Ist schon paar Tage her... da stand mal so ein Großmütterchen an der Kasse vor mir. Sauber gekleidet, sehr alt, und dem spärlichen Einkauf nach zu urteilen wirklich eine arme Sau.
Da lagen ein paar wenige Dinge auf dem Band, woraus man ein allergünstiges Mittagessen für ein paar Tage zusammenstellen konnte. Suppengrün, Kartoffeln, ein Stück Butter, ein grosses billiges Ekelbrot als Laib.
Sie kramte verzweifelt im Kleingeldfach, und ich glaube jedem in der Schlange dahinter war klar, dass ihr Geld nicht reichen würde.
Peinlich berührt und verzweifelt drehte und wendete sie alle Dinge an der Kasse noch mal, mit der Überlegung, was sie davon dalassen sollte.
Hab ihr das fehlende Geld rangelegt. Sowas kann ich echt nicht mit ansehen.

Man konnte in ihrem Gesicht lesen, dass sie die Dinge die da auf Band lagen wirklich brauchte.
Solche Leute sind so arm, da spielt es keine Geige wie günstig das günstigste Huhn ist. Es ist immer noch zu teuer!
Und anderswo wird alles weggeschmissen, weil der Gesetzgeber das so vorsieht mit den Mindesthaltbarkeitsdaten.
Es ist so ungerecht!
Lesezeichen