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Thema: Naive Anfängervorstellung?

  1. #1

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    Naive Anfängervorstellung?

    Hallo,

    ich bin 32 Jahre alt und lebe seit 2 Jahre auf dem Land. Seitdem wächst immer mehr der Wunsch Hühner zu halten und endlich kann dies aufgrund eines glücklichen Zufalls umgesetzt werden. Ich kann von einem benachbarten Bauern den Hühnerstall (gemauertes Haus mit Auslauf) übernehmen, da dieser kein Interesse mehr an der Hühnerhaltung hat.
    Im Moment befinden sich ein Seidenhuhnhahn (ca. 3 Jahre) und 3 Hybridenhennen (ca. 3-4 Jahre) im Stall, die wir übernehemen werden und die auch ihren Lebensabend bei uns verbringen dürfen (ist auch Herzensangelegenheit des Bauern ).
    Der Stall bietet noch Platz für 6 weitere Hühner. Und nun geht die Qual der Wahl los.

    Ich lese mich schon seit Wochen durch alles mögliche durch, aber wie es immer so ist, bleibt doch eine Restunsicherheit vorhanden.
    Mein Plan: ich hätte gerne 2 Hybriden, für die Eier und 4 Rassehühner fürs Auge und die Kinder. Das hiesse, dass die Hühner zutraulich und entspannt sein sollten. Zudem befindet sich genau gegenüber des Hühnerstalls unser Nutzgarten mit einer riesigen Rasenfläche und Obstbäumen und ich würde gerne die Hühner im Frühjahr/Sommer/Herbst so oft wie möglich tagsüber dorthinbringen (im Arm oder in der Kiste transportieren), da der direkte Auslauf am Stall nur Erdboden ist. D.H sie müssten sich anfassen lassen und sollten nicht zu flugfreudig sein, da ich dort gerne die Hühnerfläche fexibel mit einem Eurozaun abgrenzen würde.

    Nach diesen Kriterien habe ich mir bisher folgende Rassen ausgesucht:
    2 Orpingtonhennen, 1 Sussexhenne und 1 New Hampshire bzw. Bielefelder Kennhuhnhenne

    1. Frage: Ist meine Vorstellung die Hühnern täglich/nach Bedarf in den Garten transportieren zu können naiv?
    (Mir ist klar, dass es viel von mir und dem Training mit den Hühnern abhängt, aber vielleicht sagt ihr, dass es für die Hühner zu stressig ist etc.)
    2. Frage: Passen die Rassen wirklich zu meinen Vorstellungen bzw kann ich sie so untereinander mischen, vorallem wegen dem Seidenhuhnhahn?


    Ich bin für Antworten und Anregungen dankbar!!!
    Grüße Sandy

  2. #2
    Avatar von FliegenFly
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    Ganz verstehe ich nicht - die Hühner sollen dann in dem Stall leben, dem der Bauer gehört, der ergo auf seinem Grundstück steht.

    Und transportieren willst du sie.....in deinen Garten?
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  3. #3
    Avatar von sandi03
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    Erstens halte ich von Hühnertraining bzw. -transport einmal gar nichts. Das wäre mir zu umständlich und für die Tiere zu stressig. Aber das sei jedem selbst überlassen.

    Was ich sehr bedenklich finde, ist, dass der Stall nicht dir gehören würde. Stell dir mal vor, du gerätst mit diesem Bauern irgendwann (aus welchen Gründen auch immer) in einen Nachbarschaftsstreit. Was dann? Hast du keine Möglichkeit für einen eigenen Stall (es gibt ja auch kleine bzw. mobile) auf eigenem Grund und Boden?
    0,2,6 Schijndelaar 0,0,9 Marans s/k 0,0,1 javanesisches Zwerghuhn

    Die Henne ist das klügste Geschöpf im Tierreich. Sie gackert erst, nachdem das Ei gelegt ist. (Abraham Lincoln)

  4. #4

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    Kannst Du nicht eine Türe von Deinem Garten zum Grundstück mit dem Hühnerstall einbauen?
    Hühnertransport ist nicht so einfach. Die lassen sich vielleicht von hier nach da locken, aber die Tragerei finden sie bestimmt nicht so prickelnd.
    Meine konnte ich immer mit Banane von der Straße ins Haus locken.
    Bei vier Ausbrecherinnen sah ich dann schon aus wie der Rattenfänger von Hameln.
    Und ansonsten würde ich an Deiner Stelle erstmal mit den Hühnern Deiner Nachbarn Erfahrungen sammeln, bevor ich Neue dazukaufe.

  5. #5

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    Natürlich ist es machbar, Allerdings doch mit recht viel Arbeit verbunden.
    Zu bedenken ist auch das Hühner nicht nach der Uhr leben sondern nach der Helligkeit.
    Im Winter wollen die Hühner schon vor 17 Uhr in den Stall, im Sommer wird es schwer die Damen vor 21 Uhr in den Stall zu bewegen.
    Ein Drahttunnel oder Drahtbrücke wäre nicht möglich?
    http://huehnerhotel-hohenlohe.blogsp...en-garten.html

    Von daher würde ich eher zu einem eigenen Stall raten.
    Die Hühner vom Nachbar kannst du ja trotzdem nehmen.

    Gruß Stefan

  6. #6
    Avatar von mm66
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    Hallo Sandy!

    Willkommen hier im Forum!

    Zitat Zitat von Sanura Beitrag anzeigen
    ... Zudem befindet sich genau gegenüber des Hühnerstalls unser Nutzgarten mit einer riesigen Rasenfläche und Obstbäumen
    Wie soll man/frau das verstehen? Liegt der Garten direkt angrenzend zum jetzigen Hühnerstall? Dann würde ich einfach einen Durchschlupf basteln und fertig.

    Liegt eine Straße dazwischen?
    Dann würde ich lieber, wie sandi03 schon geschrieben hat, ein neues Ställchen bauen und es auf eure Wiese stellen.

    Solche reinen Schlafställchen sind weder gewichtsmäßig schwer, noch teuer, noch schwer zu bauen. Und für 8 Hühner auch nicht riesig.

    LG, mm66

  7. #7
    Avatar von FliegenFly
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    Aha, also hab ich doch richtig verstanden :-)

    Schliesse mich demnach den anderen an. Das mit dem getrennten Auslauf-Stall wird nix werden.

    Stell dir vor, es schüttet aus Eimern, oder es schneit wie verrückt...dann müssen die Hühner bei dir am Grundstück ausharren bis sie jemand in den Stall bring....dann kommt 15 min später die Sonne raus - dann wollen sie wieder draussen sein, dann müsstest du sie wieder rüber tragen...

    Und wenn du einen Unterstand für alle Hühner in deinen Garten baust, kannst du gleich dichte Wände machen und nen kleinen Stall draus machen :-)

    Die Tatsache allein, die Hühner täglich zu tragen, fände ich nicht dramatisch. Da gewöhnen sie sich dran - aber die Umstände die sich daraus für dich ergeben, sind auf Dauer sicht nicht tragbar.

    Schaffe dir lieber einen kleinen Stall auf deinem Grund und Boden an - der alte Bauer kann dich ja immer mal besuchen kommen.

    Zu deiner Rasse Frage:
    Grundsätzlich kannst du alle Rassen zusammen halten, solange der Hahn (finde ich) der leichtesten Henne angepasst ist. Also keinen Orpington Hahn auf eine kleine Zwergseidenhenne. Da reden wir von 5 Kilo gegen 500 Gramm.
    Der Seidenhahn wird die grossen Hennen VIELLEICHT nicht befruchten können (wenn er geschickt ist, vielleicht doch? ) aber er wird sie genauso mögen und treten und locken wie alle anderen.
    Die Kombi passt doch daher ganz gut.

    Viel Spass bei der Planung deines Stalls.
    Wirst sehen, das ist ne grosse Vorfreude :-)
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  8. #8
    Avatar von elja
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    ich muss mich den 2-ten Teil der Antwort von Sandi leider anschließen. Ich habe gerade eine üble Geschichte mit Rausmobben aus einem Stallmietverhältnis hinter mir. Das ging mit Polizei, Körperverletzungen, Bedrohungen etc ab. Da war jemand auf meinen Stall neidisch. Das Ganze spielte sich zwar in der Pferdeszene ab, aber da ist so etwas überhaupt kein Enzelfall. Eine Bruchbude wird schön hergerichtet, dann gehen die Begehrlichkeiten los...
    Wenn Du das machst, dann solltest Du die Möglichkeit haben, die Hühner notfalls auf Dauer in deinem Garten ansiedeln zu können, damit Du im Falle eines Falles deine Hühner dort schnell rausholen kannst. Ich denke nicht, dass Du in so einem Fall Deine Hühner schlachten möchtest.

    Zu deiner eigentlichen Frage: Kannst Du keine Treibgang bauen, in dem die Hühner selber laufen können? Es bleibt nie bei der Anzahl Hühner, die man sich ursprünglich mal vorgestellt hat. Und dann die Hühner immer rübertragen Meine Zwerg-Orpingtons sind die einzigen, die ich für so cool und psychisch stabil halte, dass man sie täglich durch die Gegend tragen könnte, das ist aber nicht unbedingt eine Legerasse. Dann eher eher ein transportabler Stall, den Du in Deinem Garten aufstellen kannst.
    Sei Wachsam von Reinhard Mey
    ... Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
    „Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ ...

  9. #9

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    Hallo,
    erstmal danke für eure schnellen Antworten.

    Also doch zu naiv gedacht ....

    @Mietverhältnis: der Bauer ist ein 40jähriger guter Freund meiner Schwiegereltern und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass es wegen dem Hühnerstall Stress geben würden.

    @Übergang bauen: das geht leider nicht, sonst würde ich dies tun. Zwischen dem Hühnerstall und dem Garten liegt der Weg den alle gehen müssen um zu ihren Nutzgärten zu kommen.

    @Auslauf und Stall: Wie oben geschrieben, HAT der Stall einen Auslauf (ca. 13 x 8 m), der für die Hühner frei zugänglich ist. D.h die Hühner müssten nicht im Stall warten bis ich sie in den Garten bringe bzw andersrum. Aber dieser Auslauf ist nicht begrünt und ich würde es den Hühnern gönnen stundenweise auf die Wiese zu kommen. Der Transport bzw Auslauf auf der Wiese wäre also kein MUSS!!!! Aber ich hätte es wie schon gesagt für die Hühner schön gefunden!!!! Zudem finde ich den vorhanden Auslauf nicht wirklich groß und wenn die Hühner wirklich NUR diesen nutzen würden, würde ich auch deutlich weniger halten.

    Grüße Sandy

  10. #10
    Avatar von franggenhuhn
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    Wir hatten die umgekehrt gleichen Voraussetzungen. Der Stall auf unserem Grund aber das Riesengrundstück, wo sie sich tagsüber aufgehalten haben 20 Meter weit weg. Ja es geht - meine verfressenen Lachse waren sehr gut früh rauß und hochzulocken und nach ein paar Tagen sind sie auch ohne Bestechung und von allein den richtigen Weg in die Freiheit gelaufen und abends haben sie eh am Zaun gewartet dass sie wieder heim dürfen. Wir haben für große Erheiterungsstürme gesorgt bei unserem täglichen Almauf- und Abtrieb. Wir hatten auf dem Grundstück
    einen zum Luxuslegenest mit Unterstand umgebauten fahrbaren Meerschweinstall und da haben sie ihre Eier reingelegt.
    Und jetzt nach 2 Jahren war es mir einfach viel zu viel. Es ist immer mal etwas - du kommst nicht rechtzeitig heim- die
    Hühner panisch weil der Zaun in Richtung Heimat nicht pünktlich auf geht... und .. und... und...
    Wir haben mit Erlaubnis einen richtigen Hühnerstall da gebaut wo die Hühner sind und leben wesentlich entspannter.
    Wir und die Hühner
    Liebe Grüße
    Micha

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