Ein Neuling fragt nach der Grösse und Gestaltung

[torgum]

Hallo,

ich hab das hier gerade erst entdeckt und frage einfach mal völlig deppert.

Meine Frau hat mich drauf angesetzt, dass sie gern Hühner haben möchte und sie hatte an 2-3 Brahmas gedacht (flauschig und coole Füsse und sie legen halt auch mal Eier).
Nun haben wir nicht den grössten Garten und müssen da ein wenig schaun, wieviel wir davon abtrennen sollten. Das Schweizer Tierschutzgesetz gibt wenig Orientierung und 10 qm pro Huhn... srsly... das erscheint mir doch übertrieben. Also was empfiehlt sich hier? Wie gross sollte ich das Haus planen, wo die Tiere schlafen? Die Legenester? und wie hoch sollte ich einen Zaun planen? Fliegen mir die Viecher über einen 1.20 hohen Zaun raus? brauche ich 1.50?

danke für die Antworten....

[dorchen]

Hallo und herzlich willkommen! Hier mein Tipp für (D)eine glückliche Ehe:

Lass Fraudi ausgiebig hier lesen und stöbern, sie unter einem eigenen Nickname anmelden (den Du nicht kennst ) und ihre verbleibenden Fragen im Forum loswerden.
Nach einiger Zeit wird sie Dir ihren detaillierten Plan vorlegen, und Du machst dann einfach, was sie Dir sagt

Du wirst sehen, Du hast sowieso keine andere Chance...

Damit Du jetzt auch was von meiner Antwort hast: 10qm pro Tier ist nicht wirklich viel und Brahmas sind wohl eher bodenständig und somit flugfaul. Guck mal in die einzelnen Themen des Forums.

[Hühnerjette]

Je weniger du ihnen abtrennst, desto schneller hast du dort eine Schlammwüste. 3 Tiere sollten es schon sein, da Hühner Herdentiere sind und sich in der Gruppe viel wohler als zu zweit fühlen.
Wenn ihr nicht viel Platz habt oder zur Verfügung stellen wollt, nehmt doch Zwerghühner. Die sind nicht so klein, wie sie sich anhören und legen verhältnismäßig große Eier. Außerdem kannst du da auch 5 Tiere halten. Brahmas sind m.E.n. eh keine besonders guten Eierleger und bei wenig Platz nicht die beste Wahl.

Sundheimer legen ordentlich, haben auch Puschelfüße, sind sehr freundlich und flugfaul. Zwerg-Cochin sehen klasse aus und legen ausreichend große Eier, obwohl sie recht klein sind. Zwerg-Orpington sehen auch toll aus, sind aber vermutlich so "legefreuig" wie die Brahmas.

Beim Haus gilt: Pro qm Fläche 3-4 normale Hühner, mehr ist natürlich immer gut. Außerdem brauchen sie eine Unterstellmöglichkeit bei Regen, vor allem dann, wenn das Haus knapp bemessen ist. Bei eurer Situation würde ich wirklich von einer solchen Großrasse abraten. Gibt's die nicht auch als Zwergform?

[Waldfrau2]

Die 10qm je Huhn beziehen sich auf den Auslauf und nicht auf den Stall... ein reines Schlafhäuschen kann relativ klein sein. Praktisch ist es aber, wenn man drin stehen kann, um es zu reinigen, außerdem ist es schön, wenn man im Halbdunkel nach den Tieren gucken kann. Es ist einfacher, ein Huhn abends im Stall zu hantieren, falls es mal krank ist und untersucht werden muß oder eine Tablette nehmen muß.

Je weniger Tiere man hat, desto wichtiger ist die 10qm-Regel. 30qm sind ja wirklich nicht viel. Wenn man z.B. 30 Tiere hat, macht es keinen so großen Unterschied, ob man 250 oder 300qm hat. Aber bei 3 Tieren ist ein gewaltiger Unterschied zwischen 25 und 30qm. Man kann natürlich auch einen kleineren Auslauf durch täglichen Auslauf in den Rest-Garten ausgleichen.