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Thema: Hybriden aus Großbetrieb übernehmen?

  1. #1
    Mechelner-Freak Avatar von Moni72
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    Hybriden aus Großbetrieb übernehmen?

    Hallo,

    habe gestern erfahren, das hier ziemlich in der Nähe ein "Bio-Eier Betrieb" - Bodenhaltung
    einmal jährlich den kompletten Bestand wechselt.

    Die Tiere werden dann mit gut einem Jahr geschlachtet für´s Hundefutter. Diese Hennen werden kurz vorher für 2,50/Stck. verkauft, wenn jemand Interesse hat.

    Ich überlege fünf Stck. zu nehmen, habe aber doch etwas Angst, mir damit vielleicht eine Krankheit einzuschleppen. Die Tiere sind halt teilweise auch wirklich zerrupft - so wurde mir gesagt. So viel zur Bodenhaltung....

    Platz zum Separieren habe ich nicht. Was meint Ihr? Kann man sich das trauen? Oder kann ich, gerade weil die Hühner aus einem Großbetrieb kommen, davon ausgehen, das sie zumindest nichts Ansteckendes mitbringen?
    Geändert von Moni72 (25.09.2013 um 12:44 Uhr)
    Grüße
    Moni

  2. #2

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    Die Hennen sind gegen alles was möglich ist geimpft.
    Das ist ja bei solchen Betrieben Pflicht.
    Ds sie nach einer Legeperiode ausgetauscht werden ist üblich,da sie dann unrentabel werden.
    Bodenhaltung ist unhygienischer als Käfighaltung,das sollte Jedem klar sein.
    Das sie zerrupft aussehen ist auch klar,es handelt sich um Hybriden die auf Eierleistung gezogen sind
    und daher keine Zeit und Energie für Federwechsel verschwenden.
    Natürlich musst Du davon ausgehen das die Hennen dann bei Dir erstmal wenig bis garnicht legen...

  3. #3
    Avatar von diane
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    ich würde es nicht machen. denn du unterstützt damit den großbetrieb! der bauer kassiert 2,50 € von dir, wenn er die tiere schlachten lässt, bekommt er nur ein paar cent, wenn überhaupt. viele sind froh, dass sie kostenlos abgeholt werden. ich habe selbst jahrelang bei einem geflügelbetrieb mit 10.000 freilandhennen gearbeitet. der bauer reibt sich die hände, wenn tierretter kommen und die armen hennen freikaufen. so bitter das ist, aber die nächste generation steht sowieso schon in den startlöchern
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  4. #4
    Avatar von schips
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    ein Bekannter von mir holt sich auch jedes Jahr ca. 5 Stück.
    Wenn Sie ankommen sehen die Hennen tatsächlich ziemlich armseelig aus.
    Aber nach 2 Monaten sind die meisten Federn wieder da und legen würden Sie auch Prima.

    Die wenigen Hennen, die nach einem Jahr in der Fabrik ein schönes zu Hause finden können sich echt glücklich schätzen. Die Tiere hätten das auf jeden Fall verdient.

    Über Krankheiten würde ich mir beim Kauf von Hennen von Privat mehr Gedanken machen.

  5. #5
    Avatar von Edda25
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    Das ist gang und gäbe. Normalerweise lassen sich die Hennen gut eingliedern und wenn Du eine "nackige" erwischst bekommt die auch wieder Federn. Wenn Du noch einige Eier willst spricht nichts gegen eine Aufnahme einiger solcher Hennen. 2,50 ist relativ teuer, bei uns verkaufen die sie teilweise für 1,00 Euro. Krankheiten kannst Du Dir auf jedem Geflügelmarkt holen, dort ist die Gefahr wahrscheinlich noch deutlich höher, da die Tiere die dort zusammentreffen aus vielen verschiedenen Betrieben kommen.
    Klar kann man jetzt eine Grundsatzdiskussion anfangen - will ich aber nicht. Die neuen Hennen wird der Bauer holen, egal ob Du ein paar alte mitnimmst oder nicht. Mein Nachbar stockt jedes Jahr auf diese Weise seinen Bestand auf. Ich finde das ok - und Du bietest noch ein paar Hennen ein schönes Leben. Ich bin auch Bäurin - und ich freue mich wenn ich eine Kuh für die Zucht oder auch als Mutterkuh hergeben kann, weil sie vielleicht nicht so viel Milch gibt oder aus irgendeinem Grund in unserer Herde nicht klarkommt. Wenn wir wirtschaftlich arbeiten wollen, müssen eben auch die Tiere ihre Leistung bringen, und der Hennenhalter muß seine Hennen tauschen, wenn er von den Eiern leben will. Du mußt das nicht und kannst deswegen auch mit den wenigeren Eiern der 2. Legeperiode leben!
    LG
    Lachshennen, grosse + kleine Wyandotten, diverse grosse Orpingtons, grosse Brahmas, Vorwerk, dazu ein Orpihahn in gsg und ein Zwerglachshahn in lachsfarben.
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  6. #6
    Avatar von Bonchito
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    Ich würds auch tun- wie schon gesagt wurde: die nächsten Hennen stehen schon in den Startlöchern, das Schicksal der "alten" steht fest. Wenn du du nun 5 Hennen holst haben sie wenigstens noch ein schönes leben, klar gehen die anderen tausend in die Dosen... Und klar sind 2,5€ zuviel... Aber es sind 5 Seelen

  7. #7
    RGZV Mölln Avatar von hagen320
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    Zitat Zitat von diane Beitrag anzeigen
    ich würde es nicht machen. denn du unterstützt damit den großbetrieb! der bauer kassiert 2,50 € von dir, wenn er die tiere schlachten lässt, bekommt er nur ein paar cent, wenn überhaupt. viele sind froh, dass sie kostenlos abgeholt werden. ich habe selbst jahrelang bei einem geflügelbetrieb mit 10.000 freilandhennen gearbeitet. der bauer reibt sich die hände, wenn tierretter kommen und die armen hennen freikaufen. so bitter das ist, aber die nächste generation steht sowieso schon in den startlöchern
    Das sehe ich auch so und dann solltest Du daran denken das nach einer Legeperiode die Gebrechen anfangen (Eileiter, Bauchwasser etc). Wenn Du 5 brauchst dann solltest Du 10 holen. Wenn schon Hybriden dann junge legereife, denen erspart man dann wenigstens das erste Jahr in so einem Massenbetrieb.
    Mechelner, Sundheimer, Sussex gsc, eigene Grünlegerkreuzungen, bunte Legetruppe aus Zwienutzungshühnern, Puten Naraganset, Perlhühner

  8. #8

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    Zitat Zitat von hagen320 Beitrag anzeigen
    Wenn schon Hybriden dann junge legereife, denen erspart man dann wenigstens das erste Jahr in so einem Massenbetrieb.
    Auf den Punkt gebracht!
    Gruß Michael

    2,23 Lakenfelder

  9. #9
    Moderator Avatar von sil
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    Zitat Zitat von hagen320 Beitrag anzeigen
    Das sehe ich auch so und dann solltest Du daran denken das nach einer Legeperiode die Gebrechen anfangen (Eileiter, Bauchwasser etc). Wenn Du 5 brauchst dann solltest Du 10 holen. Wenn schon Hybriden dann junge legereife, denen erspart man dann wenigstens das erste Jahr in so einem Massenbetrieb.
    Aber wer junge, legereife kauft, zahlt direkt an die Hühnerindustrie. Wer ein paar direkt vom Legebetrieb "rettet" unterstützt wenigstens einen regionalen Betrieb.

    Probleme wegen der Turbolegerei kommen meist erst nach dem 2. Legejahr. Nach dem 1. Legejahr gibt es häufig sehr große und auch relativ oft Doppeldotter- Eier.
    Im 2. Jahr mausern die Legehybriden auch meist (im ersten tun sie es oft nicht), dann sehen sie auch wieder aus wie Hühner.
    "alles zuwider dem Menschen. auf den Äckern wächst das Gras und auf den Wiesen steht nichts." (sagte ein alter Bauer mal)

  10. #10
    RGZV Mölln Avatar von hagen320
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    Zitat Zitat von sil Beitrag anzeigen
    Aber wer junge, legereife kauft, zahlt direkt an die Hühnerindustrie. Wer ein paar direkt vom Legebetrieb "rettet" unterstützt wenigstens einen regionalen Betrieb.

    Probleme wegen der Turbolegerei kommen meist erst nach dem 2. Legejahr. Nach dem 1. Legejahr gibt es häufig sehr große und auch relativ oft Doppeldotter- Eier.
    Im 2. Jahr mausern die Legehybriden auch meist (im ersten tun sie es oft nicht), dann sehen sie auch wieder aus wie Hühner.

    Der "regionale" Betrieb gehört genau so zur Hühnerindustrie wie jede Brüterei und jeder Aufzuchtbetrieb.
    Meine Hybriden hole ich im Nachbarort aus einem Familienbetrieb der Elterntiere hat und selber brütet, ist das dann Hühnerindustrie oder regional? Klar verdient die Hühnerindustrie auch da über Lizenzen mit, aber die verdient über Lizenzen und Verträge immer mit.

    Ich habe vor einem Jahr 15 (braune und weiße) Hybriden geholt, jetzt habe ich noch 13 die in die Suppe können und wenn ich noch länger warte werden es noch weniger sein.
    Was habe ich davon wenn die mausern und dann besser aussehen? Durch die Rieseneier geht der Legedarm kaputt und dann bringt das aussehen auch nichts.
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