Hallo,
aus aktuellem Anlass würden mich mal eure Erfahrungen interessieren.
Sind Marans (schwarz-kupfer) anfälliger oder empfindlicher als andere Hühnerrassen?
Ich danke euch,
liebe Grüße,
Mucke
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Hallo,
aus aktuellem Anlass würden mich mal eure Erfahrungen interessieren.
Sind Marans (schwarz-kupfer) anfälliger oder empfindlicher als andere Hühnerrassen?
Ich danke euch,
liebe Grüße,
Mucke
Hallo
Ich würde sagen , kommt drauf an , von welchem Züchter / Linie die kommen.
Ich hatte welche , die sich dieses Jahr zweijährig verabschiedeten , und auch während der zwei Jahre nie richtig gesund erschienen ( von zwei Züchtern , aber selbe Linie ) Dazu hab ich zwei vierjährige ( anderer Züchter ) , die sich bester Gesundheit erfreuen.
Die beiden Linien unterschieden sich auch optisch , die älteren haben wenig Kupfer , sind sehr massig und haben starke Laufbefiederung. Die Eier sind wesentlich dunkler als bei den jung verstorbenen.
Dann hab ich noch eine Mixhenne aus Maran / Zwergmaran, die ich aus dem Norden "importiert" hab. Die ist jetzt 5 Jahre alt , und war nie krank.
LG,
phoenix27
gesendet von nem Handy
3,15 brabanconne 1,1 Paduaner 1,9 mixe 0,4 grünleger 2,11 antw. bartzwerge 0,1 italiener 0,3 reichshühner 0,1 altsteirer 0,1 niederrheiner 0,1 ostfr. möwen 0,2 Andalusier 0,1 Brakel 0,5 Zottegemer 0,5 westf. totleger 0,3 lakenfelder
Hi,
Interessant!
Ich erinnere mich, dass der Züchter, von dem ich die Marans-Henne habe meinte, ich solle mir eine von denen mit viel Kupfer im Halsgefieder aussuchen, die anderen (am Hals dunkel) wollte er behalten...vielleicht genau deswegen...
ich frag da mal nach....
Ja , das wäre echt interessant
gesendet von nem Handy
3,15 brabanconne 1,1 Paduaner 1,9 mixe 0,4 grünleger 2,11 antw. bartzwerge 0,1 italiener 0,3 reichshühner 0,1 altsteirer 0,1 niederrheiner 0,1 ostfr. möwen 0,2 Andalusier 0,1 Brakel 0,5 Zottegemer 0,5 westf. totleger 0,3 lakenfelder
Ich habe gefragt. Er hat gesagt, er habe die helleren Hennen abgeben wollen, weil ihm sonst die Nachzucht zu hell wird. Und das glaube ich ihm!
Und er meinte, es hat überhaupt nichts mit der Färbung zu tun, ob ein Huhn gesund ist oder nicht.
Hallo,
eine interessante Frage!
Auch mich interessiert brennend, inwieweit die Krankheits- bzw. Wetterempfindlichkeit (diese meinst Du doch sicher mit der Frage, oder, mucke?) nun Sache vererblicher Vorgänge oder Sache äußerer Umstände, wie eben Wetter, Luftfeuchtigkeit etc. ist.
Ich habe zwar nicht nur Marans, aber fest steht: Ich habe Tiere, die noch nie ein Zipperchen hatten, ich habe Tiere, die quasi von den Toten wieder auferstanden sind, ich habe Tiere, die pünktlich zur feuchtkühlen Witterung hier zu schnupfen anfingen, und ich hatte Tiere, die quasi ohne große Anzeichen starben, während andere im selben Stall kerngesund blieben...
Muss ja dann eine genetische Komponente sein, oder? Wenn dem so ist, wie ich hinzufügen möchte, dann liegt es mit der Grundgesundheit unseres Federviehs aber bitter im Argen, wenn bei mir von 25 Rassetieren 8 sterben, 2 fast "tot gehen", und weitere 7 teils doller erkranken, es aber doch alleine packen! Die, die bei dieser Gelegenheit letztes Jahr gesund blieben, waren die beiden durchgeimpften Hybriden, sowie meine eigenen Mix- Nachzuchten...
Impfen gegen 20 verschiedene Sachen ist toll und schafft widerstandsfähige Tiere, aber wäre es nicht ebenso eine Zuchtaufgabe wie die äußere Schönheit, dass die Tiere natürlich gesund sind?
Geändert von Okina75 (22.09.2013 um 23:55 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Na ja, ich habe ein Marans-Henne die mir Schwierigkeiten macht - erst legte sie eckige Eier, kränkelte ein bisschen war dann wieder gesund und ist nun wieder sehr krank - Eier legt sie keine mehr...in dem Zusammenhang erzählte mir jemand Marans seien anfällig und schilderte bei seinen Hennen ähnliche Symptome. Da ich langristig eine wiederstandsfähige und gesunde Truppe möchte, wäre es mir wichtig zu wissen ob da gewisse Rassen prädisponiert sind...Mir gefallen die dunklen Eier, aber wenn das auf Kosten der Gesundheit geht, dann lieber nicht. Ich habe mich auch schon gefragt, ob das mit eben diesen Eiern zu tun hat. Das ist ja quasi Blut, was das Ei da so dunkel färbt, richtig? Und die Eischale ist härter. Das Ei der Marans unterscheidet sich also von dem anderer Hühner, vielleicht bringt diese (genetische) Eigenart eben auch ein gesundheitliches Problem mit...? Oder es fehlt den Hühnern was, wenn sie soviel Kalk ins Ei und soviel Blut aufs Ei packen...
Grundsätzlich an den Marans liegt es ganz sicher nicht.
Anfällig sind auf jeden Fall Tiere aus stärker ingezüchteten Linien, das schliesst aber Tiere aller Rassen ein. Wie phoenix schon sagte, die Linie macht's, aber nicht pauschal die Rasse (wenngleich ich schon meine, dass vor allem auch Sebright anfälligkeitstechnisch schon prädisponiert sind, was aber wiederum mit Inzucht einhergeht)...
Was die Stichworte Eier und Blut angeht, so las ich mal (weiß nicht mehr wo), dass blaue/ grüne Eier auf Abbauprodukten des Blutes basieren, das rotbraun der Marans- Eier aber wohl mit Abbauprodukten der Leber zusammen hängt. Nagel mich nicht drauf fest, wenn's jemand besser weiß, gerne her mit den Fakten, aber so las ist es (womöglich sogar auf marans.eu? Nochmal nachkucken...).
Das schadet den Tieren oder ihrer Gesundheit aber nicht. Kalk bekommen sie aus vernünftiger Fütterung auf jeden Fall sehr reichlich, daran liegt es auch nicht.
Geändert von Okina75 (23.09.2013 um 00:09 Uhr)
Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...
Das ist wirklich eine sehr interessante und wichtige Frage. Mit welchen Rassen habt ihr in dieser Hinsicht gute Erfahrungen gemacht, ich meine, welche haben sich bei euch auch ohne zig Impfungen als wirklich robust gezeigt? Oder welche Mixe?
Ich würde sagen, impfen gegen zig verschiedene Sachen schafft keine widerstandsfähigen Tiere, sondern ermöglicht es gerade empfindlichen Tieren, trotz Anfälligkeit zu überleben. Oder es versteckt sogar die Anfälligkeit, versteht ihr was ich meine? Wenn man lauter durchgeimpfte Tiere hat, wie kann man dann bei der Auswahl der Zuchttiere einschätzen, welche Tiere wirklich von Natur aus robust sind? Vielleicht sind die vielen Impfungen für die Zuchtauswahl von robusten Tieren eher ein Nachteil, weil sich die Anfälligkeiten nicht mehr so zeigen.
Ich würde es unbedingt als Zuchtaufgabe sehen, daß die Hühner widerstandsfähig sind, ohne daß man ein Impfprogramm braucht das länger ist als das Telefonbuch von Berlin. Nur leider kann man diesen Faktor halt nicht auf Ausstellungen bewerten. So sehe ich schon ein großes Risiko, daß gerade wegen den Ausstellungen zu viel auf Schönheit und zu wenig auf Widerstandsfähigkeit gezüchtet wird. Wenn jemand Wert auf Ausstellungstitel legt, hat einen Hahn der ist superschön, hat aber öfter mal irgend ein Zipperlein, und einen anderen, der ist immer topfit, hat aber irgend etwas, was auf den Ausstellungen als "schwerer Fehler" gilt - welchen nimmt er dann wohl zur Weiterzucht? Wahrscheinlich nicht den robusten, der bei einer Ausstellung sofort durchfällt.
Bevor ich mit den Hühnern angefangen habe, hab ich mir natürlich viele Rassebeschreibungen durchgelesen. Bei sehr vielen Rassen heißt, daß diese Rasse sehr robust ist, jedem Wetter trotzt usw. Wenn ich dann hier von den verschiedenen Empfindlichkeiten lese, frage ich mich schon, ob da nicht etwas grundsätzlich schief läuft bei der Zucht so mancher Rasse.
Was mir bei meiner Hühnertruppe auffällt ist, daß die Marans und Wyandotten tagsüber viel öfter und länger im Stall sind als die Hybridmixe und die Bresse. Ich habe erst dieses Jahr mit den Hühnern angefangen, wie das im Winter wird kann ich deshalb noch nicht sagen. Aber bisher ist es so, daß bei großer Hitze, oder auch jetzt wenn mal Schmuddelwetter ist, die Rassehühner (Wyandotten und Marans) meistens viel mehr im Stall sind, während die Hybridmixe draußen herumkratzen und nur mal kurz zum trinken und fressen rein gehen, oder um ein Ei zu legen. Sogar bei gutem Wetter (nicht zu heiß, nicht sehr windig, trocken) sind tagsüber immer ein paar Wyandotten und Marans im Stall, ohne Grund. Also ohne daß sie gerade fressen oder trinken. Morgens wenn ich aufmache sausen alle Hühner erst mal raus. Aber wenn ich tagsüber in den Stall gehe sind eigentlich immer ein paar Wyandotten und Marans drin, während die Hybridmixe und die Bresse draußen herumkratzen. Die sehe ich tagsüber nur im Stall wenn sie im Nest sitzen, oder wenn es wirklich heftig regnet. Ich bin wirklich gespannt, wie das im Winter wird.
Für mich steht jedenfalls fest, daß anfällige Hühner bei mir nicht für die Zucht verwendet werden. Und seien sie auch noch so schön. Allerdings werden wir auch nie auf Ausstellungen gehen.
Grüße
Mara
Ich habe in den letzten zwei Jahren Orpingtons, Marans, Araucanas, Paduaner und Zwerg-Welsumer gehalten, gebrütet und aufgezogen.
Am allerbesten was Schlupf, Wachstum, Gesundheit und Vitalität angeht schneiden da die Zwerg-Welsumer ab, diese Hühnchen sind einfach top und diese Rasse werde ich auch weiter züchten. Von 17 Küken ist nicht ein einziges gestorben, keines war krank oder kränklich und alle sind zügig und gleichmäßig gewachsen. Die ersten Hennen legten schon mit 6 Monaten.
Von allen anderen hatte ich solche und solche, einige waren sehr gesund, momentan habe ich eine Marans-Henne, die etwas kränkelt, aber irgendwie doch nicht richtig krank ist und auch nur unregelmäßig legt.
Geimpft wird bei mir grundsätzlich gegen nichts außer ND (weil vorgeschrieben).
LG Birli
Zwerg-Welsumer orangefarbig u. rost-rebhuhnfarbig
und eine bunte Legetruppe
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