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Thema: Hühner im Dauerregen?

  1. #1
    Avatar von Melamba
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    Fragezeichen Hühner im Dauerregen?

    Angesichts der aktuellen Wetterlage ergibt sich bei mir die Frage, ob ich die Hühnis bei Regen überhaupt rauslassen soll.
    Seit drei Tagen regenet es bei uns fast ununterbrochen und da ja immer noch zwei Schnupfentanten dabei sind, haben wir die Hühner morgens gar nicht erst rausgelassen. Irgendwie mach ich mir aber Sorgen, dass sie sich dann den ganzen Tag langweilen, kein Futter finden und sich gegenseitig ärgern. Im Winter, wenn Schnee liegt bzw. es richtig eisig kalt ist, dann werden sie wohl auch im Stall bleiben. Bin ich da zu übervorsichtig? Sind ja immer noch Tiere, die in freier Natur auch im Regen rumstolzieren. Richtig?
    Wie macht ihr das?

  2. #2
    Avatar von Isabelle
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    Wir machen: Tür auf!

    Die Lady´s und der Chef können dann eben selbst entscheiden wo sie sich aufhalten möchten. Es ist noch NIE ein Huhn weder bei Regen noch bei Schnee und Minustemperaturen drinnen geblieben.

    Allerdings haben sie auch draussen viele Unterstell-Möglichkeiten und Kuschelplätze im Kaninchenstall oder auf dem Heuboden...

    LG

    Isabelle
    Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das tu auch nicht - was willst denn Du?!

  3. #3

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    Ich (bzw. der Axt-Pförtner) macht meinen Hühnern jeden Morgen die Klappe auf, ob es regnet, stürmt oder schneit - ob sie dann wirklich rausgehen, ist ihre Entscheidung. (Wenn Schnee liegt, räume ich aber einen kleinen Bereich vor dem Stall, denn meine Hühner gehen nicht gerne in den Schnee.)

    Gerade Schnupfenhühner brauchen meiner Meinung nach eher frische Luft als Stallmief (mit einer geballten Ladung Erreger, weil die Hühner im Stall ja zwangsläufig enger beisammenhocken müssen als draußen). Ich finde es daher wichtig, Freilauf immer anzubieten - wenn es den Hühnern wirklich draußen zu ungemütlich ist, gehen sie dann schon von alleine wieder rein.
    1,6 Sulmtaler; 0,1 Seidenhuhn; 0,1 Appenzeller-Mix

  4. #4
    Avatar von Goofy61
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    Unsere Hühner können bei jedem Wetter nach draußen. Wenn es ihnen zu naß wird, wie bei einem Platzregen oder Hagel, so gehen sie von alleine ins Hühnerhaus.
    Auch im Winter bei dickem Schnee und Frost waren sie alle draußen. Hat ihnen nichts ausgemacht.
    Einzig unser junger Cochin Hahn ist im Winter bei Schneeregen total nass geworden. Er musste ja einen auf cool machen und ist nicht rein gegangen. Das er so arg nass geworden ist, lag wohl wohl daran, dass er noch etwas in der Mauser war. Wir haben ihn dann mit ins Haus genommen, in einen Wäschekorb gesetzt und trocken geföhnt.
    Fand er ganz toll. Danach durfte er wieder raus.

    Du brauchst Dir bei Deinen Hühnern keine Sorgen wegen des Wetters zu machen. Je mehr Du sie behütest, um so verweichtlichter und anfälliger werden sie.

    Die Hitze hat meinen Hühnern dieses Jahr viel mehr zu schaffen gemacht ( drei Todesfälle ), als der letzte lange Winter.
    Ein Cochin Hahn und eine bute Truppe Legehühner; 1,9 Legewachteln

  5. #5
    Avatar von vogelpezi
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    Meine Hühner sind fast bei jeden Wetter draußen, wenn es Regnet sind sie unter den Sträuchern. Mich wundert das sie nicht mal im Winter bei Schnee drinbleiben. Ich glaube wenn sie bei fest jeden Wetter draußen sind werden sie auch weniger krank.

  6. #6
    Avatar von Tanny
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    Hallo Melamba,

    also meinen Hühnern mache ich immer und bei jedem Wetter morgens den Stall auf. Sie müssen ja nicht raus gehen.
    Tun sie aber eigentlich alle - einige gehen nur früher wieder rein.
    Zwei von meinen "Küken" (die keine mehr sind) von diesem Jahr schnupfen im Moment auch leicht, nachdem sie klitschenass geworden sind.
    Ich habe eine Schale Tee mit in den Stall gestellt und die betreffenden Hühner sowie drei weitere Hennen gehen jetzt an den Tee statt ans Wasser.
    Sie scheinen schon zu wissen, was sie brauchen

    LG
    Kirstin

  7. #7
    Avatar von Kruemel
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    meine wühlen auch gerne im Matsch, allerdings wenn es Regnet verpieseln sie sich unterm Dach bis es aufgehört hat.
    Danach geht es nach draußen im Matsch spielen, Sie sehen dann alle aus wie so begossene Pudel. Ich glaube die finden das toll. Wenn der Auslauf zu matschig wird lasse ich auch mal die Türe zu, so das Sie nur in den ersten überdachten Auslauf können.
    LG. Christa

    1 Brahma , 2 Vorwerk, 2 Grünleger, 2 lohmann weiß, 2 lohmann braun, 1 Druffler, 2 Tricolor, 3 Maran+ 🐔.Und 3 Hybriden

  8. #8

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    So schlecht kann das Wetter gar nicht sein, dass unsere im Stall bleiben möchten. Türe auf, Hühner stürmen raus. Wenns zu stark regnet setzen sie sich unters Hühnerhaus oder suchen sich einen anderen geschützten Platz im Garten (unter Büschen, Bäumen oder auch mal die Terrasse). Kaum wird der Regen weniger gehts wieder los, da finden sie viele Würmer. Im Winter schipp ich ihnen Wege frei, da marschieren sie dann und finden selbst da noch einige Leckereien...

  9. #9
    Avatar von vogelpezi
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    Welchen Tee machst Du ihnen Kirstin?
    LG Peter

  10. #10
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    Hy!

    Ihr dürft aber eines nicht vergessen:
    Wo die Vorfahren unserer Hühner herkommen, fällt die Temperatur quasi nie unter 20 Grad, und wenn es da regnet, dann selbst zur Monsunzeit nur stundenweise, und danach scheint wieder die Sonne bis zum nächsten Regen. Nur stundenweiser Regen mit immer über 20 Grad Temperatur und anschließender Sonne, worin die Hühner sich wieder trocknen lassen können wäre das, wo ich mir keinerlei Sorgen drum machen würde...

    Was aber haben wir hier für ein Wetter?
    Auch meistens über 20 Grad haben wir's bei Regen quasi nur während dreier Monate im Sommer (wenn wir Glück haben, dies Jahr waren's immerhin zwei Monate), und da mache ich mir auch keine Gedanken, weil die Hühner sich bei so milden Temperaturen keinen Schnüppi wegholen.

    Nun sind da aber noch die restlichen ca. 9 Monate im Jahr, in denen es bei Regen meistens keine 20 Grad hat, und es meistens auch gleich den ganzen Tag so suppig bleibt, ohne Sonne und Möglichkeit zum Durchtrocknen. Und es regnet dann auch zu keinen geregelten Zeiten, wie im Monsun, sondern auch mal morgens, abends, wie es lustig ist, und nachts ein nasses Huhn bei vielleicht 10- 15 Grad im Stall, das gibt fast garantiert 'nen Schnupfen oder zumindest ein empfindliches Immunsystem...

    Es hat sicherlich seine Bewandtnis, dass die Versuche, in Deutschland Wildputen einzubürgern, samt und sonders scheiterten. Nämlich das Klima...
    Solange die Puten durch Hege und steten Neubesatz unterstützt wurden, hielten sich die Kolonien. Als dann aber die Hege eingestellt wurde, gingen die sowieso nicht hohen Bestände rapide in den Keller, und sind inzwischen wahrscheinlich ganz ausgestorben...
    Eben, weil das Klima hier echt ungeeignet ist, zu unberechenbar lange zu unberechenbar feucht...

    Des weiteren hat es sicher auch seine Bewandtnis, dass immer trockene Ställe empfohlen werden...
    Das sind sie nicht mehr, wenn ich sie bei dem letzten Sauwetter öffne, und dann sowohl durch die Luft als auch durch die Hühner die Feuchtigkeit da rein kommt...

    Aus diesen Gründen bleibt bei mir die Stalltür zu, wenn es verspricht, den ganzen Tag durchzujauchen.
    Ich habe mir da letztes Jahr noch keine großen Gedanken drüber gemacht und immer rausgelassen, was die Hühner auch annahmen (sie hätten also abgehärtet sein müssen wie nur was). Und was war das Ergebnis bei den zumeist mausernden Tieren?
    Im Oktober ein fetter Schnupfen, auf den sich dann noch eine Mykoplasmose draufsetzte. Im Endeffekt acht richtig tote und zwei so gut wie tote Hühner, die sich aber wieder berappelten, weil das Wetter wieder freundlicher wurde...

    Nein, ganz ehrlich, da ist es mir lieber, wenn die Hühner sich mal einen richtig miesen Tag im geschlossenen (aber moderat belüfteten, natürlich) Stall aufhalten müssen...
    An Tagen, die durchwachsen werden sollen, lasse ich ihnen die Wahl, aber so richtige Jauchetage, die bleiben sie jetzt bei mir drin, denn ich habe keinen Bock, nochmal acht Tiere zu verlieren und um zwei Tiere wochenlang mit dem Tode zu ringen, dass er die nicht auch noch einkassiert...

    Wie gesagt, sie hatten letztes Jahr alle Freiheiten, und ich habe sie nach der Krankheit auch im Winter unbefangen laufen lassen, denn Schneelage ist nicht so schlimm wie nasse Kälte, aber trotzdem waren sie ganz und gar nicht "hart wie Kruppstahl", sondern teilweise sau- empfindlich.

    Ich hatte zu Beginn der Krankheit 27 Tiere.
    Acht wie gesagt sind gestorben (die erste tote Henne hat es wirklich ohne Vorwarnung gerissen), waren's nur noch 19. Von den 19 standen zwei wirklich seeehr auf der Kippe, bleiben also 17.
    Von diesen 17 zeigten so 11 quasi gar keine Symptomatik, außer dass sie vielleicht einen Tag mal etwas ruhiger unterwegs waren. Die restlichen 6 waren erkrankt, packten das aber ohne besondere Hilfe (also ohne Superspezialbehandlung wie die beiden semi- toten).

    Daraus habe ich natürlich zur Weiterzucht nur die Tiere ausgelesen, die entweder erst gar keine Symptomatik zeigten, oder aber die beiden Hennen, bei denen zum Ableben nicht viel gefehlt hätte, die also wirklich Bären- Überlebenskräfte zeigten.

    Ich hoffe, so einen Hühnerschlag kreieren zu können, der mit dem doch sehr ozeanisch beeinflussten und daher sehr feuchten Klima hier ums Eck (so ziemlich genau zwischen Westerwald und Bergischem Land) klar kommt, ohne bei jedem kühlen Schäuerchen gleich reihenweise darnieder zu siechen.
    Jedes Risiko gehe ich dennoch nicht ein, und setze meine Tiere bestimmt keinem kompletten Tag nasskalten, windigen Wetters aus, weil Hühner zwar taffe Brote sein mögen, aber eben doch ihrem Wesen nach tropische Vögel sind, noch immer.

    Mein Fazit zu Hühnern im Dauerregen also: Ist nicht!

    Grüße,
    Andreas
    Habe gerade 1000 Kalorien verbrannt- Pizza im Ofen vergessen...

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