Hallo liebe Hüfo's,

ich habe mal wieder einen Spezialpflegefall. Mein Asil-Hahn, ca. 4 Jahre alt, hat ein "Eitergeschwür" im Bereich der Kloake. Ich habe das Eitergeschwür im Juli entdeckt, da war es ca. Tischtennisballgroß und neben der Kloake. Unter dem käsigen Eitermaterial kommt immer rosiges, gut durchblutetes Fleisch. Erstbehandlungsversuch mit Betaisadona --> kein Erfolg. Inzwischen hat sich der entzündete Bereich leider vergrößert. Nun ist auch der Kloakenbereich direkt betroffen. ca.7 cm Durchmesser der Wunde. Beim Tierarzt kam nach Abstrich im Labor ein Befall mit Gallinarium Anatis raus. Wir haben mit einem nach dem Antibiogramm wirksamen Antibiotika behandelt (gespritzt), die Kruste entfernt, den Wundbereich gereinigt und mit einem Hydrogel, das gegen Multiresistente Keime wirkt lokal behandelt (2x tägl.). Es bildet sich immer sehr schnell eine Kruste, vor allem am Wundrand gibt es ein paar "Taschen". Unter der Kruste und in den Taschen wächst dann wieder das käsige Zeugs. Zwischendurch haben wir mit mediz. Honigsalbe versucht. Das machte die Wunde aber nur feucht und "schwammig". Also wieder zurück zum Hydrogel (Ich glaube der Wirkstoff ist Polihexanid?). Behandlungszeit beim Tierarzt inzwischen seit drei Wochen... Heute sind wir als Strategiewechsel umgestiegen auf Ichtyol-Salbe (eine Salbe, die man eigentlich bei Pferden bei Mauke anwendet; war ein Rat von einem weiteren Tierarzt).
Meine konkrete Frage an Euch (Piaf?): Die Wundheilung vom Wundrand her will einfach nicht einsetzen. Gibt es noch einen Ratschlag, was ich ausprobieren könnte?? Oder muss er getötet werden?
Der Hahn ist ein sehr lieber...ich habe ihn vor einem Jahr mit seiner Henne aus sehr schlechten Haltungsbedingungen gerettet. Er hat nach wie vor ein wunderschönes Gefieder und frisst mit gutem Appetit. Teilweise hat er aber wohl Schmerzen beim Kot absetzen... Ich bin schon ziemlich deprimiert deswegen. Bitte um Hilfe...
Viele Grüße
Bettina