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Thema: Hahn im Tierheim

  1. #151

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    Ich denke man sollte Lolles Zitat nicht komplett zerpfllücken.
    Es sollte doch wohl viel mehr die Beweggründe einiger "Tierhalter" pointieren.
    Und mal ehrlich, dass Mitarbeiter im Tierheim mit so "nachvollziehbaren" Gründen für die Abgabe eines Tieres, wie z.B unter Punkt 34 aufgeführt wird, konfrontiert werden glaube ich gerne.
    Würden sich alle Tierhalter verantwortungsbewusst verhalten wären die Tierheime nicht so überfüllt.
    Auch das dies Frust hervorruft glaube ich gerne.
    Trotzdem sollten die Mitarbeiter zum Wohl der Tiere nicht verallgemeinern und dankbar für Interessenten sein.
    Haben doch die allermeisten potentiellen "Kunden" ebenfalls das Wohl der Tiere im Sinn.

  2. #152
    (geschmacklos) Avatar von Kamillentee
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    Was den Hahn betrifft, mache zumindest ich mir keine Gedanken mehr,
    der ist laut Aussage vermittelt und gut ist. Ich geh auch nicht davon aus, daß das Tierheim da lügt...
    Es gibt genug Hähne, da macht sich niemand Gedanken drum,
    dagegen hatte dieser doch Glück.

    @Lolle
    Zuerst mal meine Hochachtung, du bist wahrscheinlich die einzige hier von uns, welche tatsächlich selber in einem TH Hilfe leistet.
    Wir anderen reden nur darüber.
    Trotzdem kann ich deine Meinung nur teilweise nachvollziehen.
    Tatsache ist doch, das die wichtigste Aufgabe eines TH ist, die Tiere wieder zu vermitteln.
    Und ich frage mich wirklich, wie dazu die Preise passen, welche dort gefordert werden!?

    Wie schon gesagt, wir wollten dort mal eine uralte, zahnlose, schwarze Katze mitnehmen,
    diese sollte 130,00 Euro kosten.

    Im nächsten TH eine Stadt weiter, waren die Mitarbeiter (zumindest im Katzenhaus) wie hier beschrieben, TOTAL unfreundlich, es war eine halbe Stunde vor Feierabend,
    da hat man kaum Antwort bekommen. Kann sein, daß das 1-Eurojobber waren, welche dort gezwungenermaßen waren.
    Bei der Hundeabteilung sah das anders aus, die Leute waren sehr freundlich und informativ, aber wegen Hund waren wir ja nicht dort.

    Normale junge Hauskatzen bekommt man doch leider wirklich hinterhergeschmissen und das ohne Auflagen,
    da kann man doch froh sein, wenn die Leute welche aus dem TH wollen!?
    Und ich muss sagen, die 130 Euro waren auch uns zu fett, deswegen nicht mitgenommen.

    Einige Zeit später meldete ich mich auf eine Annonce, weil ich ein gebrauchtes Schergerät für unsere vorhandene Langhaarkatze kaufen wollte.
    Da wollte man mir gleich eine Rasse-Perserkatze dazuschenken,
    und für 100 Euro gleich noch einen reinrassigen, halbjährigen Cockerspaniel dazu.
    Die Leute wollten umziehen, vom Land in die Stadt, da passte das angeblich nicht mehr.
    Alternative für die beiden Tiere war auch Tierheim, aber da wäre ja eine dicke Aufnahmegebühr fällig gewesen,
    obwohl die wahrscheinlich nicht lange da gesessen hätten.
    Futter macht Freunde.

  3. #153
    Bielefelder Glucke Avatar von Lolle
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    Danke.
    LG
    Lolle
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  4. #154

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    Zitat Zitat von hühnerleiter Beitrag anzeigen
    Würden sich alle Tierhalter verantwortungsbewusst verhalten wären die Tierheime nicht so überfüllt.
    Das trifft doch den Kern..nämlich die Ursache dieser Diskussion.
    Und ich hoffe, dass wir uns dahin gehend einig sind, dass TH notwendig sind.
    Zitat Zitat von hühnerleiter Beitrag anzeigen
    Auch das dies Frust hervorruft glaube ich gerne.
    Auch das trifft einen Kernpunkt..die Bereitschaft, die andere Seite der Medaillie wahrzunehmen.
    Zitat Zitat von hühnerleiter Beitrag anzeigen
    Trotzdem sollten die Mitarbeiter zum Wohl der Tiere nicht verallgemeinern und dankbar für Interessenten sein.
    .
    Das sehe ich genauso und ich sehe auch, dass sicher einiges im Argen liegt.
    Nur würde ich mir eben wünschen, dass auch Personen, die mit einem TH schlechte Erfahrungen gemacht haben,
    diese nicht verallgemeinern.

    Ich frage mich bei dieser Diskussion, wie denn das "optimale" TH arbeiten sollte?
    Vielleicht können wir darüber einen Konsenz finden?

    (Ich gebe mal ein Beispiel eines für mich nicht optimalen TH´s dazu:
    In einem Sommerurlaub verstarb zu Hause die Katze eines Freundes unseres Sohnes, derzeit 11 Jahre alt.
    Er war tottraurig ( Warum die Eltern ihm das am Telefon mitteilen müssten, blieb mir leider unerschlossen)
    Wie auch immer, wir schlugen vor in einem TH vor Ort nach einem Katzenwelpen zu sehen.
    Und wurden auch fündig.
    Ich erklärte die Situation, aber wirklich zugehört hat keiner.
    Die vier Welpen wurden wie Sauerbier angeboten.
    Keinerlei Nachfrage über den Verbleib, die Haltungsbedingen etc.
    Der Übernahmevertrag war ein Witz, es wurde nur mein Name eingetragen und meine Personalausweis-Nr.
    "Gekostet" hat die Katze 15,- Euro..allerdings auch ohne Impfungen und co.
    Nun wussten wir, dass es die Katze bei der Familie wirklich gut haben würde..)


  5. #155
    Avatar von Pudding
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    Vielleicht müßten wir mal die Überschrift des Freds ändern (lassen). Oder einen Neuen eröffnen.
    Nein bitte nicht!
    Denn solangsam wird der Ton rauer und das bringt doch nichts, es gibt viele unterschiedliche Meinungen und diese bekommt man nicht unter einen Hut!
    Wer mit mir reden will, der darf nicht bloß seine eigene Meinung hören wollen.
    von Wilhelm Raabe

    Alle verrückt hier, komm Einhorn lass uns gehen....!

  6. #156
    Avatar von kniende Backmischung
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    Zitat Zitat von Kamillentee Beitrag anzeigen
    Zuerst mal meine Hochachtung, du bist wahrscheinlich die einzige hier von uns, welche tatsächlich selber in einem TH Hilfe leistet.
    Wir anderen reden nur darüber.
    Wohl nur quergelesen
    Meine Berichte sind alle von der "Front", zu der ich - obwohl ich inzwischen nicht mehr dort arbeite - immer noch Kontakt über die verantwortliche TÄ habe.


    Zitat Zitat von Kamillentee Beitrag anzeigen
    Trotzdem kann ich deine Meinung nur teilweise nachvollziehen.
    Tatsache ist doch, das die wichtigste Aufgabe eines TH ist, die Tiere wieder zu vermitteln.
    Und ich frage mich wirklich, wie dazu die Preise passen, welche dort gefordert werden!?

    Wie schon gesagt, wir wollten dort mal eine uralte, zahnlose, schwarze Katze mitnehmen,
    diese sollte 130,00 Euro kosten.

    Im nächsten TH eine Stadt weiter, waren die Mitarbeiter (zumindest im Katzenhaus) wie hier beschrieben, TOTAL unfreundlich, es war eine halbe Stunde vor Feierabend,
    da hat man kaum Antwort bekommen. Kann sein, daß das 1-Eurojobber waren, welche dort gezwungenermaßen waren.
    Bei der Hundeabteilung sah das anders aus, die Leute waren sehr freundlich und informativ, aber wegen Hund waren wir ja nicht dort.

    Normale junge Hauskatzen bekommt man doch leider wirklich hinterhergeschmissen und das ohne Auflagen,
    da kann man doch froh sein, wenn die Leute welche aus dem TH wollen!?
    Und ich muss sagen, die 130 Euro waren auch uns zu fett, deswegen nicht mitgenommen.

    Einige Zeit später meldete ich mich auf eine Annonce, weil ich ein gebrauchtes Schergerät für unsere vorhandene Langhaarkatze kaufen wollte.
    Da wollte man mir gleich eine Rasse-Perserkatze dazuschenken,
    und für 100 Euro gleich noch einen reinrassigen, halbjährigen Cockerspaniel dazu.
    Die Leute wollten umziehen, vom Land in die Stadt, da passte das angeblich nicht mehr.
    Alternative für die beiden Tiere war auch Tierheim, aber da wäre ja eine dicke Aufnahmegebühr fällig gewesen,
    obwohl die wahrscheinlich nicht lange da gesessen hätten.
    Und genau diesen Eindruck kann ich nur bestätigen!! (Bei Kenntnis gleich mehrerer Tierheime und Tierschutzvereine!)

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
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  7. #157
    Bielefelder Glucke Avatar von Lolle
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    Morgen,

    Das "Danke" galt hühnerleiter,
    Kamillentee's Beitrag lese ich jetzt erst, wann hast Du den denn so ganz heimlich dazwischen geschummelt?
    Trotzdem kann ich deine Meinung nur teilweise nachvollziehen.
    Das reicht mir schon voll und ganz, das "teilweise".
    Tatsache ist doch, das die wichtigste Aufgabe eines TH ist, die Tiere wieder zu vermitteln.
    Jein. Das wichtigste ist zunächst die Aufnahme und Versorgung. Reihenfolge ist also: Aufnahme, Untersuchung, je nach Fall evtl. Quarantäne, Versorgung, kennenlernen, gutes neues zu Hause suchen.

    Und ich frage mich wirklich, wie dazu die Preise passen, welche dort gefordert werden!?

    Wie schon gesagt, wir wollten dort mal eine uralte, zahnlose, schwarze Katze mitnehmen,
    diese sollte 130,00 Euro kosten.
    Das finde ich auch viel. Insgesamt ist es so, das man schauen muss, ob ein Tierheim Privat oder Städtisch geführt wird. Städtische Tierheime erhalten Zuschüsse, zumindest für Funddtiere. Bei privaten Heimen und Vereinen fallen die weg. Dann kommt es auch darauf an, ob das Tier dort eventuell schon kastriert wurde - ( ich nehm jetzt einfach mal als Rechenbeispiel einen Kater, 1 Jahr alt, und genauso lange im TH ) Angenommen es ist ein privates Heim. Kastration: 85,00 Futter je Tag: 1,00 also pro Jahr 365,00 Euro. Das wären also bereits 450,00 Euro. Keine Wurmkur, keine Impfung, Keine Reinigungsmittel, kein Katzenstreu, kein Strom, kein Wasser, kein Pfleger eingerechnet.
    Nehmen wir jetzt an, das ganze geschähe in einem Städtischen TH und der Kater ist als Welpe gefunden worden. Zuschuss pro Fundkatze/Jahr - da dürften 100,00 pro Tier realistisch sein. Dann sind es also immernoch 350,00 Euro. Das muss das Heim ausgeben. Selbst bei 130,00 Euro, was für die Katze in Deinem Beispiel tatsächlich ungewöhnlich viel ist, sind die tatsächlich entstandenen Kosten nicht im Anflug wieder drin. Im betsen Falle hätte das Tierheim also schon nur bei dieser einen Katze, obwohl die Vermittlungsgebühr recht hoch gelagert ist, 250,Euro Minus gemacht.
    Und das ist jetzt wirklich nur mal zur ganz groben Veranschaulichung gerechnet, nur mit dem Notwendigsten.

    Im nächsten TH eine Stadt weiter, waren die Mitarbeiter (zumindest im Katzenhaus) wie hier beschrieben, TOTAL unfreundlich, es war eine halbe Stunde vor Feierabend,
    da hat man kaum Antwort bekommen. Kann sein, daß das 1-Eurojobber waren, welche dort gezwungenermaßen waren.
    Hier finde ich gleich zwei Dinge großen Mist: 1. Unfreundlichkeit, 2.Das wäre ja der Hit, 1-Euro Jobber in die Vermittlungsberatung zu stellen. Vielleicht haben sie da nur sauber gemacht? Dann hätten sie wenigstens Jemanden holen können.
    Da wollte man mir gleich eine Rasse-Perserkatze dazuschenken,
    und für 100 Euro gleich noch einen reinrassigen, halbjährigen Cockerspaniel dazu.
    Die Leute wollten umziehen, vom Land in die Stadt, da passte das angeblich nicht mehr.
    Alternative für die beiden Tiere war auch Tierheim, aber da wäre ja eine dicke Aufnahmegebühr fällig gewesen,
    obwohl die wahrscheinlich nicht lange da gesessen hätten.
    Der Cockerspaniel ist also 6 Monate alt gewesen. Seit wann wussten die Leute das sie umziehen? Sie hatten sich den Hund doch angeschafft? Jetzt passt es nicht mehr, wegen eines Umzugs? Wirklich, Leute, wer von euch würde umziehen wenn er seine Tiere nicht mitnehmen könnte? Und wenn es auch irgendwelchen anderen Gründen - plötzliche Krankheit ect. nicht mehr geht, würdet ihr doch versuchen eure Tiere in gute Hände zu bekommen? Und wenn auch das scheitert, dann drückt man sich um die Aufnahmegebühr in einem Tierheim? Dieses Beispiel erfüllt leider den Klassiker.

    Mich macht sowas traurig.

    Auch das trifft einen Kernpunkt..die Bereitschaft, die andere Seite der Medaillie wahrzunehmen.
    Ja. Einzig und allein darum ging es mir.

    Vielleicht müßten wir mal die Überschrift des Freds ändern (lassen). Oder einen Neuen eröffnen. Nein bitte nicht!
    Denn solangsam wird der Ton rauer und das bringt doch nichts, es gibt viele unterschiedliche Meinungen und diese bekommt man nicht unter einen Hut!
    Das finde ich gerade jetzt nicht mehr. Und schlussendlich lebt eine Diskussion von ihren Reibepunkten.
    LG
    Lolle
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  8. #158
    Avatar von kniende Backmischung
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    Der Cockerspaniel ist also 6 Monate alt gewesen. Seit wann wussten die Leute das sie umziehen? Sie hatten sich den Hund doch angeschafft? Jetzt passt es nicht mehr, wegen eines Umzugs? Wirklich, Leute, wer von euch würde umziehen wenn er seine Tiere nicht mitnehmen könnte? Und wenn es auch irgendwelchen anderen Gründen - plötzliche Krankheit ect. nicht mehr geht, würdet ihr doch versuchen eure Tiere in gute Hände zu bekommen? Und wenn auch das scheitert, dann drückt man sich um die Aufnahmegebühr in einem Tierheim? Dieses Beispiel erfüllt leider den Klassiker.
    Es ändert nichts an der Tatsache, dass man mit abweisender Behandlung und Aufnahmegebühren diese Menschen nicht ändert und deren Tieren nicht hilft.
    Keiner dieser Leute wird deshalb sein Tier behalten, wenn sie sich absolut trennen wollen - sie finden einen anderen Weg. Nicht unbedingt zu Gunsten des Tieres!
    Daher bin ich nach wie vor dafür, dass sich der scheinbar verbreitet herrschende Ton in TH ändern sollte und über gängige Methoden der Annahme und Vermittlung nachgedacht werden sollte.

    LG Silvia
    Das sind die Weisen, die über den Irrtum zur Wahrheit reisen.
    Die im Irrtum verharren, das sind die Narren.
    F. Rückert
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  9. #159
    Bielefelder Glucke Avatar von Lolle
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    Nochmal schnell zwischendurch...

    Es ändert nichts an der Tatsache, dass man mit abweisender Behandlung und Aufnahmegebühren diese Menschen nicht ändert und deren Tieren nicht hilft.
    Nein, man ändert die Menschen nicht. Und wie ich schon wiederholt gesagt habe, stimme ich absolut zu, das auch ein abweisender Ton nicht hilft. Eine Abgabegebühr finde ich absolut in Ordnung, schon allein wenn man sich obiges Rechenbeispiel anschaut - und die Gebühren für eine Abgabe sind in der Regel um ein Vielfaches niedriger, als Vermittlungsgebühren. Und ich finde, so viel Verantwortung kann man abverlangen, das man eine Gebühr für die Aufnahme und Unterbringung in Kauf nehmen muss, wenn man das Tier abgibt - sogar eine Einschläferung kostet Geld, jede Hundestagestätte, jede Pension. Oder?
    Daher bin ich nach wie vor dafür, dass sich der scheinbar verbreitet herrschende Ton in TH ändern sollte und über gängige Methoden der Annahme und Vermittlung nachgedacht werden sollte.
    Deshalb sind wir hier aneinander geraten. Es gibt solche und solche, und blöde Erlebnisse als gut meinender Interessent sind natürlich negativ. Wenn man aber auch um die Hintergründe weis, dann ist zwar der Ton immer noch nicht besser, aber vielleicht etwas besser verständlich.
    Ich hab mich auch schon furchtbar angelegt mit TH Mitarbeitern, so ist es ja nicht. Und ich weis auch wirklich genau was ihr meint! Aber ich möchte eben auch an vielen Tagen nicht mit denen tauschen müssen. Da erlebt man Sachen, die gibts "in keinem 3-Teiligen Russenfilm".

    Aber es gibt auch gute Tierheime, die wirklich im Gesamtpaket stimmen. Ich hatte erwähnt das ich in einem TH hier in der Nähe beratend hinzu gezogen werde, wenn es Problemhunde gibt. Es ist ein etwas kleineres Tierheim. Personalmäßig ständig unterbesetzt - und trotzdem findet man dann eben die Zeit, mit Interessenten ausführliche Gespräche zu führen. Ist ein Tier krank, wird mit ihm in der Futterküche übernachtet, um es ständig betreuen zu können.

    Es gibt feste Gassigeher für je ein oder zwei Hunde, die und deren Meinung ebenfalls in eine mögliche Vermittlung fließt. Interessenten fühlen sich auch nach einer Vermittlung gut aufgehoben, weil sie jeder Zeit Betreuung erfahren, falss sie sie brauchen.
    Letzten Winter tauchte ein Obdachloser dort auf. Er käme nun in ein Männerwohnheim, und dürfe seinen 13 Jahre alten Hund dorthin nicht mit nehmen. Seine Jacke bestand mehr aus Fetzen als aus Stoff, und statt die Schuhe die er trug anzubehalten, hätte er auch gleich Barfuß gehen können. Aber sein Hund trug einen Mantel, und aus der Aldi-Tüte holte er ein paar Billigdosen Hundefutter und einen kaputten Teddy. Es war kaum auszuhalten.
    Das Tierheim nahm den Hund nicht auf. Stattdessen bat man den Mann zu warten. Die TH Leitung schaltete sich ein, und telefonierte etwa 2 Stunden mit Ämtern und dem Wohnheim. In Anbetracht der Tatsache, das der alte Hund alles war, was der Mann hatte, und vermutlich nicht viel länger als noch ein Jahr zu leben hatte, wurde folgende Vereinbarung getroffen:
    Das TH übernimmt alle Kosten für den Hund. Der Hund durfte bei dem Mann bleiben, sofern alle Mitbewohner zustimmen und er Niemanden stört oder belästigt. ( Das taten sie ).
    1x pro Woche hat sich Futter für seinen Hund abholen dürfen. Der Hund lebte noch 6 Monate bei dem Mann, und als dann tatsächlich zu Ende war, übernahm das TH auch die Kosten für die Einschläferung.
    So gehts also auch!

    Es gibt sie, Tierheime die ihre Arbeit so gut machen, das man nur ehrfürchtig den Hut ziehen kann.
    Wenn man aber nun auf Grund schlechter Erfahrungen auf alle Tierheime "sauer ist" , dann leiden auch die darunter, die tolle Arbeit leisten.
    Und ich kann bei einem solchen Job einen unangemessenen Tonfall eher verzeihen, als bei einer Schuhverkäuferin.
    Geändert von Lolle (15.11.2013 um 11:26 Uhr)
    LG
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  10. #160
    Marans-Bändigerin Avatar von Sundi75
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    Zitat Zitat von Lolle Beitrag anzeigen
    Nochmal schnell zwischendurch...


    Nein, man ändert die Menschen nicht. Und wie ich schon wiederholt gesagt habe, stimme ich absolut zu, das auch ein abweisender Ton nicht hilft. Eine Abgabegebühr finde ich absolut in Ordnung, schon allein wenn man sich obiges Rechenbeispiel anschaut - und die Gebühren für eine Abgabe sind in der Regel um ein Vielfaches niedriger, als Vermittlungsgebühren. Und ich finde, so viel Verantwortung kann man abverlangen, das man eine Gebühr für die Aufnahme und Unterbringung in Kauf nehmen muss, wenn man das Tier abgibt - sogar eine Einschläferung kostet Geld, jede Hundestagestätte, jede Pension. Oder?

    Deshalb sind wir hier aneinander geraten. Es gibt solche und solche, und blöde Erlebnisse als gut meinender Interessent sind natürlich negativ. Wenn man aber auch um die Hintergründe weis, dann ist zwar der Ton immer noch nicht besser, aber vielleicht etwas besser verständlich.
    Ich hab mich auch schon furchtbar angelegt mit TH Mitarbeitern, so ist es ja nicht. Und ich weis auch wirklich genau was ihr meint! Aber ich möchte eben auch an vielen Tagen nicht mit denen tauschen müssen. Da erlebt man Sachen, die gibts "in keinem 3-Teiligen Russenfilm".

    Aber es gibt auch gute Tierheime, die wirklich im Gesamtpaket stimmen. Ich hatte erwähnt das ich in einem TH hier in der Nähe beratend hinzu gezogen werde, wenn es Problemhunde gibt. Es ist ein etwas kleineres Tierheim. Personalmäßig ständig unterbesetzt - und trotzdem findet man dann eben die Zeit, mit Interessenten ausführliche Gespräche zu führen. Ist ein Tier krank, wird mit ihm in der Futterküche übernachtet, um es ständig betreuen zu können.

    Es gibt feste Gassigeher für je ein oder zwei Hunde, die und deren Meinung ebenfalls in eine mögliche Vermittlung fließt. Interessenten fühlen sich auch nach einer Vermittlung gut aufgehoben, weil sie jeder Zeit Betreuung erfahren, falss sie sie brauchen.
    Letzten Winter tauchte ein Obdachloser dort auf. Er käme nun in ein Männerwohnheim, und dürfe seinen 13 Jahre alten Hund dorthin nicht mit nehmen. Seine Jacke bestand mehr aus Fetzen als aus Stoff, und statt die Schuhe die er trug anzubehalten, hätte er auch gleich Barfuß gehen können. Aber sein Hund trug einen Mantel, und aus der Aldi-Tüte holte er ein paar Billigdosen Hundefutter und einen kaputten Teddy. Es war kaum auszuhalten.
    Das Tierheim nahm den Hund nicht auf. Stattdessen bat man den Mann zu warten. Die TH Leitung schaltete sich ein, und telefonierte etwa 2 Stunden mit Ämtern und dem Wohnheim. In Anbetracht der Tatsache, das der alte Hund alles war, was der Mann hatte, und vermutlich nicht viel länger als noch ein Jahr zu leben hatte, wurde folgende Vereinbarung getroffen:
    Das TH übernimmt alle Kosten für den Hund. Der Hund durfte bei dem Mann bleiben, sofern alle Mitbewohner zustimmen und er Niemanden stört oder belästigt. ( Das taten sie ).
    1x pro Woche hat sich Futter für seinen Hund abholen dürfen. Der Hund lebte noch 6 Monate bei dem Mann, und als dann tatsächlich zu Ende war, übernahm das TH auch die Kosten für die Einschläferung.
    So gehts also auch!

    Es gibt sie, Tierheime die ihre Arbeit so gut machen, das man nur ehrfürchtig den Hut ziehen kann.
    Wenn man aber nun auf Grund schlechter Erfahrungen auf alle Tierheime "sauer ist" , dann leiden auch die darunter, die tolle Arbeit leisten.
    Und ich kann bei einem solchen Job einen unangemessenen Tonfall eher verzeihen, als bei einer Schuhverkäuferin.
    Bei sowas geht mir das Herz auf
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