damit? Auch das eingeplant?
Aber wie gesagt, ich will dir nicht alles vermiesen und ein Restrisiko hat man immer! denn wer nicht wagt, der auch nicht gewinnt!
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
ich zahle z.b. bei uns über 450 euro / ha und beneide jeden, der es günstiger hat:-)
wollte auch nicht deine BWA haben, nur mal so die errechneten Einnahmen z.B. von 250 Hühnern. Da ich Anfänger bin, und nur ca. 40 habe, evtl. aber aufstocken möchte, würde es mich einfach interessieren, wieviel man für Futter usw. rechnen sollte. Und wie es tatsächlich im Winter aussieht. Meine fangen jetzt an deutlich weniger zu legen. Machen aber die paar Eier mehr, tatsächlich die Stromkosten wett, wenn ich zusätzlich Licht installiere Usw.
Aber nix für ungut, keiner muss sich hier "nackig" machen:-)
lg
Vio
Das ist vollkommen richtig!
Aber mein Vater hat auch immer gesagt, Kleinvieh macht auch Mist! Damit meinte er eben auch die kleinen Kosten, die in der Masse auch ein Faktor sind!
Ich weiss auch nicht was ihr da für einen Boden habt!
Kann nur sagen, bei uns ist die Freilandhaltung kein Problem (Sandboden)
Meinem Stiefsohn - dem brauchst Du mit Freilandhaltung überhaupt nicht mehr ansprechen! Der hat damit nur Negativerfahrungen gemacht! (der hat einen schweren nassen Boden)
„Sorglosigkeit scheint das neue Markenzeichen der deutschen Politik zu sein.
Gepaart mit einer grünen Lust an der Deindustrialisierung,
die letztlich in den ökonomischen Niedergang mündet.“
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