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Thema: Ivermectin wirkt auch bei Federlingen

  1. #1
    Avatar von *Angela*
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    Ivermectin wirkt auch bei Federlingen

    Das habe ich soeben wissenschaftlich bewiesen

    Vielerorts wird ja behauptet dass Ivermectin nicht gegen Federlinge helfen kann, da Federlinge keine blutsaugenden Parasiten sind. Trotzdem stand an vielen anderen Stellen dass Ivermectin AUCH gegen Federlinge und Haarlinge hilft. So was denn nun?

    Die Studie eines spanischen Parasitologen brachte mir nun Aufklärung: Na klar, weil Ivermectin nicht nur systemisch wirkt, sondern AUSSERDEM ein Kontaktgift ist.

    Deshalb wirkt es wunderbarstens und superverträglich auch gegen Federlinge. Gleichzeitig hat man die Hühner auch entwurmt ohne Wartezeiten auf Eier uuuund evtl. vorhandenen Milben wird auch eins reingewürgt.

    Obwohl ich nicht sicher bin ob die Dosis für eine Entwurmung ausreichend war bzw. inwieweit das Huhn die Substanz die ich ja äusserlich aufgetragen hatte über seine Hühnerhaut aufnimmt.

    Benutzt habe ich jedenfalls ein Produkt welches "Parasita" heißt und von der Firma Bogena ist. Bogena, vormals Beaphar. Das ist 0,12%iges Ivermectin für Kanarienvögel und Tauben welches auch preislich sehr attraktiv ist. (12,90€ 50ml)

    Ich habe es bei meinen Hühnern recht großzügig aufgetropft da für Tauben 5 Tropfen empfohlen werden. Bei den Seidenhähnen je 1 Tropfen hinten am Hals, vorne am Hals, den Rücken entlang an 2 Stellen, am Bauch, unter die Flügel und in der Kloakengegend. Die 2 Hybriden haben unter den Flügeln je 2 Tropfen bekommen ansonsten gleich wie die Seidis.

    Die Aktion geschah am Mittwoch, heute habe ich eine sorgfältige Kontrolluntersuchung durchgeführt und konnte auch nach intensivem Herumwühlen keinen Federling ausmachen. Eine der Hybridhennen war extrem schlimm befallen, ich nehme an das liegt daran dass die arme praktisch keinen Schnabel hat. Den hat man ihr bis zum Stumpf abgeschnitten als Küken

    Achja, noch was: Zusätzlich habe ich meinem Kater einige Tropfen in die Ohren geträufelt, da er in letzter Zeit wieder so Ohrmilben hatte.
    Geändert von *Angela* (08.09.2013 um 16:35 Uhr)
    Saludos, Angela

    3,0,14 Seidenhühner 1,5,8 Zwergmischseidis 0,2 Hybridhühner 0,3 Zwerghühner (Nanas), 1 Quarterstute, 1 Paintwallach, 2 Mixpferde, 1 Schäferhund, 1 Pointer, 1 Kater, 3 Katzen

  2. #2
    Avatar von laila10
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    Ich finde, das hört sich mal gar nicht so schlecht an. Und das mit dem entwurmen haut auch hin ?


    Helga

  3. #3

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    Meines Wissens ist Ivermectin für Legehennen nicht zugelassen, siehe Veterinärmedizinische Parasitologie (Hrsg. Josef Boch,Thomas Schnieder,Rudolf Supperer,Christian Bauer) Seite 635 links unten:

    http://books.google.de/books?id=7-Fc...BChner&f=false


    Bei den dort im weiteren zitierten "amorphen Silikatstäuben" handelt es sich um Kieselgur.

  4. #4
    Avatar von *Angela*
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    Ja, wobei die letzte Auflage des Buches von 2006 ist. Er berichtet auch über Kieselgur als wäre es etwas neues. Durchaus kann es aber auch heutzutage nicht für Legehennen zugelassen sein. Was mir ehrlichgesagt egal ist Weil Ivermectin auch für den Menschen und andere Warmblüter geeeignet und unschädlich ist. Die Spanier benutzen es offiziell zur Hühnerentwurmung und es gibt keine Wartezeiten. Ich halte aber freiwillig eine Wartezeit von 1 Woche ein.

    Übrigens ist das mit den Zulassungen so, dass oft deshalb keine Zulassung gegeben ist, weil einfach kein Testverfahren durch den Hersteller veranlasst wurde. Z.B. werden deshalb auch ehemalige Zulassungen nicht mehr erneuert. Weil die Pharmahersteller evtl. kein wirtschaftliches Interesse an einer Erneuerung oder Neuzulassung z.B. für bestimmte Tierarten oder Anwendungen haben. Eben sehr oft ist der Grund für eine Rücknahme einer Zulassung rein wirtschaftlich aber nicht medizinisch.

    Allerdings werde ich mir sobald ich das nächste mal in Deutschland bin dieses Verminex mal anschaffen und testen.

    Ebenso werde ich genau beobachten wie lange die Hühner frei von Federlingen sind.

    @Helga, ja das ist tatsächlich die Frage. Eigentlich sollte es das schon. Bei anderen Tieren tut es das, und wie oben erwähnt nehmen die Spanier das Zeug (auch) zur Hühnerentwurmung. Aber ich hätte schon wahnsinnig gerne ein paar vorher/nachher Kotproben getestet. Ich habe bei meinen Hühnern noch nie Würmer im Kot entdeckt, aber ich weiss von den Pferden, dass das absolut nichts heisst, bzw. falls man Würmer im Kot entdeckt ist die Verwurmung schon alarmierend. Deshalb weiss ich nicht, wie stark meine Hühner verwurmt sind und ob das Ivermectin geholfen hat.

    Denn wenn man wüsste dass es gut entwurmt wäre es eine gute Abwechslung zu dem Flubenol um Resistenzen vorzubeugen. Von den Pferden ist mit bekannt, dass bei den Benzimidazolen schon seit langem Resistenzen bekannt sind und die Mittel deshalb bei Pferden kaum mehr Mittel der Wahl sind.
    Saludos, Angela

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