Sie hat sich so nicht zum ersten Mal benommen. Deshalb habe ich ihr einfach mal gesagt, dass sie sich damit doch keinen Gefallen tut, weil der Hahn sich so erst recht nicht beruhigt. Was ich daran so fies finde, ist, dass sie sich jedesmal, wenn die Nachbarn Besuch haben , besonders echauffiert und es so darstellt, als hätte sie in ihrer Freizeit keine Ruhe. Als sie kürzlich der Mutter ihrer Mitmieterin erzählte, dass sie keinen Besuch mehr empfangen könne, geschweige denn auf ihrem Balkon ausspannen könne, erntete sie mitleidig Zustimmung, wie rücksichtslos doch meine Hühnerhaltung sei.
Anfangs hat sich keiner nachteilig geäußert, außer ihr. Inzwischen höre ich sogar von der netten Nachbarin schon mal: "Heute hat er aber genug gekräht!" Dabei kräht mein Hahn seit diesem Frühjahr eher weniger, als im vorigen Jahr. Manchmal hört man ihn ab mittags so gut wie gar nicht mehr krähen.
Aber die Propaganda dieser lauten, aggressiven Beschwerden zeigt langsam leider Wirkung ...
So konnte ich mir nicht verkneifen, sie mal darauf hinzuweisen, dass sie es nur noch schlimmer macht. Ich war kein bisschen aggressiv. Bisher hab ich von ihr immer nur wüste Beschimpfungen gehört. Kommunikation ist mit ihr scheinbar nicht möglich.
Das geht ja schon seit mehreren Monaten so, dass sie so rum keift. Ich würde ja mit ihr reden - vielleicht hat sie Schichtdienst oder anderweitig unregelmäßige Arbeitszeiten, sodass sie dann das Pech hat, vom Hahn gestört zu werden.
Ich weiß auch nicht, was daran aggressiv ist, wenn ich nicht in diesem Keifton mit ihr reden will?
LG Silvia
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