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Thema: Quark und andere Milchprodukte

  1. #1
    Avatar von leotrulla
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    Quark und andere Milchprodukte

    Hallo zusammen,

    ich gebe meinen Hühner zwei Mal die Woche eine Mischung aus Magerquark u.o. Joghurt/Buttermilch mit Zwiebeln und Knoblauch (Darmhygiene), geraspelten Möhren (Carotin), etwas Öl, Oregano und eingeweichten Futtererbsen (Protein).
    Die Vögel mögen diese Mischung wie jeck und entsprechend schnell ist der Pamp vernichtet.

    Nun habe ich gestern in einem anderen Forum Folgendes lesen müssen:

    [I]Allerdings wird bei Hühnern keine Laktase gebildet, Molke und Milchprodukte im Futter der Hühner beizumengen, ist daher sinnlos! [/I]

    Nachzulesen unter: http://www.huehner-haltung.de/futter/huehnerfutter.html

    Da ich die Milchprodukte gebe, um den Tieren mehr Protein und Calzium zuzuführen, stellt sich mir die Frage, ob ich mit dem o.a. Pamp dieses Ziel auch wirklich erreiche, vorausgesetzt die Feststellung, die Laktase betreffend, ist zutreffend.

    Weiß jemand von Euch Genaueres?

    Gruß

    Thomas
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  2. #2
    Avatar von kniende Backmischung
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    Hi Thomas,

    immerhin sind Hühner ja nun mal keine Säugetiere. Da verwundert es nicht, dass sie Milchprodukte schlecht verdauen können. Sie haben ja keine genetische Disposition, mit dieser Nahrung umgehen zu müssen.
    Ich weiß wohl, dass Milchprodukte schlecht von Vögeln verdaut werden und es häufig zu Durchfällen kommt, wenn man zu viel füttert oder zu viel Fett drin ist.

    Was Milchprodukte im Vogeldarm aber genau machen und ob sie überhaupt irgendwie verwertbar sind, kann ich allerdings nicht sagen ...
    Ich füttere ebenfalls alle zwei Tage Milchprodukte in Form von Magerquark. Es ist aber nicht viel: Zwei dicke Esslöffel auf etwa 350 g Legemehl, dazu eine dicke, geraspelte Möhre, ein gehäufter Esslöffel Oregano, ca. 50 g Haferflocken und eine Hand voll Garnelen oder Bachflohkrebse. Wenn nix mehr da ist, bekommen sie noch etwas Streufutter, sonst an dem Tag nix mehr.

    Das ist für 6 erwachsene Hühner plus Hahn.

    Danach ist der Kot nicht negativ verändert, also keinerlei Durchfall. Wäre das so, würde das darauf hindeuten, dass das Futter nicht das Richtige ist. Die Konsistenz sollte fest, dunkel, nicht stinkend und mit einem angemessenen Weißanteil sein. Ist der Kot zu hell und/oder zu weich, ist vielleicht zu viel Quark drin oder der Fettanteil zu hoch.

    Protein ist übrigens im Quark nicht mehr drin, als in Weizen. Haferflocken haben mehr. Und Kalzium bekommen sie genug durch Gritt. Kannste also im Prinzip getrost weglassen. (Ist aber so praktisch, weil es das Legemehl bindet und denen so lecker schmeckt, dass sie gleich alles weghauen )

    LG Silvia
    Geändert von kniende Backmischung (23.09.2013 um 07:39 Uhr)
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  3. #3
    Avatar von leotrulla
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    Moin Silvia,

    Recht hast Du. Die Angaben im o.a. Forum sind aber auch widersprüchlich, da an anderer Stelle Miclhprodukte wiederum als Claziumsprender anempfohlen werden und ja, es ist einfach klasse, was ich an feineren Futterkomponenten unter den Quark ziehen kann, denn bei meinen Futtermischungen bleibt stets ein staubförmiger Bodensatz im Futterspender zurück, im Wesentlichen bestehen aus Vitamineral (BayWa), Sojastäuben und Futterkalk. Diesen "Bodensatz" nehme ich dann ohnehin und rühre ihn in die Pampe ein. Sollte der Quark also ohne Bedeutung für die Ernährung sein, so ist dieser aber doch ein wunderbarer Trägerstoff für andere Nahungskomponenten.

    LG

    Thomas
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  4. #4
    Avatar von kniende Backmischung
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    Eben
    Und, solange die Tucken keinen "Dünnpfiff" davon bekommen, ist das, denke ich, in Ordnung...

    LG Silvia
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  5. #5
    Avatar von leotrulla
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    Nee, also da ist Quark über jeden Verdacht erhaben und irgendetwas Verführerisches muss an dem Pamp ja sein, so wie die Mädeles und Buam sich darauf stürzen. Obwohl,- ist das ein Argument? Ich stürze mich auch auf manche Dinge, doch die bekommen mir nicht wirlich!
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  6. #6
    Avatar von kniende Backmischung
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    Hah!
    Damit triffst du den Nagel auf den Kopf
    (unter uns: Geht mir doch genau so!)

    LG Silvia
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  7. #7
    Avatar von leotrulla
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    Zitat Zitat von kniende Backmischung Beitrag anzeigen
    Hah!
    Damit triffst du den Nagel auf den Kopf
    (unter uns: Geht mir doch genau so!)
    Mit dem Unterschied, ich tendiere in Richtung Deutscher Brauerbund und Du vermutlich in Richtung Hans-Riegel-Bonn und Konsorten?
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  8. #8
    Avatar von Poulet
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    Guten Morgen :-)
    ich gebe auch gesäuerte Magermilch ins Weichfutter, es steht ja selbst im Sperl und in anderen Hühnerbüchern, dass man Milchprodukte zufüttern soll, wenn die Hühs im Auslauf nicht mehr so viele Krabbeltiere finden, um den Mangel an tierischem Eiweiß etwas auszugleichen? Oder ist die Meinung mittlerweile überholt? Wenn die Milch sauer ist, ist ja ein großer Teil der Laktose umgewandelt in Milchsäure und eine andere Zuckerart, die besser verdaulich ist. Ich kann nur berichten, dass ich keine Probleme mehr mit Federpickern habe, seit ich Jeden Tag ein bisschen Sauermilch ins Weichfutter mache.

  9. #9

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    Die Zufütterung von vergorenen Milchprodukten wie Quark, Joghurt oder Buttermilch stellt insbesondere zur Mauserzeit und im Winter eine wichtige Eiweißquelle dar. Zudem sind viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten, z.B. in Quark: http://de.nutritiv.org/kalorien-vita...fett-i-tr/2453

    Es gilt auch zu beachten, daß die alleinige Angabe über den Rohproteingehalt eines Futtermittels noch nichts über dessen Verdaulichkeit und somit tatsächliche Verwertbarkeit aussagt.

  10. #10
    Avatar von leotrulla
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    Zitat Zitat von hühnerling Beitrag anzeigen
    Es gilt auch zu beachten, daß die alleinige Angabe über den Rohproteingehalt eines Futtermittels noch nichts über dessen Verdaulichkeit und somit tatsächliche Verwertbarkeit aussagt.
    In der Tat, doch wo liegt diese quantitativ bei Sauermilchprodukten?

    Gruß

    Thomas
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