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Thema: Futtermischen <-> Mauser

  1. #31
    Avatar von leotrulla
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    Hallo Aria,
    Zitat Zitat von aria Beitrag anzeigen
    von Knoblauch und Zwiebeln halte ich Abstand, da nicht einwandfrei geklärt ist, ob sich das eher Nachteilig wie beim Hund oder förderlich wie beim Menschen auswirkt.
    ..wenn Du Deinem Link zu dieser vortrefflichen Abhandlung über die Bierhefe folgst, dann wirst Du darin folgenden Passus nachlesen können:

    Von beiden sind 15 verschiedene Abkömmlinge
    des schwefelhaltigen Cystein bekannt. In der
    Kombination Bierhefe, Knoblauch und Küchenzwiebel
    hat man einen vortrefflichen Entgiftungs-
    Cocktail und ein ideales Schutzschild fürs
    Immunsystem parat.


    Die dort beschriebene Wirkung deckt sich mit meinen Beobachtungen der vergangen drei Jahre, in welchen ich zweimal die Woche, einen Zwiebel-, Knoblauch-, Karotten-, Quarkbatz füttere, mit dem Ergebnis, kerngesunder, wetterharter und wurmfreier Hühner. Besser geht's nicht!

    Versuch's einfach mal!

    Thomas

    PS: und ganz vorneweg - ich persönlich bin ein Gegner von Fertigfutter, hier geht es meiner Meinung nach um Profit und nicht um gesunde Tiere, speziell bei den Nutztieren unterstelle ich, das sie auf die Nutzungsdauer der Industrie ausgelegt sind - aber es muß sich jeder slebst ein Bild darüber machen.

    Habe ich gemacht und deshalb mische ich mein Futter selbst!
    VG, Thomas
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    ....ach bitte, könnten wir nicht jetzt schon zu dem Kapitel übergehen, in welchem sich der Diktator in seinem Bunker erschießt?

  2. #32

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    Ich gebe meinem Hühner während Mauser viel kohlblätter,gekeimmte weizen und Bierhefe.
    meinstens innerhalb 6 wochen sind die voll befiedert.

  3. #33

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    Hey Aria,

    vielen Dank für Deine ausführliche Antwort! Genau so etwas hatte ich mir erhofft. Schön, daß da jemand ist, der eine ähnliche Auffassung zu haben scheint.
    Nun werde ich natürlich erstmal Deine Infos in meine kleine Sammlung übernehmen.

    Beste Grüße!

  4. #34
    Avatar von aria
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    Zitat Zitat von PolterHorst Beitrag anzeigen
    Hey Aria,

    vielen Dank für Deine ausführliche Antwort! Genau so etwas hatte ich mir erhofft. Schön, daß da jemand ist, der eine ähnliche Auffassung zu haben scheint.
    Nun werde ich natürlich erstmal Deine Infos in meine kleine Sammlung übernehmen.

    Beste Grüße!
    hallo PolterHorst,

    immer gerne. Gerne berichte ich auch, wenn ich den Hahn geschlachtet habe, wie es um den Fettanteil steht. Und natürlich bin ich immer an Erfahrungsaustausch interessiert. Du bist ja anscheinend lt. der PLZ nicht so weit weg - ich wohne ca. 15 km von Burghausen.

    LG Aria

  5. #35

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    Hey Aria, hast ne PM.

  6. #36
    Avatar von aria
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    Hallo,
    also der Hahn ist geschlachtet und der Fettanteil bis auf kleinste Spuren um die inneren Organe nicht vorhanden - ich bin sehr zufrieden - auch im Darm waren keinerlei Anzeichen von Würmern zu finden und das ohne Zwiebeln und Knoblauch.
    Gegen Vorbeugung von Parasiten setzte ich eher auf Petersilien-Wasser und Propolis. Alle anderen Kräuter setzte ich nur kurweise über 14 Tage an, d.h. wird es jetzt dann anhalten feucht kalt gibt es mal 14 Tage Thymian oder Oregano als Kraut ins Futter und dann erstmal eine Pause, den die Kräuter wirken auch im gesunden Huhn und zaubern durchaus Symptome die man nicht haben will und wer es nicht glaubt macht einen Selbstversuch und trinkt 1 Jahr lang 2-3 Tassen Kamillentee und darf sich dann an einer Magenentzündung oder sogar an Magengeschwüren erfreuen.
    Ich bin doch immer wieder erstaunt wie auf die Wirkung geschworen wird und wie unvorsichtig und Kopflos dann doch damit umgegangen wird.
    Liebe Grüße von Aria

    "Heile Dich und du heilst die Welt"
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  7. #37
    Avatar von aria
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    Zitat Zitat von leotrulla Beitrag anzeigen
    Hallo Aria,

    ..wenn Du Deinem Link zu dieser vortrefflichen Abhandlung über die Bierhefe folgst, dann wirst Du darin folgenden Passus nachlesen können:

    Von beiden sind 15 verschiedene Abkömmlinge
    des schwefelhaltigen Cystein bekannt. In der
    Kombination Bierhefe, Knoblauch und Küchenzwiebel
    hat man einen vortrefflichen Entgiftungs-
    Cocktail und ein ideales Schutzschild fürs
    Immunsystem parat.


    anderseitz ist zu Bedenken Knoblauch, Zwiebeln, Bärlauch ist für den Menschen ungefährlich, für Tiere aber giftig,das liegt an der unterschiedlichen Eerythrozyten-ausstattung mit protektiven Enzymen - so wird vermutet.
    die Propyldisulfide oxidieren teile des Hämoglobins (roter Blutfarbstoff und zuständig für den Sauerstofftransport im Körper) und bewirken so eine Bildung von Methämoglobin mit nachfolgender Denaturierung des Moleküls.
    das denaturierte Molekül wird in form von sog. Heinz-körpern sichtbar.
    die Hämolyse (Auflösung der Erythrozyten = rote Blutkörperchen = ebenfalls für u.a. Sauerstofftransport zuständig) ist dabei die folge der Zellmembran-schädigung.
    Bei einer angegebenen Menge von 0,2g pro kg Körpergewicht, wäre das beim Huhn immerhin 0,6 g bei einem 3 kg Huhn und wenn ich mir so durchlese wieviel gefüttert wird mmmmgpf..

    ständige Fütterung auch mit kleinen angeblich ungiftigen Dosen ergeben entweder eine schleichende Vergiftung oder zumindesten eine essentielle Schwächung, die vielleicht wegen anderer guten Voraussetzungen nicht zum tragen kommt - es gibt eben auch andere Zusätze, die sicher unbedenklich sind - auch fürs Tier.
    Liebe Grüße von Aria

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  8. #38
    Avatar von leotrulla
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    Hallo Aria,
    also einen Bogen von der Knoblauchfütterung zur Haemolyse zu spannen, mag ja zeitgemäß, nicht aber sachgerecht sein.

    Richtig ist: Knoblauch, Zwiebeln und auch Bärlauch enthalten Sulfurverbindungen, die das Enzym Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase (G6PD), das die Zellwände der roten Blutkörperchen schützt, vermindern können. Werden Oxidantien dem Körper zugeführt, überwältigen diese Oxidantien die antioxidativen Fähigkeiten der roten Blutkörperchen, die roten Blutkörperchen werden geschädigt und Heinzkörper gebildet. Setzt sich dieser Prozess ungehindert fort, kommt es durch die Verminderung der roten Blutkörperchen zur Anämie und das Tier könnte sterben. Das nennt man eine Heinzkörperanämie.

    Im Tierversuch wurde das an Pekinesen gestestet und die letale Dosis wurde mit 50 g/ kg Körpergewicht über zwei Tage ermittelt. Dieses Ergebnis nun unkritisch vom Säugetier auf Vögel und unter Vernachlässigung der verabreichten Menge zu übertragen, ist m.M.n. zumindest unseriös.

    Es gilt weiterhin Paracelsus: „Dosis sola venenum facit“ (Die Dosis macht das Gift!)

    Gruß

    Thomas
    VG, Thomas
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  9. #39
    Avatar von aria
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    Hallo Thomas,

    das die Dosis das Gift macht ist richtig, soweit sind wir uns einig. Die giftige Dosis für Hunde liegt bei 15-30 g/KG, bei Katzen bereits bei 5g/kg und beim Pferd bereits bei 0,2g/KG, für Geflügel sind leider keine Daten zu finden. Dennoch ist von einer Schädigung der roten Blutkörperchen auszugehen und da die Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers davon anhängt halte ich eine Schädigung bereits vor der als giftigen Menge angegebenen Menge als gegeben - auch wenn das Tier nicht unmittelbar an einer Anämie stirbt - gehe ich doch von einer Schwächung aus, die den gewünschten positiven Effekt einen bitteren Beigeschmack gibt . Beim Menschen aber bin ich z.B. ein großer Fan des Zwiebel-Honigs bei Husten, Grippe und er ist durch nichts zu ersetzten, dennoch würde ich ihn nicht an meine Tiere verfüttern, dort setzte ich eher auf Petersilie.

    in Buch "Giftpflanzen und Intoxikationen in der tierärztlichen Praxis" steht bei zwiebeln, dass Geflügel sehr empfindlich reagieren ( während Schafe und Ziegen wiederum resistent sein sollen) allerdings steht unter Knoblauch und Bärlauch nichts von Geflügel. Und so bleibe ich eben eher auf der für mich sicheren Seite, würde den Knoblauch evt. bei tatsächlichen Wurmbefall einsetzten, aber eben nicht als Vorbeugung, da arbeite ich eher mit Propolis.

    Und Übertragungen als unseriös einzustufen, wo wir hier Gedankenaustausch betreiben finde ich übertrieben, allerdings wird Zwiebel und Knoblauch von den meisten ja doch von der Wirkung auf die Gesundheit vom Menschen aufs Huhn übertragen und lt. vieler Beiträge täglich und auch in vergleichsweise hohen Dosen gefüttert, dazu noch "versteckt".
    Ein anderes Beispiel ist eine oft große Gabe an Karotten, zweifelsohne sind sie gesund und haben auch wie die Moro-Suppe (oder so ähnlich hieß sie) einen therapeutischen Wert, allerdings sind sie stark zuckerhaltig und das mögen auch die Würmer ....

    es geht mir hier nicht darum andere zu belehren oder gut dazustehen - ich möchte einen Austausch, den vieles stimmt einfach so nicht, wie uns erzählt wird
    Liebe Grüße von Aria

    "Heile Dich und du heilst die Welt"
    Dancing Thunder

  10. #40
    Avatar von leotrulla
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    Zitat Zitat von aria Beitrag anzeigen
    es geht mir hier nicht darum andere zu belehren oder gut dazustehen - ich möchte einen Austausch, den vieles stimmt einfach so nicht, wie uns erzählt wird
    Oberes unterstelle ich auch gar nicht, tatsächlich aber kann ich über die Anreicherung des Trinkwassers mit Knoblauch (max. drei Zehen/ 5 l) sowie die regelmäßige Gabe von Knoblauch, Zwiebel, Karottenquark im Hinblick auf Darmgesundheit und Wetterfestigkeit meiner Hühner nur Gutes berichten.

    Gruß

    Thomas
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